Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 3.7: Synchronous Demodulator"

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'''(1)'''  Benennen wir das Signal nach dem Multiplizierer mit $m(t) = r(t) \cdot z_{\rm E}(t)$, so ist das zugehörige Spektrum $M(f)$ das Faltungsprodukt aus $R(f)$ und $Z_{\rm E}(f)$.  
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'''(1)'''  Benennen wir das Signal nach dem Multiplizierer mit  $m(t) = r(t) \cdot z_{\rm E}(t)$, so ist das zugehörige Spektrum  $M(f)$  das Faltungsprodukt aus  $R(f)$  und  $Z_{\rm E}(f)$.  
*Die Faltung des Spektrums $R(f)$ mit der rechten Diraclinie bei $+30 \text{ kHz}$ führt zu diskreten Spektrallinien bei  $-\hspace{-0.08cm}5\, \text{kHz}$, $+5 \,\text{kHz}$, $+55 \,\text{kHz}$ und $+65 \,\text{kHz}$. Diese sind alle imaginär und gegenüber den Impulsgewichten von $R(f)$ um den Faktor $A/2 = 0.5$ kleiner.  
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*Die Faltung des Spektrums  $R(f)$  mit der rechten Diraclinie bei  $+30 \text{ kHz}$  führt zu diskreten Spektrallinien bei  $-\hspace{-0.08cm}5\, \text{kHz}$,  $+5 \,\text{kHz}$,  $+55 \,\text{kHz}$  und  $+65 \,\text{kHz}$. Diese sind alle imaginär und gegenüber den Impulsgewichten von  $R(f)$  um den Faktor  $A/2 = 0.5$  kleiner.  
*Die Faltung von $R(f)$ mit dem Dirac bei $-\hspace{-0.08cm}30 \,\text{kHz}$ ergibt Linien bei $-\hspace{-0.08cm}65 \,\text{kHz}$, $-55 \,\text{kHz}$, $-5 \,\text{kHz}$ und  $+5 \,\text{kHz}$.
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*Die Faltung von  $R(f)$  mit dem Dirac bei  $-\hspace{-0.08cm}30 \,\text{kHz}$  ergibt Linien bei  $-\hspace{-0.08cm}65 \,\text{kHz}$,  $-55 \,\text{kHz}$, $-5 \,\text{kHz}$  und  $+5 \,\text{kHz}$.
  
  
Durch Überlagerung der beiden Zwischenresultate und Berücksichtigung des Tiefpassfilters, der die Linien bei $\pm 55 \text{ kHz}$ und $\pm 65 \text{ kHz}$unterdrückt, folgt somit für das Spektrum des Sinkensignals:
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Durch Überlagerung der beiden Zwischenresultate und Berücksichtigung des Tiefpassfilters, der die Linien bei  $\pm 55 \text{ kHz}$  und  $\pm 65 \text{ kHz}$  unterdrückt, folgt somit für das Spektrum des Sinkensignals:
 
   
 
   
 
:$$V( f) =  - {\rm{j}} \cdot 2\;{\rm{V}} \cdot \delta ( {f - f_{\rm N} }) + {\rm{j}} \cdot 2\;{\rm{V}} \cdot \delta ( {f + f_{\rm N} } )\hspace{0.3cm}{\rm mit}\hspace{0.3cm}f_{\rm N} = 5\;{\rm kHz}.$$
 
:$$V( f) =  - {\rm{j}} \cdot 2\;{\rm{V}} \cdot \delta ( {f - f_{\rm N} }) + {\rm{j}} \cdot 2\;{\rm{V}} \cdot \delta ( {f + f_{\rm N} } )\hspace{0.3cm}{\rm mit}\hspace{0.3cm}f_{\rm N} = 5\;{\rm kHz}.$$
  
*Das Sinkensignal $v(t)$ ist also ein $5 \text{kHz}$–Sinussignal mit der Amplitude $4 \text{ V}$.  
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*Das Sinkensignal  $v(t)$  ist also ein  $5 \text{ kHz}$–Sinussignal mit der Amplitude  $4 \text{ V}$.  
*Der Zeitpunkt $t = 50\, µ\text{s}$ entspricht einem Viertel der Periodendauer $T_0 = 1/f_{\rm N} = 200\, µ\text{s}$.  
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*Der Zeitpunkt  $t = 50\, µ\text{s}$  entspricht einem Viertel der Periodendauer  $T_0 = 1/f_{\rm N} = 200\, µ\text{s}$.  
*Somit ist hier das Sinkensignal maximal, also $\underline{4 \text{ V}}$.
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*Somit ist hier das Sinkensignal maximal, also  $\underline{4 \text{ V}}$.
  
