Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 4.6Z: Locality Curve for Phase Modulation"

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- Aus $q(t) = -0.5 = \text{const.}$ folgt $s(t) = s_0 \cdot \cos (\omega_T \cdot t)$.
 
- Aus $q(t) = -0.5 = \text{const.}$ folgt $s(t) = s_0 \cdot \cos (\omega_T \cdot t)$.
 
+ Bei einem Rechtecksignal $q(t)$ (⇒  nur  zwei mögliche Signalwerte $\pm 0.5$) entartet die Ortskurve zu zwei Punkten.
 
+ Bei einem Rechtecksignal $q(t)$ (⇒  nur  zwei mögliche Signalwerte $\pm 0.5$) entartet die Ortskurve zu zwei Punkten.
+ Mit den Signalwerten $\pm 1$ (es gilt dann nicht $q_{\rm min} = -0.5$) entartet die Ortskurve zu einem Punkt: $s_{\rm TP}(t) = -s_0$.  
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+ Mit den Signalwerten $\pm 1$ (⇒  es gilt dann nicht $q_{\rm min} = -0.5$) entartet die Ortskurve zu einem Punkt: $s_{\rm TP}(t) = -s_0$.  
  
  
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===Musterlösung===
 
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'''1.'''  Die Ortskurve ist ein Kreisbogen mit Radius $2$. Deshalb ist die Betragsfunktion <u>$a(t)$ konstant gleich 2</u>.
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'''(1)'''&nbsp; Die Ortskurve ist ein Kreisbogen mit Radius $2$. Deshalb ist die Betragsfunktion konstant  $\underline{a(t) = 2}$.
  
'''2.'''  Aus der Grafik ist zu erkennen, dass folgende Zahlenwerte gelten:
 
*$\phi_{min} = –\hspace{-0.08cm}  \pi /2 \;  \Rightarrow  \;  \underline{–90^\circ}$,
 
*$\phi_{max}  +\pi \; \Rightarrow  \; \underline{+180^\circ}$.
 
  
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'''(2)'''&nbsp; Aus der Grafik ist zu erkennen, dass folgende Zahlenwerte gelten:
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*$\phi_{min} =-  \pi /2 \;  \Rightarrow  \;  \underline{-90^\circ}$,
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*$\phi_{max} = +\pi \; \Rightarrow  \; \underline{+180^\circ}$.
  
'''3.''' Allgemein gilt hier der Zusammenhang $s_{\rm TP}(t) = a(t) \cdot {\rm e}^{{\rm j}\cdot \hspace{0.05cm}
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'''(3)'''&nbsp; Allgemein gilt hier der Zusammenhang $s_{\rm TP}(t) = a(t) \cdot {\rm e}^{{\rm j}\cdot \hspace{0.05cm}
 
\phi(t)}.$ Ein Vergleich mit der gegebenen Funktion liefert:
 
\phi(t)}.$ Ein Vergleich mit der gegebenen Funktion liefert:
 
:$$\phi(t) = \eta \cdot q(t).$$
 
:$$\phi(t) = \eta \cdot q(t).$$
Der maximale Phasenwert $\phi_{max} = +\pi \; \Rightarrow  \; {180^\circ}$ ergibt sich für die Signalamplitude $q_{\rm max} = 1$. Daraus folgt direkt ${\eta = \pi} \; \underline{\approx 3.14}$. Dieser Modulationsindex wird durch die Werte $\phi_{\rm min} = \pi /2$ und $q_{\rm min} = –0.5$ bestätigt.
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*Der maximale Phasenwert $\phi_{max} = +\pi \; \Rightarrow  \; {180^\circ}$ ergibt sich für die Signalamplitude $q_{\rm max} = 1$. Daraus folgt direkt ${\eta = \pi} \; \underline{\approx 3.14}$.  
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*Dieser Modulationsindex wird durch die Werte $\phi_{\rm min} = -\pi /2$ und $q_{\rm min} = -0.5$ bestätigt.
  
