Exercise 5.8: Equalization in Matrix Vector Notation
Wir betrachten die in der Grafik hinterlegten Blöcke eines OFDM–Systems, wobei wir von einem System mit N=4 Trägern und einem Kanal mit L=2 Echos ausgehen.
- Es wird nur ein einziger Rahmen betrachtet und für den Sendevektor (im Zeitbereich) gelte:
- d=(d0,d1,d2,d3)=(+1,−1,+1,−1).
- Die Kanalimpulsantwort sei beschrieben durch
- h=(h0,h1,h2)=(0,0.6,0.4).
- Zur Repräsentation des zyklischen Präfixes verwenden wir in dieser Aufgabe statt des erweiterten Sendevektors mit der zugehörigen Übertragungsmatrix Hext die zyklische Übertragungsmatrix
- HC=(h0h1h2h0h1h2h2h0h1h1h2h0).
- Für die Spektralkoeffizienten am Empfänger gelte nach der Diskreten Fouriertransformation (DFT):
- R=D⋅(H0H1H2H3),
- wobei die Diagonalelemente wie folgt zu berechnen sind:
- Hμ=2∑l=0hl⋅e−j⋅2π⋅l⋅μ/4.
- Die Entzerrung am Empfänger erfolgt durch Multiplikation im Frequenzbereich mit den Koeffizienten eμ=1/Hμ.
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Realisierung von OFDM-Systemen.
- Bezug genommen wird auch auf das Kapitel Diskrete Fouriertransformation im Buch „Signaldarstellung”.
- Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
- Für die Diskrete Fouriertransformation (DFT) gilt in Matrix–Vektor–Notation:
- F=(11⋯11⋮e−j2πνμ/N1),DFTmit1/N⋅F;IDFTmitF∗.
Fragebogen
Musterlösung
2. Die Spektralkoeffizienten D ergeben sich direkt aus der Diskreten Fouriertransformation (DFT) der Zeitbereichskoeffizienten d = (+1, –1, +1, –1). Diese Zeitbereichsfolge entspricht einer diskreten Cosinusfunktion mit der doppelten Grundfrequnz (2 · f0) und der Amplitude 1. Daraus folgt: D=(D0,D1,D2,D3)=(0,0,1,0)_.
3. Der Vektor R der Spektralkoeffizienten nach dem Kanal könnte analog zur Teilaufgabe b) durch die DFT des Vektors r berechnet werden. Ein alternativer Lösungsweg lautet: R=D⋅(H0H1H2H3). Für die Diagonalelemente erhält man: Hμ=2∑l=0hl⋅e−j⋅2π⋅l⋅μ/4 ⇒H0=1,H1=−0.4−j⋅0.6,H2=−0.2,H3=−0.4+j⋅0.6 ⇒R=(R0,R1,R2,R3)=(0,0,−0.2,0)_.
4. Die Entzerrerkoeffizienten ergeben sich zu eμ = 1/Hμ. Mit dem Ergebnis zu Teilaufgabe c) sind die Koeffizienten e0 = 1 und e2 = –5 reell, während für μ = 1, μ = 3 gilt: e1=1−0.4−j⋅0.6 ⇒Re[e1]=−0.40.42+0.62≈−0.77_,Im[e1]=0.60.42+0.62≈1.15_, e3=1−0.4+j⋅0.6 ⇒Re[e3]=−0.40.42+0.62≈−0.77_,Im[e3]=−0.60.42+0.62≈−1.15_. 5. Die unter d) berechnete Entzerrung folgt dem „Zero Forcing”–Ansatz.