Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 3.8: Modulation Index and Bandwidth"

From LNTwww
Line 3: Line 3:
 
}}
 
}}
  
[[File:P_ID1105__Mod_A_3_7.png|right|]]
+
[[File:P_ID1105__Mod_A_3_7.png|right|frame|Tabelle der Besselfunktionen]]
 
Eine harmonische Schwingung der Form
 
Eine harmonische Schwingung der Form
$$q(t) = A_{\rm N} \cdot \cos(2 \pi \cdot f_{\rm N} \cdot t + \phi_{\rm N})$$
+
:$$q(t) = A_{\rm N} \cdot \cos(2 \pi \cdot f_{\rm N} \cdot t + \phi_{\rm N})$$
wird winkelmoduliert und dann das einseitige Betragsspektrum $|S_+(f)|$ ermittelt. Mit der Nachrichtenfrequenz $f_N = 2 kHz$ sind folgende Spektrallinien mit folgenden Gewichten zu erkennen:
+
wird winkelmoduliert und dann das einseitige Betragsspektrum $|S_+(f)|$ ermittelt.  
$$|S_{\rm +}(98\,{\rm kHz})| = |S_{\rm +}(102\,{\rm kHz})| = 1.560\,{\rm V}\hspace{0.05cm},$$ $$|S_{\rm +}(96\,{\rm kHz})| = |S_{\rm +}(104\,{\rm kHz})| = 1.293\,{\rm V}\hspace{0.05cm},$$
 
$$ |S_{\rm +}(94\,{\rm kHz})| = |S_{\rm +}(106\,{\rm kHz})| = 0.594\,{\rm V}\hspace{0.05cm}.$$
 
Weitere Spektrallinien folgen mit jeweiligem Frequenzabstand $f_N = 2 kHz$, sind hier jedoch nicht angegeben und können vernachlässigt werden.
 
  
Erhöht man die Nachrichtenfrequenz auf $f_N = 4 kHz$, so ergeben sich die dominanten Linien
+
*Mit der Nachrichtenfrequenz $f_{\rm N} = 2 \ \rm kHz$ sind folgende Spektrallinien mit folgenden Gewichten zu erkennen:
$$|S_{\rm +}(100\,{\rm kHz})| = 2.013\,{\rm V}\hspace{0.05cm},$$  
+
:$$|S_{\rm +}(98\,{\rm kHz})| = |S_{\rm +}(102\,{\rm kHz})| = 1.560\,{\rm V}\hspace{0.05cm},$$ $$|S_{\rm +}(96\,{\rm kHz})| = |S_{\rm +}(104\,{\rm kHz})| = 1.293\,{\rm V}\hspace{0.05cm},$$
$$|S_{\rm +}(96\,{\rm kHz})|\hspace{0.2cm} = |S_{\rm +}(104\,{\rm kHz})| = 1.494\,{\rm V}\hspace{0.05cm},$$
+
:$$ |S_{\rm +}(94\,{\rm kHz})| = |S_{\rm +}(106\,{\rm kHz})| = 0.594\,{\rm V}\hspace{0.05cm}.$$
$$ |S_{\rm +}(92\,{\rm kHz})|\hspace{0.2cm} = |S_{\rm +}(108\,{\rm kHz})| = 0.477\,{\rm V},$$
+
:Weitere Spektrallinien folgen mit jeweiligem Frequenzabstand $f_{\rm N} = 2 \ \rm kHz$, sind hier jedoch nicht angegeben und können vernachlässigt werden.
sowie weitere, vernachlässigbare Diraclinien im Abstand 4 kHz.
+
 
 +
*Erhöht man die Nachrichtenfrequenz auf $f_{\rm N} = 4 \ \rm kHz$, so gibt es die dominanten Linien
 +
:$$|S_{\rm +}(100\,{\rm kHz})| = 2.013\,{\rm V}\hspace{0.05cm},$$  
 +
:$$|S_{\rm +}(96\,{\rm kHz})|\hspace{0.2cm} = |S_{\rm +}(104\,{\rm kHz})| = 1.494\,{\rm V}\hspace{0.05cm},$$
 +
:$$ |S_{\rm +}(92\,{\rm kHz})|\hspace{0.2cm} = |S_{\rm +}(108\,{\rm kHz})| = 0.477\,{\rm V},$$
 +
:sowie weitere, vernachlässigbare Diraclinien im Abstand $4 \ \rm kHz$.
 +
 
