Sampling of Analog Signals and Signal Reconstruction
Contents
Applet Description
The applet deals with the system components „sampling” and „signal reconstruction”, two components that are of great importance for understanding the Pulscodemodulation (PCM) for example. The upper graphic shows the model on which this applet is based. Below it are the samples x(ν⋅TA) of the time continuous signal x(t). The (infinite) sum over all these samples is called the sampled signal xA(t).
- At the transmitter, the time discrete (sampled) signal xA(t) is obtained from the continuous–time signal x(t). This process is called sampling or A/D conversion.
- The corresponding program parameter for the transmitter is the sampling rate fA=1/TA. The lower graphic shows the sampling distance TA .
- In the receiver, the discrete-time received signal yA(t) is used to generate the continuous-time sink signal y(t) ⇒ signal reconstruction or D/A conversion corresponding to the receiver frequency response HE(f).
The applet does not consider the PCM blocks „Quantization”and „encoding/decoding”. The digital transmission channel is assumed to be ideal.
The following consequences result from this:
- In the program simplifying yA(t)=xA(t) is set.
- With suitable system parameters, the error signal ε(t)=y(t)−x(t)≡0 is therefore also possible.
The sampling theorem and the signal reconstruction can be better explained in the frequency domain. Therefore all spectral functions are displayed in the program;
X(f) ∙−−−∘ x(t), XA(f) ∙−−−∘ xA(t), Y(f) ∙−−−∘ y(t), E(f) ∙−−−∘ ε(t).
Parameters for the receiver frequency response HE(f) are the cut–off frequency and the rolloff factor (see lower graph):
- fG=f2+f12,r=f2−f1f2+f1.
Notes:
(1) All signal values are normalized to ±1.
(2) The power calculation is done by integration over the respective period duration T0:
- Px=1T0⋅∫T00x2(t) dt,Pε=1T0⋅∫T00ε2(t).
(3) The signal power Px and the distortion power Pε are also output in normalized form, which implicitly assumes the reference resistance R=1Ω ;
(4) From these the signal–distortion–distance 10⋅lg (Px/Pε) can be calculated.
(5) Does the spectral function X(f) for positive frequencies consists of I Diraclines with the (possibly complex) weights X1, ... , XI,
so applies to the transmission power taking into account the mirror-image lines at the negative frequencies:
- Px=2⋅I∑i=1|Xk|2.
(6) Correspondingly, the following applies to the distortion power if the spectral function E(f) in the range f>0 has J Diraclines with weights E1, ... , EJ:
- Pε=2⋅J∑j=1|Ej|2.
Theoretical Background
Description of sampling in the time domain
Im Folgenden verwenden wir für die Beschreibung der Abtastung folgende Nomenklatur:
- Das zeitkontinuierliche Signal sei x(t).
- Das in äquidistanten Abständen TA abgetastete zeitdiskretisierte Signal sei xA(t).
- Außerhalb der Abtastzeitpunkte ν⋅TA gilt stets xA(t)≡0.
- Die Laufvariable ν sei ganzzahlig: \nu \in \mathbb{Z} = \{\hspace{0.05cm} \text{...}\hspace{0.05cm} , –3, –2, –1, \hspace{0.2cm}0, +1, +2, +3, \text{...} \hspace{0.05cm}\} .
- Dagegen ergibt sich zu den äquidistanten Abtastzeitpunkten mit der Konstanten K:
- x_{\rm A}(\nu \cdot T_{\rm A}) = K \cdot x(\nu \cdot T_{\rm A})\hspace{0.05cm}.
Die Konstante hängt von der Art der Zeitdiskretisierung ab. Für die obige Skizze gilt K = 1.
Description of sampling with Dirac pulse (Ist das richtig?)
Im Folgenden gehen wir von einer geringfügig anderen Beschreibungsform aus. Die folgenden Seiten werden zeigen, dass diese gewöhnungsbedürftigen Gleichungen durchaus zu sinnvollen Ergebnissen führen, wenn man sie konsequent anwendet.
\text{Definitionen:}
- Unter Abtastung verstehen wir hier die Multiplikation des zeitkontinuierlichen Signals x(t) mit einem Diracpuls:
- x_{\rm A}(t) = x(t) \cdot p_{\delta}(t)\hspace{0.05cm}.