  
'''(2)'''  Mit $A = 1$ ist also $v(t)$ nur halb so groß wie  $q(t)$   ⇒   Mit $\underline{A = 2}$ wären beide Signale gleich.
 
  
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'''(2)'''  Mit  $A = 1$  ist  $v(t)$  nur halb so groß wie   $q(t)$   ⇒   Mit  $\underline{A = 2}$  wären beide Signale gleich.
  
'''(3)'''  Die Diraclinien bei $\pm f_{\rm T}$ haben jeweils das Gewicht $1$. Alle nachfolgend genannten Spektrallinien sind imaginär und betragsmäßig gleich $2 \text{ V}$.  
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*Die Faltung von $R(f)$ mit der rechten Diraclinie von $z_{\rm E}(t)$ liefert Anteile bei $-\hspace{-0.08cm}4\, \text{kHz (p: positiv)}$,  $+6 \,\text{kHz (n: negativ)}$, $+56 \,\text{kHz (p)}$ und $+66 \,\text{kHz (n)}$.  
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*Dagegen führt die Faltung mit der linken Diracfunktion zu Spektrallinien bei $-\hspace{-0.08cm}66 \,\text{kHz (p)}$, $-\hspace{-0.08cm}56 \,\text{kHz (n)}$, $-\hspace{-0.08cm}6 \,\text{kHz (p)}$ und $+4 \,\text{kHz (n)}$, alle ebenfalls mit den (betragsmäßigen) Impulsgewichten $2 \text{ V}$.  
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'''(3)'''  Die Diraclinien bei  $\pm f_{\rm T}$  haben jeweils das Gewicht  $1$. Alle nachfolgend genannten Spektrallinien sind imaginär und betragsmäßig gleich  $2 \text{ V}$.  
*Unter Berücksichtigung des Tiefpasses verbleiben nur die vier Spektrallinien bei $\pm 4 \,\text{kHz}$ und $\pm 6 \,\text{kHz}$. Das dazugehörige Zeitsignal lautet somit mit $f_4 = 4 \,\text{kHz}$ und $f_6 = 6 \,\text{kHz}$:
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*Die Faltung von  $R(f)$  mit der rechten Diraclinie von  $z_{\rm E}(t)$  liefert Anteile bei  $-\hspace{-0.08cm}4\, \text{kHz (p: positiv)}$,  $+6 \,\text{kHz (n: negativ)}$, $+56 \,\text{kHz (p)}$  und  $+66 \,\text{kHz (n)}$.  
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*Dagegen führt die Faltung mit der linken Diracfunktion zu Spektrallinien bei  $-\hspace{-0.08cm}66 \,\text{kHz (p)}$,  $-\hspace{-0.08cm}56 \,\text{kHz (n)}$,  $-\hspace{-0.08cm}6 \,\text{kHz (p)}$  und  $+4 \,\text{kHz (n)}$, alle ebenfalls mit den (betragsmäßigen) Impulsgewichten  $2 \text{ V}$.  
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*Unter Berücksichtigung des Tiefpasses verbleiben nur die vier Spektrallinien bei  $\pm 4 \,\text{kHz}$  und  $\pm 6 \,\text{kHz}$.  
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*Das dazugehörige Zeitsignal lautet somit mit  $f_4 = 4 \,\text{kHz}$  und  $f_6 = 6 \,\text{kHz}$:
 
   
 
   
:$$v( t ) = 4\;{\rm{V}} \cdot \sin ( {2{\rm{\pi }}f_4 t} ) + 4\;{\rm{V}} \cdot \sin ( {2{\rm{\pi }}f_6 t} ).$$
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:$$v( t ) = 4\;{\rm{V}} \cdot \sin ( {2{\rm{\pi }}f_4 t} ) + 4\;{\rm{V}} \cdot \sin ( {2{\rm{\pi }}f_6 t} ) \ne q( t ) = 8\;{\rm{V}} \cdot \sin ( {2{\rm{\pi }}f_5 t} ).$$
  
Zum Zeitpunkt $t = 50\, µ\text{s}$ erhält man:
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*Zum Zeitpunkt  $t = 50\, µ\text{s}$  erhält man:
  
 
:$$v( t = 50\, µ\text{s}) = 4\;{\rm{V}} \cdot \big[ {\sin \big ( {0.4{\rm{\pi }}} ) + \sin ( {0.6{\rm{\pi }}} )} \big]\hspace{0.15 cm}\underline{ = 7.608\;{\rm{V}}}{\rm{.}}$$
 
:$$v( t = 50\, µ\text{s}) = 4\;{\rm{V}} \cdot \big[ {\sin \big ( {0.4{\rm{\pi }}} ) + \sin ( {0.6{\rm{\pi }}} )} \big]\hspace{0.15 cm}\underline{ = 7.608\;{\rm{V}}}{\rm{.}}$$

