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Sampling of Analog Signals and Signal Reconstruction

From LNTwww
Revision as of 11:49, 1 September 2020 by Javier (talk | contribs) (Text replacement - "Signal_Representation/Gesetzmäßigkeiten_der_Fouriertransformation" to "Signal_Representation/Fourier_Transform_Laws")

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Applet Description


The applet deals with the system components  „sampling”  and  „signal reconstruction”, two components that are of great importance for understanding the  Pulscodemodulation  (PCM)  for example.   The upper graphic shows the model on which this applet is based.  Below it are the samples  x(νTA)  of the time continuous signal  x(t). The (infinite) sum over all these samples is called the sampled signal  xA(t).

Top:    Underlying model for sampling and signal reconstruction
Bottom:   Example for time discretization of the continuous–time signal  x(t)
  • At the transmitter, the time discrete (sampled) signal  xA(t)  is obtained from the continuous–time signal  x(t).  This process is called  sampling   or  A/D conversion.
  • The corresponding program parameter for the transmitter is the sampling rate  fA=1/TA.  The lower graphic shows the sampling distance  TA .
  • In the receiver, the discrete-time received signal  yA(t)  is used to generate the continuous-time sink signal  y(t)    ⇒   signal reconstruction  or  D/A conversion  corresponding to the receiver frequency response  HE(f).


The applet does not consider the PCM blocks  „Quantization”and  „encoding/decoding”.   The digital transmission channel is assumed to be ideal. 

Receiver frequency response  HE(f)

The following consequences result from this:

  • In the program simplifying  yA(t)=xA(t)  is set.
  • With suitable system parameters, the error signal   ε(t)=y(t)x(t)0  is therefore also possible.


The sampling theorem and the signal reconstruction can be better explained in the frequency domain.  Therefore all spectral functions are displayed in the program;

             X(f)  x(t)XA(f)  xA(t)Y(f)  y(t)E(f)  ε(t). 

Parameters for the receiver frequency response  HE(f)  are the cut–off frequency and the rolloff factor  (see lower graph):

fG=f2+f12,r=f2f1f2+f1.

Notes:

(1)   All signal values are normalized to  ±1.

(2)   The power calculation is done by integration over the respective period duration  T0:

Px=1T0T00x2(t) dt,Pε=1T0T00ε2(t).

(3)   The signal power  Px  and the distortion power  Pε  are also output in normalized form, which implicitly assumes the reference resistance  R=1Ω ;

(4)   From these the signal–distortion–distance  10lg (Px/Pε)  can be calculated.

(5)   Does the spectral function  X(f)  for positive frequencies consists of  I  Diraclines with the (possibly complex) weights  X1, ... , XI,
          so applies to the transmission power taking into account the mirror-image lines at the negative frequencies:

Px=2Ii=1|Xk|2.

(6)   Correspondingly, the following applies to the distortion power if the spectral function  E(f)  in the range  f>0  has  J  Diraclines with weights  E1, ... , EJ:

Pε=2Jj=1|Ej|2.


Theoretical Background

Description of sampling in the time domain

Zur Zeitdiskretisierung des zeitkontinuierlichen Signals  x(t)

Im Folgenden verwenden wir für die Beschreibung der Abtastung folgende Nomenklatur:

  • Das zeitkontinuierliche Signal sei  x(t).
  • Das in äquidistanten Abständen  TA  abgetastete zeitdiskretisierte Signal sei  xA(t).
  • Außerhalb der Abtastzeitpunkte  νTA  gilt stets  xA(t)0.
  • Die Laufvariable  ν  sei  ganzzahlig:     \nu \in \mathbb{Z} = \{\hspace{0.05cm} \text{...}\hspace{0.05cm} , –3, –2, –1, \hspace{0.2cm}0, +1, +2, +3, \text{...} \hspace{0.05cm}\} .
  • Dagegen ergibt sich zu den äquidistanten Abtastzeitpunkten mit der Konstanten  K:
x_{\rm A}(\nu \cdot T_{\rm A}) = K \cdot x(\nu \cdot T_{\rm A})\hspace{0.05cm}.