- Der Diracpuls (im Zeitbereich) besteht aus unendlich vielen Diracimpulsen, jeweils im gleichen Abstand T_{\rm A} und alle mit gleichem Impulsgewicht T_{\rm A}:
- p_{\delta}(t) = \sum_{\nu = - \infty }^{+\infty} T_{\rm A} \cdot \delta(t- \nu \cdot T_{\rm A} )\hspace{0.05cm}.
Aufgrund dieser Definition ergeben sich für das abgetastete Signal folgende Eigenschaften:
- x_{\rm A}(t) = \sum_{\nu = - \infty }^{+\infty} T_{\rm A} \cdot x(\nu \cdot T_{\rm A})\cdot \delta (t- \nu \cdot T_{\rm A} )\hspace{0.05cm}.
- Das abgetastete Signal zum betrachteten Zeitpunkt (\nu \cdot T_{\rm A}) ist gleich T_{\rm A} \cdot x(\nu \cdot T_{\rm A}) · \delta (0).
- Da \delta (t) zur Zeit t = 0 unendlich ist, sind eigentlich alle Signalwerte x_{\rm A}(\nu \cdot T_{\rm A}) ebenfalls unendlich groß und auch der oben eingeführte Faktor K.
- Zwei Abtastwerte x_{\rm A}(\nu_1 \cdot T_{\rm A}) und x_{\rm A}(\nu_2 \cdot T_{\rm A}) unterscheiden sich jedoch im gleichen Verhältnis wie die Signalwerte x(\nu_1 \cdot T_{\rm A}) und x(\nu_2 \cdot T_{\rm A}).
- Die Abtastwerte von x(t) erscheinen in den Impulsgewichten der Diracfunktionen:
- Die zusätzliche Multiplikation mit T_{\rm A} ist erforderlich, damit x(t) und x_{\rm A}(t) gleiche Einheit besitzen. Beachten Sie hierbei, dass \delta (t) selbst die Einheit „1/s” aufweist.
Description of sampling in the frequency domain
Zum Spektrum des abgetasteten Signals x_{\rm A}(t) kommt man durch Anwendung des Faltungssatzes. Dieser besagt, dass der Multiplikation im Zeitbereich die Faltung im Spektralbereich entspricht:
- x_{\rm A}(t) = x(t) \cdot p_{\delta}(t)\hspace{0.2cm}\circ\!\!-\!\!\!-\!\!\!-\!\!\bullet\, \hspace{0.2cm} X_{\rm A}(f) = X(f) \star P_{\delta}(f)\hspace{0.05cm}.
Entwickelt man den Diracpuls p_{\delta}(t) (im Zeitbereich) in eine Fourierreihe und transformiert diese unter Anwendung des Verschiebungssatzes in den Frequenzbereich, so ergibt sich mit dem Abstand f_{\rm A} = 1/T_{\rm A} zweier benachbarter Diraclinien im Frequenzbereich folgende Korrespondenz ⇒ Beweis:
- p_{\delta}(t) = \sum_{\nu = - \infty }^{+\infty} T_{\rm A} \cdot \delta(t- \nu \cdot T_{\rm A} )\hspace{0.2cm}\circ\!\!-\!\!\!-\!\!\!-\!\!\bullet\, \hspace{0.2cm} P_{\delta}(f) = \sum_{\mu = - \infty }^{+\infty} \delta (f- \mu \cdot f_{\rm A} ).
Das Ergebnis besagt:
- Der Diracpuls p_{\delta}(t) im Zeitbereich besteht aus unendlich vielen Diracimpulsen, jeweils im gleichen Abstand T_{\rm A} und alle mit gleichem Impulsgewicht T_{\rm A}.
- Die Fouriertransformierte von p_{\delta}(t) ergibt wiederum einen Diracpuls, aber nun im Frequenzbereich ⇒ P_{\delta}(f).
- Auch P_{\delta}(f) besteht aus unendlich vielen Diracimpulsen, nun im jeweiligen Abstand f_{\rm A} = 1/T_{\rm A} und alle mit dem Impulsgewicht 1.
- Die Abstände der Diraclinien in Zeit– und Frequenzbereich folgen demnach dem Reziprozitätsgesetz: T_{\rm A} \cdot f_{\rm A} = 1 \hspace{0.05cm}.
