Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 5.2Z: About PN Modulation"

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{Welche Bitfehlerwahrscheinlichkeit $p_B$ ergibt sich für $10 \lg \  (E_{\rm B}/N_0) = 6\ \rm  dB$ bei PN–Modulation?  
 
{Welche Bitfehlerwahrscheinlichkeit $p_B$ ergibt sich für $10 \lg \  (E_{\rm B}/N_0) = 6\ \rm  dB$ bei PN–Modulation?  
''Hinweis.'' Bei BPSK gilt in diesem Fall: $p_{\rm B} ≈ 2.3 · 10^{–3}$.
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<br>''Hinweis.'' Bei BPSK gilt in diesem Fall: &nbsp; $p_{\rm B} ≈ 2.3 · 10^{–3}$.
 
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- Je größer $J$ gewählt wird, desto kleiner ist $p_{\rm B}$.
 
- Je größer $J$ gewählt wird, desto kleiner ist $p_{\rm B}$.
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===Musterlösung===
 
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'''1.''' Es handelt sich hier um einen optimalen Empfänger. Ohne Rauschen ist Signal $b(t)$ innerhalb eines jeden Bits konstant gleich +1 oder –1. Aus der angegebenen Gleichung für den Integrator
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'''(1)'''&nbsp; Richtig ist der <u>letzte Lösungsvorschlag</u>:
$$d (\nu T) = \frac{1}{T} \cdot \hspace{-0.1cm} \int_{(\nu -1 )T }^{\nu T} \hspace{-0.3cm} b (t )\hspace{0.1cm} {\rm d}t $$
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*Es handelt sich hier um einen optimalen Empfänger.  
folgt, dass $d(νT)$ nur die Werte +1 und –1 annehmen kann. Richtig ist somit der letzte Lösungsvorschlag.
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*Ohne Rauschen ist Signal $b(t)$ innerhalb eines jeden Bits konstant gleich $+1$ oder $-1$. Aus der angegebenen Gleichung für den Integrator
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:$$d (\nu T) = \frac{1}{T} \cdot \hspace{-0.1cm} \int_{(\nu -1 )T }^{\nu T} \hspace{-0.3cm} b (t )\hspace{0.1cm} {\rm d}t $$
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:folgt, dass $d(νT)$ nur die Werte $+1$ und $-1$ annehmen kann.  
  
'''2.'''  Richtig ist wieder der letzte Lösungsvorschlag. Im rauschfreien Fall ⇒ $n(t) = 0$ kann auf die zweifache Multiplikation mit $c(t)$ ∈ {+1, –1} verzichtet werden, so dass das obere Modell mit dem unteren Modell identisch ist.
 
  
'''3.''' Da beide Modelle im rauschfreien Fall identisch sind, muss nur das Rauschsignal angepasst werden: $n'(t) = n(t) · c(t)$. Die Lösungsvorschläge 2 und 3 sind dagegen nicht zutreffend: Die Integration muss weiterhin über $T = J · T_c$ erfolgen und die PN–Modulation verringert das
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'''(2)'''&nbsp; Richtig ist wieder der <u>letzte Lösungsvorschlag</u>:
AWGN–Rauschen nicht.
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* Im rausch&ndash; und störungsfreien Fall $n(t) = 0$ kann auf die zweifache Multiplikation mit $c(t) ∈ \{+1, –1\}$ verzichtet werden, so dass das obere Modell mit dem unteren Modell identisch ist.
  
'''4.''' Multipliziert man das AWGN–Rauschen mit dem hochfrequenten ±1–Signal $c(t)$, so ist das Rauschen ebenfalls gaußförmig und weiß. Wegen $E[c^2(t)] = 1$ wird auch die Rauschvarianz nicht verändert. Die für BPSK gültige Gleichung
 
$$p_{\rm B} = {\rm Q} \left( \hspace{-0.05cm} \sqrt {{2 E_{\rm B}}/{N_{\rm 0}} } \hspace{0.05cm} \right )$$
 
ist somit auch bei der PN–Modulation anwendbar und zwar unabhängig vom Spreizfaktor J und von der spezifischen Spreizfolge. Bei AWGN–Rauschen wird die Fehlerwahrscheinlichkeit durch Bandspreizung weder vergrößert noch verkleinert. Richtig ist also der letzte Lösungsvorschlag.
 