Die Konstante hängt von der Art der Zeitdiskretisierung ab. Für die obige Skizze gilt  K = 1.

Description of sampling with Dirac pulse (Ist das richtig?)

Im Folgenden gehen wir von einer geringfügig anderen Beschreibungsform aus.  Die folgenden Seiten werden zeigen, dass diese gewöhnungsbedürftigen Gleichungen durchaus zu sinnvollen Ergebnissen führen, wenn man sie konsequent anwendet.

\text{Definitionen:} 

  • Unter  Abtastung  verstehen wir hier die Multiplikation des zeitkontinuierlichen Signals  x(t)  mit einem  Diracpuls:
x_{\rm A}(t) = x(t) \cdot p_{\delta}(t)\hspace{0.05cm}.
  • Der  Diracpuls (im Zeitbereich)  besteht aus unendlich vielen Diracimpulsen, jeweils im gleichen Abstand  T_{\rm A}  und alle mit gleichem Impulsgewicht  T_{\rm A}:
p_{\delta}(t) = \sum_{\nu = - \infty }^{+\infty} T_{\rm A} \cdot \delta(t- \nu \cdot T_{\rm A} )\hspace{0.05cm}.


Aufgrund dieser Definition ergeben sich für das abgetastete Signal folgende Eigenschaften:

x_{\rm A}(t) = \sum_{\nu = - \infty }^{+\infty} T_{\rm A} \cdot x(\nu \cdot T_{\rm A})\cdot \delta (t- \nu \cdot T_{\rm A} )\hspace{0.05cm}.
  • Das abgetastete Signal zum betrachteten Zeitpunkt  (\nu \cdot T_{\rm A})  ist gleich  T_{\rm A} \cdot x(\nu \cdot T_{\rm A}) · \delta (0).
  • Da  \delta (t)  zur Zeit  t = 0  unendlich ist, sind eigentlich alle Signalwerte  x_{\rm A}(\nu \cdot T_{\rm A})  ebenfalls unendlich groß und auch der oben eingeführte Faktor  K.
  • Zwei Abtastwerte  x_{\rm A}(\nu_1 \cdot T_{\rm A})  und  x_{\rm A}(\nu_2 \cdot T_{\rm A})  unterscheiden sich jedoch im gleichen Verhältnis wie die Signalwerte  x(\nu_1 \cdot T_{\rm A})  und  x(\nu_2 \cdot T_{\rm A}).
  • Die Abtastwerte von  x(t)  erscheinen in den Impulsgewichten der Diracfunktionen:
  • Die zusätzliche Multiplikation mit  T_{\rm A}  ist erforderlich, damit  x(t)  und  x_{\rm A}(t)  gleiche Einheit besitzen.  Beachten Sie hierbei, dass  \delta (t)  selbst die Einheit „1/s” aufweist.


Description of sampling in the frequency domain

Zum Spektrum des abgetasteten Signals  x_{\rm A}(t)  kommt man durch Anwendung des  Faltungssatzes. Dieser besagt, dass der Multiplikation im Zeitbereich die Faltung im Spektralbereich entspricht:

x_{\rm A}(t) = x(t) \cdot p_{\delta}(t)\hspace{0.2cm}\circ\!\!-\!\!\!-\!\!\!-\!\!\bullet\, \hspace{0.2cm} X_{\rm A}(f) = X(f) \star P_{\delta}(f)\hspace{0.05cm}.