Daraus folgt: Aus dem Spektrum X(f) wird durch Faltung mit der um \mu \cdot f_{\rm A} verschobenen Diraclinie:
- X(f) \star \delta (f- \mu \cdot f_{\rm A} )= X (f- \mu \cdot f_{\rm A} )\hspace{0.05cm}.
Wendet man dieses Ergebnis auf alle Diraclinien des Diracpulses an, so erhält man schließlich:
- X_{\rm A}(f) = X(f) \star \sum_{\mu = - \infty }^{+\infty} \delta (f- \mu \cdot f_{\rm A} ) = \sum_{\mu = - \infty }^{+\infty} X (f- \mu \cdot f_{\rm A} )\hspace{0.05cm}.
\text{Fazit:} Die Abtastung des analogen Zeitsignals x(t) in äquidistanten Abständen T_{\rm A} führt im Spektralbereich zu einer periodischen Fortsetzung von X(f) mit dem Frequenzabstand f_{\rm A} = 1/T_{\rm A}.
\text{Beispiel 1:} Die obere Grafik zeigt (schematisch!) das Spektrum X(f) eines Analogsignals x(t), das Frequenzen bis 5 \text{ kHz} beinhaltet.
Tastet man das Signal mit der Abtastrate f_{\rm A}\,\text{ = 20 kHz}, also im jeweiligen Abstand T_{\rm A}\, = {\rm 50 \, µs} ab, so erhält man das unten skizzierte periodische Spektrum X_{\rm A}(f).
- Da die Diracfunktionen unendlich schmal sind, beinhaltet das abgetastete Signal x_{\rm A}(t) auch beliebig hochfrequente Anteile.
- Dementsprechend ist die Spektralfunktion X_{\rm A}(f) des abgetasteten Signals bis ins Unendliche ausgedehnt.
Signal reconstruction
Die Signalabtastung ist bei einem digitalen Übertragungssystem kein Selbstzweck, sondern sie muss irgendwann wieder rückgängig gemacht werden. Betrachten wir zum Beispiel das folgende System:
- Das Analogsignal x(t) mit der Bandbreite B_{\rm NF} wird wie oben beschrieben abgetastet.
- Am Ausgang eines idealen Übertragungssystems liegt das ebenfalls zeitdiskrete Signal y_{\rm A}(t) = x_{\rm A}(t) vor.
- Die Frage ist nun, wie der Block Signalrekonstruktion zu gestalten ist, damit auch y(t) = x(t) gilt.
Die Lösung ist einfach, wenn man die Spektralfunktionen betrachtet:
Man erhält aus Y_{\rm A}(f) das Spektrum Y(f) = X(f) durch ein Tiefpass Filter mit dem Frequenzgang H_{\rm E}(f), der
- die tiefen Frequenzen unverfälscht durchlässt:
- H_{\rm E}(f) = 1 \hspace{0.3cm}{\rm{f\ddot{u}r}} \hspace{0.3cm} |f| \le B_{\rm NF}\hspace{0.05cm},
- die hohen Frequenzen vollständig unterdrückt:
- H_{\rm E}(f) = 0 \hspace{0.3cm}{\rm{f\ddot{u}r}} \hspace{0.3cm} |f| \ge f_{\rm A} - B_{\rm NF}\hspace{0.05cm}.
Weiter ist aus der nebenstehenden Grafik zu erkennen: Solange die beiden oben genannten Bedingungen erfüllt sind, kann H_{\rm E}(f) im Bereich von B_{\rm NF} bis f_{\rm A}–B_{\rm NF} beliebig geformt sein kann,
- beispielsweise linear abfallend (gestrichelter Verlauf)
- oder auch rechteckförmig,
The Sampling Theorem
Die vollständige Rekonstruktion des Analogsignals y(t) aus dem abgetasteten Signal y_{\rm A}(t) = x_{\rm A}(t) ist nur möglich, wenn die Abtastrate f_{\rm A} entsprechend der Bandbreite B_{\rm NF} des Nachrichtensignals richtig gewählt wurde.
Aus der obigen Grafik erkennt man, dass folgende Bedingung erfüllt sein muss: f_{\rm A} - B_{\rm NF} > B_{\rm NF} \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm}f_{\rm A} > 2 \cdot B_{\rm NF}\hspace{0.05cm}.