 +
 
 +
''Hinweise:''
 +
*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel [[Modulationsverfahren/Frequenzmodulation_(FM)|Frequenzmodulation]].
 +
*Bezug genommen wird aber auch auf das Kapitel  [[Modulationsverfahren/Phasenmodulation_(PM)|Phasenmodulation]] und insbesondere auf den Abschnitt [[Modulationsverfahren/Frequenzmodulation_(FM)#Signalverl.C3.A4ufe_bei_Frequenzmodulation|Signalverl.äufe bei Frequenzmodulation]].
 +
*Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
  
'''Hinweis:'''  Die Aufgabe bezieht sich auf die theoretischen Grundlagen von [http://en.lntwww.de/Modulationsverfahren/Phasenmodulation_(PM) Kapitel 3.1] und [http://en.lntwww.de/Modulationsverfahren/Frequenzmodulation_(FM) Kapitel 3.2].
 
  
  
Line 29: Line 36:
  
  
{Wie groß ist der Modulationsindex $η_2$ bei der Nachrichtenfrequenz $f_N = 2 kHz$?
+
{Wie groß ist der Modulationsindex $η_2$ bei der Nachrichtenfrequenz $f_{\rm N} = 2 \ \rm kHz$?
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
$η2$ = { 2.4 3% }  
+
$η_2 \ = \ $ { 2.4 3% }  
  
 
{Wie groß ist die Trägeramplitude?
 
{Wie groß ist die Trägeramplitude?
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
$A_T$ = { 3 3% } $V$  
+
$A_{\rm T} \ = \ $ { 3 3% } $\ \rm V$  
  
{Geben Sie die Bandbreite an, wenn ein Klirrfaktor  $\text{K < 1%}$  gefordert wird.
+
{Geben Sie die Bandbreite $B_2$ an, wenn mit $f_{\rm N} = 2 \ \rm kHz$ ein Klirrfaktor  $K < 1\%$  gefordert wird.
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
$B_2$ = { 17.6 3% } $KHz$  
+
$B_2 \ = \ $ { 17.6 3% } $\ \rm kHz$  
  
{Welcher Modulationsindex $η_4$ tritt bei der Nachrichtenfrequenz $f_N = 4 kHz$ auf?
+
{Wie groß ist der Modulationsindex $η_4$ bei der Nachrichtenfrequenz $f_{\rm N} = 4 \ \rm kHz$?
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
$η_4$ = { 1.2 3% }  
+
$η_4\ = \ $ { 1.2 3% }  
  
{Welche Kanalbandbreite ist nun erforderlich, um $\text{K < 1%}$ zu gewährleisten?
+
{Welche Kanalbandbreite $B_4$ ist nun erforderlich, um $K < 1\%$ zu gewährleisten?
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
$B_4$ = { 25.6 3% } $KHz$  
+
$B_4 \ = \ $ { 25.6 3% } $\ \rm kHz$  
 
</quiz>
 
</quiz>
  

Revision as of 16:23, 7 July 2017

Tabelle der Besselfunktionen

Eine harmonische Schwingung der Form

$$q(t) = A_{\rm N} \cdot \cos(2 \pi \cdot f_{\rm N} \cdot t + \phi_{\rm N})$$

wird winkelmoduliert und dann das einseitige Betragsspektrum $|S_+(f)|$ ermittelt.

  • Mit der Nachrichtenfrequenz $f_{\rm N} = 2 \ \rm kHz$ sind folgende Spektrallinien mit folgenden Gewichten zu erkennen:
$$|S_{\rm +}(98\,{\rm kHz})| = |S_{\rm +}(102\,{\rm kHz})| = 1.560\,{\rm V}\hspace{0.05cm},$$ $$|S_{\rm +}(96\,{\rm kHz})| = |S_{\rm +}(104\,{\rm kHz})| = 1.293\,{\rm V}\hspace{0.05cm},$$
$$ |S_{\rm +}(94\,{\rm kHz})| = |S_{\rm +}(106\,{\rm kHz})| = 0.594\,{\rm V}\hspace{0.05cm}.$$
Weitere Spektrallinien folgen mit jeweiligem Frequenzabstand $f_{\rm N} = 2 \ \rm kHz$, sind hier jedoch nicht angegeben und können vernachlässigt werden.
  • Erhöht man die Nachrichtenfrequenz auf $f_{\rm N} = 4 \ \rm kHz$, so gibt es die dominanten Linien
$$|S_{\rm +}(100\,{\rm kHz})| = 2.013\,{\rm V}\hspace{0.05cm},$$
$$|S_{\rm +}(96\,{\rm kHz})|\hspace{0.2cm} = |S_{\rm +}(104\,{\rm kHz})| = 1.494\,{\rm V}\hspace{0.05cm},$$
$$ |S_{\rm +}(92\,{\rm kHz})|\hspace{0.2cm} = |S_{\rm +}(108\,{\rm kHz})| = 0.477\,{\rm V},$$
sowie weitere, vernachlässigbare Diraclinien im Abstand $4 \ \rm kHz$.