Entwickelt man den  Diracpuls  p_{\delta}(t)   (im Zeitbereich)   in eine  Fourierreihe  und transformiert diese unter Anwendung des  Verschiebungssatzes  in den Frequenzbereich, so ergibt sich mit dem Abstand  f_{\rm A} = 1/T_{\rm A}  zweier benachbarter Diraclinien im Frequenzbereich folgende Korrespondenz   ⇒   Beweis:

p_{\delta}(t) = \sum_{\nu = - \infty }^{+\infty} T_{\rm A} \cdot \delta(t- \nu \cdot T_{\rm A} )\hspace{0.2cm}\circ\!\!-\!\!\!-\!\!\!-\!\!\bullet\, \hspace{0.2cm} P_{\delta}(f) = \sum_{\mu = - \infty }^{+\infty} \delta (f- \mu \cdot f_{\rm A} ).
Diracpuls im Zeit- und Frequenzbereich mit  T_{\rm A} = 50\ {\rm µs}  und  f_{\rm A} = 1/T_{\rm A} = 20\ \text{kHz}

Das Ergebnis besagt:

  • Der Diracpuls  p_{\delta}(t)  im Zeitbereich besteht aus unendlich vielen Diracimpulsen, jeweils im gleichen Abstand  T_{\rm A}  und alle mit gleichem Impulsgewicht  T_{\rm A}.
  • Die Fouriertransformierte von  p_{\delta}(t)  ergibt wiederum einen Diracpuls, aber nun im Frequenzbereich   ⇒   P_{\delta}(f).
  • Auch  P_{\delta}(f)  besteht aus unendlich vielen Diracimpulsen, nun im jeweiligen Abstand  f_{\rm A} = 1/T_{\rm A}  und alle mit dem Impulsgewicht  1.
  • Die Abstände der Diraclinien in Zeit– und Frequenzbereich folgen demnach dem  Reziprozitätsgesetz:   T_{\rm A} \cdot f_{\rm A} = 1 \hspace{0.05cm}.


Daraus folgt:   Aus dem Spektrum  X(f)  wird durch Faltung mit der um  \mu \cdot f_{\rm A}  verschobenen Diraclinie:

X(f) \star \delta (f- \mu \cdot f_{\rm A} )= X (f- \mu \cdot f_{\rm A} )\hspace{0.05cm}.

Wendet man dieses Ergebnis auf alle Diraclinien des Diracpulses an, so erhält man schließlich:

X_{\rm A}(f) = X(f) \star \sum_{\mu = - \infty }^{+\infty} \delta (f- \mu \cdot f_{\rm A} ) = \sum_{\mu = - \infty }^{+\infty} X (f- \mu \cdot f_{\rm A} )\hspace{0.05cm}.

\text{Fazit:}  Die Abtastung des analogen Zeitsignals  x(t)  in äquidistanten Abständen  T_{\rm A}  führt im Spektralbereich zu einer  periodischen Fortsetzung  von  X(f)  mit dem Frequenzabstand  f_{\rm A} = 1/T_{\rm A}.


Spektrum des abgetasteten Signals

\text{Beispiel 1:}  Die obere Grafik zeigt  (schematisch!)  das Spektrum  X(f)  eines Analogsignals  x(t), das Frequenzen bis  5 \text{ kHz}  beinhaltet.

Tastet man das Signal mit der Abtastrate  f_{\rm A}\,\text{ = 20 kHz}, also im jeweiligen Abstand  T_{\rm A}\, = {\rm 50 \, µs}  ab, so erhält man das unten skizzierte periodische Spektrum  X_{\rm A}(f).

  • Da die Diracfunktionen unendlich schmal sind, beinhaltet das abgetastete Signal  x_{\rm A}(t)  auch beliebig hochfrequente Anteile.
  • Dementsprechend ist die Spektralfunktion  X_{\rm A}(f)  des abgetasteten Signals bis ins Unendliche ausgedehnt.


Signal reconstruction

Gemeinsames Modell von „Signalabtastung” und „Signalrekonstruktion”

Die Signalabtastung ist bei einem digitalen Übertragungssystem kein Selbstzweck, sondern sie muss irgendwann wieder rückgängig gemacht werden.  Betrachten wir zum Beispiel das folgende System:

  • Das Analogsignal  x(t)  mit der Bandbreite  B_{\rm NF}  wird wie oben beschrieben abgetastet.
  • Am Ausgang eines idealen Übertragungssystems liegt das ebenfalls zeitdiskrete Signal  y_{\rm A}(t) = x_{\rm A}(t)  vor.
  • Die Frage ist nun, wie der Block   Signalrekonstruktion   zu gestalten ist, damit auch  y(t) = x(t)  gilt.
Frequenzbereichsdarstellung der „Signalrekonstruktion”