  
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'''(3)'''&nbsp; Richtig ist der <u>Lösungsvorschlag 1</u>:
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*Da beide Modelle im rauschfreien Fall identisch sind, muss nur das Rauschsignal angepasst werden: $n'(t) = n(t) · c(t)$.
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*Die beiden anderen Lösungsvorschläge sind dagegen nicht zutreffend: Die Integration muss weiterhin über $T = J · T_c$ erfolgen und die PN–Modulation verringert das AWGN–Rauschen nicht.
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'''(4)'''&nbsp; Richtig ist  der <u>letzte Lösungsvorschlag</u>:
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*Multipliziert man das AWGN–Rauschen mit dem hochfrequenten $±1$–Signal $c(t)$, so ist auch das Produkt gaußförmig und weiß.
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* Wegen ${\rm E}[c^2(t)] = 1$ wird auch die Rauschvarianz nicht verändert.
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*Die für BPSK gültige Gleichung $p_{\rm B} = {\rm Q} \left( \hspace{-0.05cm} \sqrt {{2 E_{\rm B}}/{N_{\rm 0}} } \hspace{0.05cm} \right )$ ist somit auch bei der PN–Modulation anwendbar und zwar unabhängig vom Spreizfaktor $J$ und von der spezifischen Spreizfolge.
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*Ergo: &nbsp; Bei AWGN–Rauschen wird die Fehlerwahrscheinlichkeit durch Bandspreizung weder vergrößert noch verkleinert.
 
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Revision as of 11:04, 1 August 2017

Modelle von PN–Modulation (oben) und BPSK (unten)

Die Grafik zeigt das Ersatzschaltbild der PN–Modulation (engl. Direct Sequence Spread Spectrum, abgekürzt DS–SS) im äquivalenten Tiefpassbereich, wobei AWGN–Rauschen $n(t)$ zugrunde liegt. Darunter dargestellt ist das TP–Modell der binären Phasenmodulation (BPSK).

Das Tiefpass–Sendesignal $s(t)$ ist aus Gründen einheitlicher Darstellung gleich dem rechteckförmigen Quellensignal $q(t) ∈ \{+1, –1\}$ mit Rechteckdauer $T$ gesetzt ist. Die Funktion des Integrators kann wie folgt beschrieben werden:

$$d (\nu T) = \frac{1}{T} \cdot \hspace{-0.1cm} \int_{(\nu -1 )T }^{\nu T} \hspace{-0.3cm} b (t )\hspace{0.1cm} {\rm d}t \hspace{0.05cm}.$$

Die beiden Modelle unterscheiden sich durch die Multiplikation mit dem $±1$–Spreizsignal $c(t)$ bei Sender und Empfänger, wobei von $c(t)$ lediglich der Spreizgrad $J$ bekannt ist.

Zu untersuchen ist, ob sich das untere BPSK–Modell auch bei PN–Modulation anwenden lässt und ob die BPSK–Fehlerwahrscheinlichkeit

$$p_{\rm B} = {\rm Q} \left( \hspace{-0.05cm} \sqrt { {2 \cdot E_{\rm B}}/{N_{\rm 0}} } \hspace{0.05cm} \right )$$

auch für die PN–Modulation gültig ist, bzw. wie die angegebene Gleichung zu modifizieren ist.


Hinweise:

  • Die Aufgabe gehört zum Kapitel PN–Modulation.
  • Für die Lösung dieser Aufgabe ist die Angabe der spezifischen Spreizfolge (M–Sequenz oder Walsh–Funktion) nicht von Bedeutung.
  • Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.

Fragebogen

1

Welche Detektionssignalwerte sind bei BPSK (im rauschfreien Fall) möglich?