\text{Abtasttheorem:} Besitzt ein Analogsignal x(t) nur Spektralanteile im Bereich \vert f \vert < B_{\rm NF}, so kann dieses aus seinem abgetasteten Signal x_{\rm A}(t) nur dann vollständig rekonstruiert werden, wenn die Abtastrate hinreichend groß ist:
- f_{\rm A} ≥ 2 \cdot B_{\rm NF}.
Für den Abstand zweier Abtastwerte muss demnach gelten:
- T_{\rm A} \le \frac{1}{ 2 \cdot B_{\rm NF} }\hspace{0.05cm}.
Wird bei der Abtastung der größtmögliche Wert ⇒ T_{\rm A} = 1/(2B_{\rm NF}) herangezogen,
- so muss zur Signalrekonstruktion des Analogsignals aus seinen Abtastwerten
- ein idealer, rechteckförmiger Tiefpass mit der Grenzfrequenz f_{\rm G} = f_{\rm A}/2 = 1/(2T_{\rm A}) verwendet werden.
\text{Beispiel 2:} Die Grafik zeigt oben das auf \pm\text{ 5 kHz} begrenzte Spektrum X(f) eines Analogsignals, unten das Spektrum X_{\rm A}(f) des im Abstand T_{\rm A} =\,\text{ 100 µs} abgetasteten Signals ⇒ f_{\rm A}=\,\text{ 10 kHz}.
Zusätzlich eingezeichnet ist der Frequenzgang H_{\rm E}(f) des tiefpassartigen Empfangsfilters zur Signalrekonstruktion, dessen Grenzfrequenz exakt f_{\rm G} = f_{\rm A}/2 = 5\,\text{ kHz} betragen muss.
- Mit jedem anderen f_{\rm G}–Wert ergäbe sich Y(f) \neq X(f).
- Bei f_{\rm G} < 5\,\text{ kHz} fehlen die oberen X(f)–Anteile.
- Bei f_{\rm G} > 5\,\text{ kHz} kommt es aufgrund von Faltungsprodukten zu unerwünschten Spektralanteilen in Y(f).
Wäre am Sender die Abtastung mit einer Abtastrate f_{\rm A} < 10\ \text{ kHz} erfolgt ⇒ T_{\rm A} >100 \ {\rm µ s}, so wäre das Analogsignal y(t) = x(t) aus den Abtastwerten y_{\rm A}(t) auf keinen Fall rekonstruierbar.
Exercises
- First, select the number (1, ... , 10) of the task to be processed.
- A task description is displayed. The parameter values are adjusted.
- Solution after pressing „sample solution”.
- The number 0 corresponds to a „Reset”: Same setting as at program start.
- All signal values are normalized to \pm 1 to be understood. Powers are normalized values, too.
(1) Source signal: x(t) = A \cdot \cos (2\pi \cdot f_0 \cdot t -\varphi) with f_0 = \text{4 kHz}. Sampling with f_{\rm A} = \text{10 kHz}. Rectanglular low pass; cut-off frequency: f_{\rm G} = \text{5 kHz}.
Interpret the shown graphics and evaluate the present signal reconstruction for all permitted parameter values of A and \varphi.
- The spectrum X(f) consists of two dirac functions at \pm \text{4 kHz}, each with pulse weight 0.5.
- By the periodic continuation X_{\rm A}(f) has lines of equal height at \pm \text{4 kHz}, \pm \text{6 kHz}, \pm \text{14 kHz}, \pm \text{16 kHz}, \pm \text{24 kHz}, \pm \text{26 kHz}, etc.
- The rectanglular low pass with the cut-off frequency f_{\rm G} = \text{5 kHz} removes all lines except the two at \pm \text{4 kHz} ⇒ Y(f) =X(f) ⇒ y(t) =x(t) ⇒ P_\varepsilon = 0.
- The signal reconstruction works perfectly here (P_\varepsilon = 0) for all amplitudes A and any phases \varphi.
(2) Continue with A=1, f_0 = \text{4 kHz}, \varphi=0, f_{\rm A} = \text{10 kHz}, f_{\rm G} = \text{5 kHz}. Which results do the rolloff–factors r=0.2, r=0.5 and r=1 provide?
Specify the power values P_x and P_\varepsilon . For which r–values is P_\varepsilon= 0? Do these results also apply to other A and \varphi?