Die Lösung ist einfach, wenn man die Spektralfunktionen betrachtet:  

Man erhält aus  Y_{\rm A}(f)  das Spektrum  Y(f) = X(f)  durch ein Tiefpass Filter mit dem  Frequenzgang  H_{\rm E}(f), der 

  • die tiefen Frequenzen unverfälscht durchlässt:
H_{\rm E}(f) = 1 \hspace{0.3cm}{\rm{f\ddot{u}r}} \hspace{0.3cm} |f| \le B_{\rm NF}\hspace{0.05cm},
  • die hohen Frequenzen vollständig unterdrückt:
H_{\rm E}(f) = 0 \hspace{0.3cm}{\rm{f\ddot{u}r}} \hspace{0.3cm} |f| \ge f_{\rm A} - B_{\rm NF}\hspace{0.05cm}.

Weiter ist aus der nebenstehenden Grafik zu erkennen:   Solange die beiden oben genannten Bedingungen erfüllt sind, kann  H_{\rm E}(f)  im Bereich von  B_{\rm NF}  bis  f_{\rm A}–B_{\rm NF}  beliebig geformt sein kann,

  • beispielsweise linear abfallend (gestrichelter Verlauf)
  • oder auch rechteckförmig,


The Sampling Theorem

Die vollständige Rekonstruktion des Analogsignals  y(t)  aus dem abgetasteten Signal  y_{\rm A}(t) = x_{\rm A}(t)  ist nur möglich, wenn die Abtastrate  f_{\rm A}  entsprechend der Bandbreite  B_{\rm NF}  des Nachrichtensignals richtig gewählt wurde.

Aus der obigen Grafik erkennt man, dass folgende Bedingung erfüllt sein muss:   f_{\rm A} - B_{\rm NF} > B_{\rm NF} \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm}f_{\rm A} > 2 \cdot B_{\rm NF}\hspace{0.05cm}.

\text{Abtasttheorem:}  Besitzt ein Analogsignal  x(t)  nur Spektralanteile im Bereich  \vert f \vert < B_{\rm NF}, so kann dieses aus seinem abgetasteten Signal  x_{\rm A}(t)  nur dann vollständig rekonstruiert werden, wenn die Abtastrate hinreichend groß ist:

f_{\rm A} ≥ 2 \cdot B_{\rm NF}.

Für den Abstand zweier Abtastwerte muss demnach gelten:

T_{\rm A} \le \frac{1}{ 2 \cdot B_{\rm NF} }\hspace{0.05cm}.


Wird bei der Abtastung der größtmögliche Wert   ⇒   T_{\rm A} = 1/(2B_{\rm NF})  herangezogen,

  • so muss zur Signalrekonstruktion des Analogsignals aus seinen Abtastwerten
  • ein idealer, rechteckförmiger Tiefpass mit der Grenzfrequenz  f_{\rm G} = f_{\rm A}/2 = 1/(2T_{\rm A})  verwendet werden.


\text{Beispiel 2:}  Die Grafik zeigt oben das auf  \pm\text{ 5 kHz}  begrenzte Spektrum  X(f)  eines Analogsignals, unten das Spektrum  X_{\rm A}(f)  des im Abstand  T_{\rm A} =\,\text{ 100 µs}  abgetasteten Signals   ⇒   f_{\rm A}=\,\text{ 10 kHz}.

Abtasttheorem im Frequenzbereich

Zusätzlich eingezeichnet ist der Frequenzgang  H_{\rm E}(f)  des tiefpassartigen Empfangsfilters zur Signalrekonstruktion, dessen Grenzfrequenz exakt  f_{\rm G} = f_{\rm A}/2 = 5\,\text{ kHz}  betragen muss.


  • Mit jedem anderen  f_{\rm G}–Wert ergäbe sich  Y(f) \neq X(f).
  • Bei  f_{\rm G} < 5\,\text{ kHz}  fehlen die oberen  X(f)–Anteile.
  • Bei  f_{\rm G} > 5\,\text{ kHz}  kommt es aufgrund von Faltungsprodukten zu unerwünschten Spektralanteilen in  Y(f).