  
[[File:P_ID769__Sig_Z_4_6_d_neu.png|right|Ortskurve (Phasendiagramm) bei Rechtecksignal]]
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'''4.'''  Ist $q(t) = \text{const.} =\hspace{0.1cm} –\hspace{-0.05cm}0.5$, so ist die Phasenfunktion ebenfalls konstant:
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'''(4)'''&nbsp; Richtig sind somit der <u>zweite und der dritte Lösungsvorschlag</u>:
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*Ist $q(t) = \text{const.} =-0.5$, so ist die Phasenfunktion ebenfalls konstant:
 
:$$\phi(t) = \eta \cdot q(t) = - \frac{\pi}{2}\hspace{0.3cm}
 
:$$\phi(t) = \eta \cdot q(t) = - \frac{\pi}{2}\hspace{0.3cm}
 
\Rightarrow \hspace{0.3cm} s_{\rm TP}(t) = - {\rm j} \cdot s_0  = - 2{\rm j}.$$
 
\Rightarrow \hspace{0.3cm} s_{\rm TP}(t) = - {\rm j} \cdot s_0  = - 2{\rm j}.$$
Somit gilt für das tatsächliche, physikalische Signal:
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*Somit gilt für das tatsächliche, physikalische Signal:
 
:$$s(t) = s_0 \cdot  {\cos} (  \omega_{\rm T}\hspace{0.05cm} t -
 
:$$s(t) = s_0 \cdot  {\cos} (  \omega_{\rm T}\hspace{0.05cm} t -
 
  {\pi}/{2}) = 2 \cdot  {\sin} (  \omega_{\rm T} \hspace{0.05cm} t ).$$
 
  {\pi}/{2}) = 2 \cdot  {\sin} (  \omega_{\rm T} \hspace{0.05cm} t ).$$
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*Dagegen führt $q(t) = +0.5$ zu $\phi (t) = \pi /2$ und $s_{\rm TP}(t) = 2{\rm j}$.
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*Ist $q(t)$ ein Rechtecksignal, das abwechselnd die Werte $+0.5$ und $–0.5$ annimmt, besteht somit die Ortskurve nur aus zwei Punkten auf der imaginären Achse, und zwar unabhängig davon, wie lange die Intervalle mit $+0.5$ und $–0.5$ dauern.
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*Gilt dagegen $q(t) = \pm 1$, so ergeben sich rein formal die möglichen Phasenwerte $+\pi$ und $-\pi$, die aber identisch sind.
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*Die „Ortskurve” besteht dann nur aus einem einzigen Punkt: $s_{\rm TP}(t) = - s_0$ &nbsp; &rArr; &nbsp;  das Signal $s(t)$ ist für alle Zeiten $t$  „minus-cosinusförmig”.
  
Dagegen führt $q(t) = +0.5$ zu $\phi (t) = \pi /2$ und $s_{\rm TP}(t) = 2{\rm j}$.
 
&rArr;&nbsp; Ist $q(t)$ ein Rechtecksignal, das abwechselnd die Werte $+0.5$ und $–0.5$ annimmt, besteht somit die Ortskurve nur aus zwei Punkten auf der imaginären Achse, und zwar unabhängig davon, wie lange die Intervalle mit $+0.5$ und $–0.5$ dauern.
 
 
Gilt dagegen $q(t) = \pm 1$, so ergeben sich rein formal die möglichen Phasenwerte $+\pi$ und $–\pi$, die aber identisch sind. Die „Ortskurve” besteht dann nur aus einem einzigen Punkt: $s_{TP}(t) = \hspace{0.1cm}– s_0  \Rightarrow$  das Signal $s(t)$ ist für alle Zeiten $t$  „minus-cosinusförmig”.
 
  
Richtig sind somit der <u>zweite und der dritte Lösungsvorschlag</u>.
 
 
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Revision as of 17:17, 24 January 2018

Eine mögliche Ortskurve bei Phasenmodulation

Wir gehen hier von einem Nachrichtensignal $q(t)$ aus, das normiert (dimensionslos) betrachtet wird. Der Maximalwert dieses Signal ist $q_{\rm max} = 1$ und der minimale Signalwert beträgt $q_{\rm min} = -0.5$. Ansonsten ist über $q(t)$ nichts bekannt.

Das modulierte Signal lautet bei Phasenmodulation:

$$s(t) = s_0 \cdot {\cos} ( \omega_{\rm T}\hspace{0.05cm} t + \eta \cdot q(t)).$$

Hierbei bezeichnet $\eta$ den so genannten Modulationsindex. Auch die konstante Hüllkurve $s_0$ sei eine dimensionslose Größe, die im Folgenden zu $s_0 = 2$ gesetzt wird (siehe Grafik).