Hinweise:


Fragebogen

1

Welches Modulationsverfahren liegt hier vor?

Phasenmodulation.
Frequenzmodulation.

2

Wie groß ist der Modulationsindex $η_2$ bei der Nachrichtenfrequenz $f_{\rm N} = 2 \ \rm kHz$?

$η_2 \ = \ $

3

Wie groß ist die Trägeramplitude?

$A_{\rm T} \ = \ $

$\ \rm V$

4

Geben Sie die Bandbreite $B_2$ an, wenn mit $f_{\rm N} = 2 \ \rm kHz$ ein Klirrfaktor $K < 1\%$ gefordert wird.

$B_2 \ = \ $

$\ \rm kHz$

5

Wie groß ist der Modulationsindex $η_4$ bei der Nachrichtenfrequenz $f_{\rm N} = 4 \ \rm kHz$?

$η_4\ = \ $

6

Welche Kanalbandbreite $B_4$ ist nun erforderlich, um $K < 1\%$ zu gewährleisten?

$B_4 \ = \ $

$\ \rm kHz$


Musterlösung

1. Es handelt sich um eine Frequenzmodulation ⇒ Antwort 2. Bei Phasenmodulation würden sich die Gewichte der Diraclinien bei der Frequenzverdopplung nicht ändern.


2. Die angegebene Spektralfunktion lässt aufgrund von Symmetrieeigenschaften auf die Trägerfrequenz $f_T = 100 kHz$ schließen. Da bei $f_N = 2 kHz$ die Spektrallinie bei $f_T = 100 kHz$ verschwindet, ist $η_2 ≈ 2.4$ zu vermuten. Eine Kontrolle der weiteren Impulsgewichte bestätigt das Ergebnis: $$\frac { |S_{\rm +}(f =102\,{\rm kHz})|}{ |S_{\rm +}(f =104\,{\rm kHz})|} = 1.206,\hspace{0.2cm} \frac { {\rm J}_1(2.4)}{ {\rm J}_2(2.4)}= 1.206 \hspace{0.05cm}.$$

3. Die Gewichte der Diraclinien bei $f_T + n · f_N$ lauten allgemein: $$D_n = A_{\rm T} \cdot { {\rm J}_n(\eta)} \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} D_1 = A_{\rm T} \cdot { {\rm J}_1(\eta)}\hspace{0.05cm}.$$ Daraus folgt $A_T = D_1/J_1(η) = 1.560 V/0.520 = 3 V$.


4. Mit der Forderung $\text{K < 1%}$ gilt folgende Faustformel (Carson–Regel): $$B_{\rm 2} = 2 \cdot f_{\rm N} \cdot (\eta +2) \hspace{0.15cm}\underline {= 17.6\,{\rm kHz}}\hspace{0.05cm}.$$ Somit stehen dem Empfänger die Fourierkoeffizienten $D_{–4}$, ....,$D_4$ zur Verfügung.


5. Bei Frequenzmodulation gilt allgemein: $$\eta = \frac{K_{\rm FM} \cdot A_{\rm N}}{ \omega_{\rm N}} \hspace{0.05cm}.$$ Durch Verdopplung der Nachrichtenfrequenz wird also der Modulationsindex halbiert: $η_4 = η_2/2 = 1.2$.


6. Die für $\text{K < 1%}$ erforderliche Kanalbandbreite ergibt sich nach gleicher Rechnung wie unter Punkt d) zu $B_4 = 3.2 · 8 kHz = 25.6 kHz$. Aufgrund des um den Faktor 2 kleineren Modulationsindex genügt es für die Begrenzung des Klirrfaktors auf 1%, die Fourierkoeffizienten $D_{–3}$, ...,$D_3$ zu übertragen. 7.