Wäre am Sender die Abtastung mit einer Abtastrate  f_{\rm A} < 10\ \text{ kHz}  erfolgt   ⇒   T_{\rm A} >100 \ {\rm µ s}, so wäre das Analogsignal  y(t) = x(t)  aus den Abtastwerten  y_{\rm A}(t)  auf keinen Fall rekonstruierbar.


Exercises


Aufgaben 2D-Gauss.png
  • First, select the number  (1, ... , 10)  of the task to be processed.
  • A task description is displayed. The parameter values are adjusted.
  • Solution after pressing „sample solution”.
  • The number  0  corresponds to a „Reset”:  Same setting as at program start.
  • All signal values are normalized to  \pm 1  to be understood.  Powers are normalized values, too.


(1)  Source signal:  x(t) = A \cdot \cos (2\pi \cdot f_0 \cdot t -\varphi)  with  f_0 = \text{4 kHz}.   Sampling with  f_{\rm A} = \text{10 kHz}.  Rectanglular low pass;  cut-off frequency:  f_{\rm G} = \text{5 kHz}.
            Interpret the shown graphics and evaluate the present signal reconstruction for all permitted parameter values of A  and \varphi.

  •  The spectrum  X(f)  consists of two dirac functions at  \pm \text{4 kHz}, each with pulse weight  0.5.
  •  By the periodic continuation  X_{\rm A}(f)  has lines of equal height at  \pm \text{4 kHz}\pm \text{6 kHz}\pm \text{14 kHz}\pm \text{16 kHz}\pm \text{24 kHz}\pm \text{26 kHz},  etc.
  •  The rectanglular low pass with the cut-off frequency  f_{\rm G} = \text{5 kHz}  removes all lines except the two at  \pm \text{4 kHz}  ⇒  Y(f) =X(f)  ⇒  y(t) =x(t)  ⇒   P_\varepsilon = 0.
  •  The signal reconstruction works perfectly here  (P_\varepsilon = 0)  for all amplitudes A  and any phases \varphi.


(2)  Continue with  A=1f_0 = \text{4 kHz}\varphi=0f_{\rm A} = \text{10 kHz}f_{\rm G} = \text{5 kHz}.   Which results do the rolloff–factors  r=0.2r=0.5  and   r=1 provide?
          Specify the power values  P_x  and  P_\varepsilon .   For which  r–values is  P_\varepsilon= 0?  Do these results also apply to other  A  and  \varphi?

  •  With  |X_1|=0.5  the signal power is  P_x = 2\cdot 0.5^2 = 0.5.  The distortion power  P_\varepsilon  depends significantly on the rolloff–factor  r .
  •  P_\varepsilon  is zero for  r \le 0.2.  The  X_{\rm A}(f) line at  f_0 = \text{4 kHz}  is not changed by the low pass and the unwanted  line at  \text{6 kHz}  is fully suppressed.
  •  r = 0.5 :  Y(f = \text{4 kHz}) = 0.35Y(f = \text{6 kHz}) = 0.15  ⇒   |E(f = \text{4 kHz})| = |E(f = \text{6 kHz})|= 0. 15  ⇒  P_\varepsilon = 0.09  ⇒  10 \cdot \lg \ (P_x/P_\varepsilon)=7.45\ \rm dB.
  • r = 1.0 :  Y(f = \text{4 kHz}) = 0.3Y(f = \text{6 kHz}) = 0.2  ⇒   |E(f = \text{4 kHz})| = |E(f = \text{6 kHz})|= 0. 2  ⇒  P_\varepsilon = 0.16  ⇒  10 \cdot \lg \ (P_x/P_\varepsilon)=4.95\ \rm dB.
  •  For all  r  the distortion power P_\varepsilon  is independent of  \varphi.   The amplitude  A  affects  P_x  and  P_\varepsilon  in the same way   ⇒   the quotient is independent of  A.