- With |X_1|=0.5 the signal power is P_x = 2\cdot 0.5^2 = 0.5. The distortion power P_\varepsilon depends significantly on the rolloff–factor r .
- P_\varepsilon is zero for r \le 0.2. The X_{\rm A}(f) line at f_0 = \text{4 kHz} is not changed by the low pass and the unwanted line at \text{6 kHz} is fully suppressed.
- r = 0.5 : Y(f = \text{4 kHz}) = 0.35, Y(f = \text{6 kHz}) = 0.15 ⇒ |E(f = \text{4 kHz})| = |E(f = \text{6 kHz})|= 0. 15 ⇒ P_\varepsilon = 0.09 ⇒ 10 \cdot \lg \ (P_x/P_\varepsilon)=7.45\ \rm dB.
- r = 1.0 : Y(f = \text{4 kHz}) = 0.3, Y(f = \text{6 kHz}) = 0.2 ⇒ |E(f = \text{4 kHz})| = |E(f = \text{6 kHz})|= 0. 2 ⇒ P_\varepsilon = 0.16 ⇒ 10 \cdot \lg \ (P_x/P_\varepsilon)=4.95\ \rm dB.
- For all r the distortion power P_\varepsilon is independent of \varphi. The amplitude A affects P_x and P_\varepsilon in the same way ⇒ the quotient is independent of A.
(3) Nun gelte A=1, f_0 = \text{5 kHz}, \varphi=0, f_{\rm A} = \text{10 kHz}, f_{\rm G} = \text{5 kHz}, r=0 (Rechteck–Tiefpass). Interpretieren Sie das Ergebnis der Signalrekonstruktion.
- X(f) besteht aus zwei Diraclinien bei \pm \text{5 kHz} (Gewicht 0.5). Durch die periodische Fortsetzung hat X_{\rm A}(f) Linien bei \pm \text{5 kHz}, \pm \text{15 kHz}, \pm \text{25 kHz}, usw.
- Der Rechteck–Tiefpass entfernt die Linien bei \pm \text{15 kHz}, \pm \text{25 kHz}, Die Linien bei \pm \text{5 kHz} werden wegen H_{\rm E}(\pm f_{\rm G}) = H_{\rm E}(\pm \text{5 kHz}) = 0.5 halbiert
- ⇒ \text{Gewichte von }X(f = \pm \text{5 kHz}): 0.5 | \text{Gewichte von }X(f_{\rm A} = \pm \text{5 kHz}): 1.0; | \text{Gewichte von }Y(f = \pm \text{5 kHz}): 0.5 ⇒ Y(f)=X(f).
- Die Signalrekonstruktion funktioniert also auch hier perfekt (P_\varepsilon = 0). Das gilt auch für die Phase \varphi=180^\circ ⇒ x(t) = -A \cdot \cos (2\pi \cdot f_0 \cdot t).
(4) Es gelten weiter die Einstellungen von (3) mit Ausnahme von \varphi=30^\circ. Interpretieren Sie die Unterschiede gegenüber der Einstellung (3) ⇒ \varphi=0^\circ.
- Die Phasenbeziehung geht verloren. Das Sinkensignal y(t) verläuft cosinusförmig (\varphi_y=0^\circ) mit um \cos(\varphi_x) kleinerer Amplitude als das Quellensignal x(t).
- Begründung im Frequenzbereich: Bei der periodische Fortsetzung von X(f) ⇒ X_{\rm A}(f) sind nur die Realteile zu addieren. Die Imaginärteile löschen sich aus.
- Die f_0–Diraclinie von Y(f) ist reell, die von X(f) komplex und die von E(f) imaginär ⇒ \varepsilon(t) verläuft minus–sinusförmig ⇒ P_\varepsilon = 0.125.
Carolin: Bitte letzte Zeile der Musterlösung ändern
(5) Verdeutlichen Sie sich nochmals das Ergebnis von (4) im Vergleich zu den Einstellungen f_0 = \text{5 kHz}, \varphi=30^\circ, f_{\rm A} = \text{11 kHz}, f_{\rm G} = \text{5.5 kHz}.
- Bei dieser Einstellung hat das X_{\rm A}(f)–Spektrum auch einen positiven Imaginärteil bei \text{5 kHz} und einen negativen Imaginärteil gleicher Höhe bei \text{6 kHz}.