Ersetzt man in dieser Gleichung die Cosinus– durch die komplexe Exponentialfunktion, so kommt man zum analytischen Signal

$$s_{\rm +}(t) = s_0\cdot {\rm e}^{{\rm j}\hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm}( \omega_{\rm T} \hspace{0.05cm}\cdot \hspace{0.05cm} t + \eta \hspace{0.05cm} \cdot \hspace{0.05cm} q(t)) }.$$

Daraus kann man das in der Grafik skizzierte äquivalente TP-Signal wie folgt berechnen:

$$s_{\rm TP}(t) = s_{\rm +}(t) \cdot {\rm e}^{-{\rm j}\hspace{0.05cm} \cdot\hspace{0.05cm} \omega_{\rm T} \hspace{0.05cm}\cdot\hspace{0.05cm} t } = s_0\cdot {\rm e}^{{\rm j}\hspace{0.05cm}\cdot\hspace{0.05cm} \eta \hspace{0.05cm} \cdot \hspace{0.05cm} q(t) }.$$



Hinweise:


Fragebogen

1

Wie lautet die Betragsfunktion $a(t) = |s_{\rm TP}(t)|$? Welcher Wert gilt für $t = 0$?

$a(t = 0)\ = \ $

2

Zwischen welchen Extremwerten $\phi_{\rm min}$ und $\phi_{\rm max}$ schwankt die Phase $\phi (t)$?

$\phi_{\rm min}\ = \ $

 $\text{Grad}$
$\phi_{\rm min}\ = \ $

 $\text{Grad}$

3

Bestimmen Sie aus der Phasenfunktion $\phi (t)$ den Modulationsindex $\eta$.

$\eta\ = \ $

4

Welche der folgenden Aussagen sind zutreffend?

Aus $q(t) = -0.5 = \text{const.}$ folgt $s(t) = s_0 \cdot \cos (\omega_T \cdot t)$.
Bei einem Rechtecksignal $q(t)$ (⇒  nur zwei mögliche Signalwerte $\pm 0.5$) entartet die Ortskurve zu zwei Punkten.
Mit den Signalwerten $\pm 1$ (⇒  es gilt dann nicht $q_{\rm min} = -0.5$) entartet die Ortskurve zu einem Punkt: $s_{\rm TP}(t) = -s_0$.


Musterlösung

(1)  Die Ortskurve ist ein Kreisbogen mit Radius $2$. Deshalb ist die Betragsfunktion konstant $\underline{a(t) = 2}$.


(2)  Aus der Grafik ist zu erkennen, dass folgende Zahlenwerte gelten:

  • $\phi_{min} =- \pi /2 \; \Rightarrow \; \underline{-90^\circ}$,
  • $\phi_{max} = +\pi \; \Rightarrow \; \underline{+180^\circ}$.


(3)  Allgemein gilt hier der Zusammenhang $s_{\rm TP}(t) = a(t) \cdot {\rm e}^{{\rm j}\cdot \hspace{0.05cm} \phi(t)}.$ Ein Vergleich mit der gegebenen Funktion liefert:

$$\phi(t) = \eta \cdot q(t).$$
  • Der maximale Phasenwert $\phi_{max} = +\pi \; \Rightarrow \; {180^\circ}$ ergibt sich für die Signalamplitude $q_{\rm max} = 1$. Daraus folgt direkt ${\eta = \pi} \; \underline{\approx 3.14}$.
  • Dieser Modulationsindex wird durch die Werte $\phi_{\rm min} = -\pi /2$ und $q_{\rm min} = -0.5$ bestätigt.


Ortskurve (Phasendiagramm) bei Rechtecksignal

(4)  Richtig sind somit der zweite und der dritte Lösungsvorschlag:

  • Ist $q(t) = \text{const.} =-0.5$, so ist die Phasenfunktion ebenfalls konstant:
$$\phi(t) = \eta \cdot q(t) = - \frac{\pi}{2}\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} s_{\rm TP}(t) = - {\rm j} \cdot s_0 = - 2{\rm j}.$$
  • Somit gilt für das tatsächliche, physikalische Signal:
$$s(t) = s_0 \cdot {\cos} ( \omega_{\rm T}\hspace{0.05cm} t - {\pi}/{2}) = 2 \cdot {\sin} ( \omega_{\rm T} \hspace{0.05cm} t ).$$
  • Dagegen führt $q(t) = +0.5$ zu $\phi (t) = \pi /2$ und $s_{\rm TP}(t) = 2{\rm j}$.
  • Ist $q(t)$ ein Rechtecksignal, das abwechselnd die Werte $+0.5$ und $–0.5$ annimmt, besteht somit die Ortskurve nur aus zwei Punkten auf der imaginären Achse, und zwar unabhängig davon, wie lange die Intervalle mit $+0.5$ und $–0.5$ dauern.
  • Gilt dagegen $q(t) = \pm 1$, so ergeben sich rein formal die möglichen Phasenwerte $+\pi$ und $-\pi$, die aber identisch sind.
  • Die „Ortskurve” besteht dann nur aus einem einzigen Punkt: $s_{\rm TP}(t) = - s_0$   ⇒   das Signal $s(t)$ ist für alle Zeiten $t$ „minus-cosinusförmig”.