(3)  Nun gelte  A=1f_0 = \text{5 kHz}\varphi=0f_{\rm A} = \text{10 kHz}f_{\rm G} = \text{5 kHz}r=0  (Rechteck–Tiefpass).  Interpretieren Sie das Ergebnis der Signalrekonstruktion.

  •  X(f)  besteht aus zwei Diraclinien bei  \pm \text{5 kHz}  (Gewicht  0.5).  Durch die periodische Fortsetzung hat  X_{\rm A}(f)  Linien bei  \pm \text{5 kHz}\pm \text{15 kHz}\pm \text{25 kHz},  usw.
  •   Der Rechteck–Tiefpass entfernt die Linien bei  \pm \text{15 kHz}\pm \text{25 kHz},  Die Linien bei  \pm \text{5 kHz}  werden wegen  H_{\rm E}(\pm f_{\rm G}) = H_{\rm E}(\pm \text{5 kHz}) = 0.5 halbiert
  •    ⇒   \text{Gewichte von }X(f = \pm \text{5 kHz})0.5   |   \text{Gewichte von }X(f_{\rm A} = \pm \text{5 kHz})1.0;     |   \text{Gewichte von }Y(f = \pm \text{5 kHz})0.5   ⇒   Y(f)=X(f).
  •  Die Signalrekonstruktion funktioniert also auch hier perfekt  (P_\varepsilon = 0).  Das gilt auch für die Phase  \varphi=180^\circ   ⇒   x(t) = -A \cdot \cos (2\pi \cdot f_0 \cdot t).

(4)  Es gelten weiter die Einstellungen von  (3)  mit Ausnahme von  \varphi=30^\circ.  Interpretieren Sie die Unterschiede gegenüber der Einstellung  (3)   ⇒   \varphi=0^\circ.

  •  Die Phasenbeziehung geht verloren.  Das Sinkensignal  y(t)  verläuft cosinusförmig  (\varphi_y=0^\circ)  mit um  \cos(\varphi_x)  kleinerer Amplitude als das Quellensignal  x(t).
  •  Begründung im Frequenzbereich:  Bei der periodische Fortsetzung von  X(f)  ⇒  X_{\rm A}(f)  sind nur die Realteile zu addieren.  Die Imaginärteile löschen sich aus.
  •  Die  f_0–Diraclinie von  Y(f)  ist reell, die von  X(f)  komplex und die von  E(f)  imaginär   ⇒   \varepsilon(t)  verläuft minus–sinusförmig   ⇒   P_\varepsilon = 0.125.

Carolin: Bitte letzte Zeile der Musterlösung ändern

(5)  Verdeutlichen Sie sich nochmals das Ergebnis von  (4)  im Vergleich zu den Einstellungen  f_0 = \text{5 kHz}\varphi=30^\circf_{\rm A} = \text{11 kHz}f_{\rm G} = \text{5.5 kHz}.

  •  Bei dieser Einstellung hat das  X_{\rm A}(f)–Spektrum auch einen positiven Imaginärteil bei  \text{5 kHz}  und einen negativen Imaginärteil gleicher Höhe bei  \text{6 kHz}.
  •  Der Rechteck–Tiefpass mit der Grenzfrequenz  \text{5.5 kHz}  entfernt diesen zweiten Anteil.  Somit ist bei dieser Einstellung  Y(f) =X(f)   ⇒   P_\varepsilon = 0.
  •  Jede  f_0–Schwingung beliebiger Phase ist fehlerfrei aus seinen Abtastwerten rekonstruierbar, falls  f_{\rm A} = 2 \cdot f_{\rm 0} + \mu, \ f_{\rm G}= f_{\rm A}/2  (beliebig kleines \mu>0).
  •  Bei wertkontinuierlichem Spektrum mit   X(|f|> f_0) \equiv 0  ⇒   \big[keine Diraclinien bei \pm f_0 \big ] genügt grundsätzlich die Abtastrate  f_{\rm A} = 2 \cdot f_{\rm 0}.