- Der Rechteck–Tiefpass mit der Grenzfrequenz \text{5.5 kHz} entfernt diesen zweiten Anteil. Somit ist bei dieser Einstellung Y(f) =X(f) ⇒ P_\varepsilon = 0.
- Jede f_0–Schwingung beliebiger Phase ist fehlerfrei aus seinen Abtastwerten rekonstruierbar, falls f_{\rm A} = 2 \cdot f_{\rm 0} + \mu, \ f_{\rm G}= f_{\rm A}/2 (beliebig kleines \mu>0).
- Bei wertkontinuierlichem Spektrum mit X(|f|> f_0) \equiv 0 ⇒ \big[keine Diraclinien bei \pm f_0 \big ] genügt grundsätzlich die Abtastrate f_{\rm A} = 2 \cdot f_{\rm 0}.
(6) Es gelten weiter die Einstellungen von (3) und (4) mit Ausnahme von \varphi=90^\circ. Interpretieren Sie die Darstellungen im Zeit– und Frequenzbereich.
- Das Quellensignal wird genau bei seinen Nulldurchgängen abgetastet ⇒ x_{\rm A}(t) \equiv 0 ⇒ y(t) \equiv 0 ⇒ \varepsilon(t)=-x(t) ⇒ P_\varepsilon = P_x ⇒ 10 \cdot \lg \ (P_x/P_\varepsilon)=0\ \rm dB.
- Beschreibung im Frequenzbereich: Wie in (4) löschen sich die Imaginärteile von X_{\rm A}(f) aus. Auch die Realteile von X_{\rm A}(f) sind wegen des Sinusverlaufs Null.
(7) Nun betrachten wir das \text {Quellensignal 2}. Die weiteren Parameter seien f_{\rm A} = \text{5 kHz}, f_{\rm G} = \text{2.5 kHz}, r=0. Interpretieren Sie die Ergebnisse.
- Das Quellensignal besitzt Spektralanteile bis \pm \text{2 kHz}. Die Signalleistung ist P_x = 2 \cdot \big[0.1^2 + 0.25^2+0.15^2\big]= 0.19 .
- Mit der Abtastrate f_{\rm A} = \text{5 kHz} sowie den Empfängerparametern f_{\rm G} = \text{2.5 kHz} und r=0 funktioniert die Signalrekonstruktion perfekt: P_\varepsilon = 0.
- Ebenso mit dem Trapez–Tiefpass mit f_{\rm G} = \text{2.5 kHz}, wenn für den Rolloff–Faktor gilt: r \le 0.2.
(8) Was passiert, wenn die Grenzfrequenz f_{\rm G} = \text{1.5 kHz} des Rechteck–Tiefpasses zu klein ist? Interpretieren Sie insbesondere das Fehlersignal \varepsilon(t)=y(t)-x(t).
- Das Fehlersignal \varepsilon(t)=-0.3 \cdot \cos(2\pi \cdot \text{2 kHz} \cdot t -60^\circ)=0.3 \cdot \cos(2\pi \cdot \text{2 kHz} \cdot t +120^\circ) ist gleich dem (negierten) Signalanteil bei \text{2 kHz}. Stimmt das?
- Die Verzerrungsleistung ist P_\varepsilon(t)=2 \cdot 0.15^2= 0.045 und der Signal–zu–Verzerrungsabstand 10 \cdot \lg \ (P_x/P_\varepsilon)=10 \cdot \lg \ (0.19/0.045)= 6.26\ \rm dB.
(9) Was passiert, wenn die Grenzfrequenz f_{\rm G} = \text{3.5 kHz} des Rechteck–Tiefpasses zu groß ist? Interpretieren Sie insbesondere das Fehlersignal \varepsilon(t)=y(t)-x(t).
- Das Fehlersignal \varepsilon(t)=0.3 \cdot \cos(2\pi \cdot \text{3 kHz} \cdot t +60^\circ) ist nun gleich dem vom Tiefpass nicht entfernten \text{3 kHz}–Anteil des Sinkensignals y(t). Stimmt das?
- Gegenüber der Teilaufgabe (8) verändert sich die Frequenz von \text{2 kHz} auf \text{3 kHz} und auch die Phasenbeziehung.