$d(νT)$ kann gaußverteilt sein.
$d(νT)$ kann die Werte $+1$, $0$ und $-1$ annehmen.
Es sind nur die Werte $d(νT) = +1$ und $d(νT) = -1$ möglich.

2

Welche Werte sind bei PN–Modulation (im rauschfreien) Fall möglich?

$d(νT)$ kann gaußverteilt sein.
$d(νT)$ kann die Werte $+1$, $0$ und $-1$ annehmen.
Es sind nur die Werte $d(νT) = +1$ und $d(νT) = -1$ möglich.

3

Welche Modifikation muss am BPSK–Modell vorgenommen werden, damit es auch für die PN–Modulation anwendbar ist?

Das Rauschen $n(t)$ muss durch $n'(t) = n(t) · c(t)$ ersetzt werden.
Die Integration muss nun über $J · T$ erfolgen.
Die Rauschleistung $σ_n^2$ muss um den Faktor $J$ vermindert werden.

4

Welche Bitfehlerwahrscheinlichkeit $p_B$ ergibt sich für $10 \lg \ (E_{\rm B}/N_0) = 6\ \rm dB$ bei PN–Modulation?
Hinweis. Bei BPSK gilt in diesem Fall:   $p_{\rm B} ≈ 2.3 · 10^{–3}$.

Je größer $J$ gewählt wird, desto kleiner ist $p_{\rm B}$.
Je größer $J$ gewählt wird, desto größer ist $p_{\rm B}$.
Es ergibt sich unabhängig von $J$ stets der Wert $p_{\rm B} ≈ 2.3 · 10^{–3}$.


Musterlösung

(1)  Richtig ist der letzte Lösungsvorschlag:

  • Es handelt sich hier um einen optimalen Empfänger.
  • Ohne Rauschen ist Signal $b(t)$ innerhalb eines jeden Bits konstant gleich $+1$ oder $-1$. Aus der angegebenen Gleichung für den Integrator
$$d (\nu T) = \frac{1}{T} \cdot \hspace{-0.1cm} \int_{(\nu -1 )T }^{\nu T} \hspace{-0.3cm} b (t )\hspace{0.1cm} {\rm d}t $$
folgt, dass $d(νT)$ nur die Werte $+1$ und $-1$ annehmen kann.


(2)  Richtig ist wieder der letzte Lösungsvorschlag:

  • Im rausch– und störungsfreien Fall ⇒ $n(t) = 0$ kann auf die zweifache Multiplikation mit $c(t) ∈ \{+1, –1\}$ verzichtet werden, so dass das obere Modell mit dem unteren Modell identisch ist.


(3)  Richtig ist der Lösungsvorschlag 1:

  • Da beide Modelle im rauschfreien Fall identisch sind, muss nur das Rauschsignal angepasst werden: $n'(t) = n(t) · c(t)$.
  • Die beiden anderen Lösungsvorschläge sind dagegen nicht zutreffend: Die Integration muss weiterhin über $T = J · T_c$ erfolgen und die PN–Modulation verringert das AWGN–Rauschen nicht.


(4)  Richtig ist der letzte Lösungsvorschlag:

  • Multipliziert man das AWGN–Rauschen mit dem hochfrequenten $±1$–Signal $c(t)$, so ist auch das Produkt gaußförmig und weiß.
  • Wegen ${\rm E}[c^2(t)] = 1$ wird auch die Rauschvarianz nicht verändert.
  • Die für BPSK gültige Gleichung $p_{\rm B} = {\rm Q} \left( \hspace{-0.05cm} \sqrt {{2 E_{\rm B}}/{N_{\rm 0}} } \hspace{0.05cm} \right )$ ist somit auch bei der PN–Modulation anwendbar und zwar unabhängig vom Spreizfaktor $J$ und von der spezifischen Spreizfolge.
  • Ergo:   Bei AWGN–Rauschen wird die Fehlerwahrscheinlichkeit durch Bandspreizung weder vergrößert noch verkleinert.