(6)  Es gelten weiter die Einstellungen von  (3)  und  (4)  mit Ausnahme von  \varphi=90^\circ.  Interpretieren Sie die Darstellungen im Zeit– und Frequenzbereich.

  •  Das Quellensignal wird genau bei seinen Nulldurchgängen abgetastet   ⇒   x_{\rm A}(t) \equiv 0  ⇒    y(t) \equiv 0  ⇒  \varepsilon(t)=-x(t)  ⇒  P_\varepsilon = P_x  ⇒  10 \cdot \lg \ (P_x/P_\varepsilon)=0\ \rm dB.
  •  Beschreibung im Frequenzbereich:  Wie in  (4)  löschen sich die Imaginärteile von  X_{\rm A}(f)  aus.  Auch die Realteile von  X_{\rm A}(f)  sind wegen des Sinusverlaufs Null.

(7)  Nun betrachten wir das  \text {Quellensignal 2}.  Die weiteren Parameter seien  f_{\rm A} = \text{5 kHz}f_{\rm G} = \text{2.5 kHz}r=0.  Interpretieren Sie die Ergebnisse.

  •  Das Quellensignal besitzt Spektralanteile bis  \pm \text{2 kHz}.  Die Signalleistung ist P_x = 2 \cdot \big[0.1^2 + 0.25^2+0.15^2\big]= 0.19
  •  Mit der Abtastrate  f_{\rm A} = \text{5 kHz}  sowie den Empfängerparametern  f_{\rm G} = \text{2.5 kHz}  und  r=0 funktioniert die Signalrekonstruktion perfekt:  P_\varepsilon = 0.
  •  Ebenso mit dem Trapez–Tiefpass mit  f_{\rm G} = \text{2.5 kHz}, wenn für den Rolloff–Faktor gilt:  r \le 0.2.

(8)  Was passiert, wenn die Grenzfrequenz  f_{\rm G} = \text{1.5 kHz}  des Rechteck–Tiefpasses zu klein ist?  Interpretieren Sie insbesondere das Fehlersignal  \varepsilon(t)=y(t)-x(t).

  •  Das Fehlersignal  \varepsilon(t)=-0.3 \cdot \cos(2\pi \cdot \text{2 kHz} \cdot t -60^\circ)=0.3 \cdot \cos(2\pi \cdot \text{2 kHz} \cdot t +120^\circ)  ist gleich dem (negierten) Signalanteil bei  \text{2 kHz}Stimmt das?
  •  Die Verzerrungsleistung ist  P_\varepsilon(t)=2 \cdot 0.15^2= 0.045  und der Signal–zu–Verzerrungsabstand  10 \cdot \lg \ (P_x/P_\varepsilon)=10 \cdot \lg \ (0.19/0.045)= 6.26\ \rm dB.

(9)  Was passiert, wenn die Grenzfrequenz  f_{\rm G} = \text{3.5 kHz}  des Rechteck–Tiefpasses zu groß ist?  Interpretieren Sie insbesondere das Fehlersignal  \varepsilon(t)=y(t)-x(t).

  •  Das Fehlersignal  \varepsilon(t)=0.3 \cdot \cos(2\pi \cdot \text{3 kHz} \cdot t +60^\circ)  ist nun gleich dem vom Tiefpass nicht entfernten \text{3 kHz}–Anteil des Sinkensignals  y(t)Stimmt das?
  •  Gegenüber der Teilaufgabe  (8)  verändert sich die Frequenz von  \text{2 kHz}  auf  \text{3 kHz}  und auch die Phasenbeziehung.
  •  Die Amplitude dieses  \text{3 kHz}–Fehlersignals ist gleich der Amplitude des  \text{2 kHz}–Anteils vonx(t).  Auch hier gilt  P_\varepsilon(t)= 0.04510 \cdot \lg \ (P_x/P_\varepsilon)= 6.26\ \rm dB.

(10)  Abschließend betrachten wir das  \text {Quellensignal 4}  (Anteile bis  \pm \text{4 kHz}), sowie  f_{\rm A} = \text{5 kHz}f_{\rm G} = \text{2.5 kHz}0 \le r\le 1.  Interpretation der Ergebnisse.