- Die Amplitude dieses \text{3 kHz}–Fehlersignals ist gleich der Amplitude des \text{2 kHz}–Anteils vonx(t). Auch hier gilt P_\varepsilon(t)= 0.045, 10 \cdot \lg \ (P_x/P_\varepsilon)= 6.26\ \rm dB.
(10) Abschließend betrachten wir das \text {Quellensignal 4} (Anteile bis \pm \text{4 kHz}), sowie f_{\rm A} = \text{5 kHz}, f_{\rm G} = \text{2.5 kHz}, 0 \le r\le 1. Interpretation der Ergebnisse.
- Bis zum Rolloff–Faktor r=0.2 funktioniert die Signalrekonstruktion perfekt (P_\varepsilon = 0). Erhöht man r, so nimmt P_\varepsilon kontinuierlich zu und 10 \cdot \lg \ (P_x/P_\varepsilon) ab.
- Mit r=1 werden die Signalfrequenzen \text{0.5 kHz}, ..., \text{4 kHz} abgeschwächt, umso mehr, je höher die Frequenz ist, zum Beispiel H_{\rm E}(f=\text{4 kHz}) = 0.6.
- Ebenso beinhaltet Y(f) aufgrund der periodischen Fortsetzung auch Anteile bei den Frequenzen \text{6 kHz}, \text{7 kHz}, \text{8 kHz}, \text{9 kHz} und \text{9.5 kHz}.
- Zu den Abtastzeitpunkten t\hspace{0.05cm}' = n \cdot T_{\rm A} stimmen x(t\hspace{0.05cm}') und y(t\hspace{0.05cm}') exakt überein ⇒ \varepsilon(t\hspace{0.05cm}') = 0. Dazwischen nicht ⇒ kleine Verzerrungsleistung P_\varepsilon = 0.008.
Carolin: Bitte zweite Zeile der Musterlösung ändern
Außerdem müssten bei den Signalen 2 bis 4 jeweils der Phasenwert phi_1 = 180 Grad ausgegeben werden (Realteil von 1 kHz jeweils negativ)
Applet Manual
(A) Auswahl: Codierung
(binär, quaternär, AMI–Code, Duobinärcode)
(B) Auswahl: Detektionsgrundimpuls
(nach Gauß–TP, CRO–Nyquist, nach Spalt–TP}
(C) Prametereingabe zu (B)
(Grenzfrequenz, Rolloff–Faktor, Rechteckdauer)
(D) Steuerung der Augendiagrammdarstellung
(Start, Pause/Weiter, Einzelschritt, Gesamt, Reset)
(E) Geschwindigkeit der Augendiagrammdarstellung
(F) Darstellung: Detektionsgrundimpuls g_d(t)
(G) Darstellung: Detektionsnutzsignal d_{\rm S}(t - \nu \cdot T)
(H) Darstellung: Augendiagramm im Bereich \pm T
( I ) Numerikausgabe: ö_{\rm norm} (normierte Augenöffnung)
(J) Prametereingabe 10 \cdot \lg \ E_{\rm B}/N_0 für (K)
(K) Numerikausgabe: \sigma_{\rm norm} (normierter Rauscheffektivwert)
(L) Numerikausgabe: p_{\rm U} (ungünstigste Fehlerwahrscheinlichkeit)
(M) Bereich für die Versuchsdurchführung: Aufgabenauswahl
(N) Bereich für die Versuchsdurchführung: Aufgabenstellung
(O) Bereich für die Versuchsdurchführung: Musterlösung einblenden
About the Authors
Dieses interaktive Berechnungstool wurde am Lehrstuhl für Nachrichtentechnik der Technischen Universität München konzipiert und realisiert.
- Die erste Version wurde 2008 von Slim Lamine im Rahmen einer Werkstudententätigkeit mit „FlashMX–Actionscript” erstellt (Betreuer: Günter Söder).
- 2020 wurde das Programm von Carolin Mirschina im Rahmen einer Werkstudententätigkeit auf „HTML5” umgesetzt und neu gestaltet (Betreuer: Tasnád Kernetzky).
Die Umsetzung dieses Applets auf HTML 5 wurde durch Studienzuschüsse der Fakultät EI der TU München finanziell unterstützt. Wir bedanken uns.
Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)