  •  Bis zum Rolloff–Faktor  r=0.2  funktioniert die Signalrekonstruktion perfekt  (P_\varepsilon = 0).  Erhöht man  r, so nimmt  P_\varepsilon  kontinuierlich zu und  10 \cdot \lg \ (P_x/P_\varepsilon)  ab.
  •  Mit  r=1  werden die Signalfrequenzen  \text{0.5 kHz},  ...,  \text{4 kHz}  abgeschwächt, umso mehr, je höher die Frequenz ist, zum Beispiel  H_{\rm E}(f=\text{4 kHz}) = 0.6.
  •  Ebenso beinhaltet  Y(f)  aufgrund der periodischen Fortsetzung auch Anteile bei den Frequenzen  \text{6 kHz}\text{7 kHz}\text{8 kHz}\text{9 kHz}  und  \text{9.5 kHz}.
  •  Zu den Abtastzeitpunkten  t\hspace{0.05cm}' = n \cdot T_{\rm A}  stimmen  x(t\hspace{0.05cm}')  und  y(t\hspace{0.05cm}')  exakt überein   ⇒   \varepsilon(t\hspace{0.05cm}') = 0.  Dazwischen nicht   ⇒   kleine Verzerrungsleistung  P_\varepsilon = 0.008.

Carolin: Bitte zweite Zeile der Musterlösung ändern
Außerdem müssten bei den Signalen 2 bis 4 jeweils der Phasenwert phi_1 = 180 Grad ausgegeben werden (Realteil von 1 kHz jeweils negativ)



Applet Manual


Anleitung Auge.png

    (A)     Auswahl:   Codierung
                   (binär,  quaternär,  AMI–Code,  Duobinärcode)

    (B)     Auswahl:   Detektionsgrundimpuls
                    (nach Gauß–TP,  CRO–Nyquist,  nach Spalt–TP}

    (C)     Prametereingabe zu  (B)
                   (Grenzfrequenz,  Rolloff–Faktor,  Rechteckdauer)

    (D)     Steuerung der Augendiagrammdarstellung
                   (Start,  Pause/Weiter,  Einzelschritt,  Gesamt,  Reset)

    (E)     Geschwindigkeit der Augendiagrammdarstellung

    (F)     Darstellung:  Detektionsgrundimpuls  g_d(t)

    (G)     Darstellung:  Detektionsnutzsignal  d_{\rm S}(t - \nu \cdot T)

    (H)     Darstellung:  Augendiagramm im Bereich  \pm T

    ( I )     Numerikausgabe:  ö_{\rm norm}  (normierte Augenöffnung)

    (J)     Prametereingabe  10 \cdot \lg \ E_{\rm B}/N_0  für  (K)

    (K)     Numerikausgabe:  \sigma_{\rm norm}  (normierter Rauscheffektivwert)

    (L)     Numerikausgabe:  p_{\rm U}  (ungünstigste Fehlerwahrscheinlichkeit)

    (M)     Bereich für die Versuchsdurchführung:   Aufgabenauswahl

    (N)     Bereich für die Versuchsdurchführung:   Aufgabenstellung

    (O)     Bereich für die Versuchsdurchführung:   Musterlösung einblenden

About the Authors

Dieses interaktive Berechnungstool wurde am  Lehrstuhl für Nachrichtentechnik  der  Technischen Universität München  konzipiert und realisiert.

  • Die erste Version wurde 2008 von  Slim Lamine  im Rahmen einer Werkstudententätigkeit mit „FlashMX–Actionscript” erstellt (Betreuer:  Günter Söder).
  • 2020 wurde das Programm von  Carolin Mirschina  im Rahmen einer Werkstudententätigkeit auf „HTML5” umgesetzt und neu gestaltet (Betreuer:  Tasnád Kernetzky).


Die Umsetzung dieses Applets auf HTML 5 wurde durch  Studienzuschüsse  der Fakultät EI der TU München finanziell unterstützt. Wir bedanken uns.

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