Revision as of 10:25, 27 September 2019

Die Spektralfunktionen  $R(f)$  und  $Z_{\rm E}(f)$

Zur Rücksetzung eines amplitudenmodulierten Signals in den ursprünglichen Frequenzbereich verwendet man oft einen  Synchrondemodulator:

  • Dieser multipliziert das AM-Eingangssignal  $r(t)$  mit einem empfangsseitigen Trägersignal  $z_{\rm E}(t)$, das sowohl hinsichtlich Frequenz  $f_{\rm T}$  als auch Phase  $\varphi_{\rm T}$  mit dem sendeseitigen Trägersignal  $z_{\rm S}(t)$  übereinstimmen sollte.
  • Es folgt ein rechteckförmiger Tiefpass zur Eliminierung aller spektralen Anteile oberhalb der Trägerfrequenz  $f_{\rm T}$. Das Ausgangssignal des Synchrondemodulators nennen wir  $v(t)$.


Das oben skizzierte Spektrum  $R(f)$  des Empfangssignals  $r(t)$  ist durch Zweiseitenband–Amplitudenmodulation eines sinusförmigen Quellensignals  $q(t)$  mit der Frequenz  $5\,\text{kHz}$  und der Amplitude  $8\,\text{V}$  entstanden. Als sendeseitiges Trägersignal  $z_{\rm S}(t)$  wurde ein Cosinussignal mit der Frequenz  $30\,\text{kHz}$ verwendet.

Das Spektrum des empfangsseitigen Trägersignals  $z_{\rm E}(t)$  besteht entsprechend der unteren Skizze aus zwei Diraclinien, jeweils mit dem Gewicht  $A/2$. Da  $z_{\rm E}(t)$  keine Einheit beinhalten soll, sind auch die Gewichte der Diracfunktionen dimensionslos.





Hinweise:



Fragebogen

1

Es gelte  $f_{\rm T} = 30\,\text{kHz}$  und  $A=1$. Berechnen Sie das Ausgangssignal  $v(t)$.
Welcher Signalwert tritt zum Zeitpunkt  $t = 50\, {\rm µ} \text{s}$ auf?

$v(t = 50\, µ\text{s})\ = \ $

 $\text{V}$

2

Wie groß muss die Amplitude des empfangsseitigen Trägersignals  $z_{\rm E}(t)$  gewählt werden, damit  $v(t) = q(t)$  gilt?

$A\ = \ $

3

Berechnen Sie das Ausgangssignal  $v(t)$  unter den Voraussetzungen  $A = 2$  und  $f_{\rm T} = 31\,\text{kHz}$.
Welcher Signalwert tritt zum Zeitpunkt  $ t = 50\, µ\text{s}$ auf?

$v(t = 50\, µ\text{s})\ = \ $

 $\text{V}$


Musterlösung

(1)  Benennen wir das Signal nach dem Multiplizierer mit  $m(t) = r(t) \cdot z_{\rm E}(t)$, so ist das zugehörige Spektrum  $M(f)$  das Faltungsprodukt aus  $R(f)$  und  $Z_{\rm E}(f)$.

  • Die Faltung des Spektrums  $R(f)$  mit der rechten Diraclinie bei  $+30 \text{ kHz}$  führt zu diskreten Spektrallinien bei  $-\hspace{-0.08cm}5\, \text{kHz}$,  $+5 \,\text{kHz}$,  $+55 \,\text{kHz}$  und  $+65 \,\text{kHz}$. Diese sind alle imaginär und gegenüber den Impulsgewichten von  $R(f)$  um den Faktor  $A/2 = 0.5$  kleiner.
  • Die Faltung von  $R(f)$  mit dem Dirac bei  $-\hspace{-0.08cm}30 \,\text{kHz}$  ergibt Linien bei  $-\hspace{-0.08cm}65 \,\text{kHz}$,  $-55 \,\text{kHz}$, $-5 \,\text{kHz}$  und  $+5 \,\text{kHz}$.


Durch Überlagerung der beiden Zwischenresultate und Berücksichtigung des Tiefpassfilters, der die Linien bei  $\pm 55 \text{ kHz}$  und  $\pm 65 \text{ kHz}$  unterdrückt, folgt somit für das Spektrum des Sinkensignals:

$$V( f) = - {\rm{j}} \cdot 2\;{\rm{V}} \cdot \delta ( {f - f_{\rm N} }) + {\rm{j}} \cdot 2\;{\rm{V}} \cdot \delta ( {f + f_{\rm N} } )\hspace{0.3cm}{\rm mit}\hspace{0.3cm}f_{\rm N} = 5\;{\rm kHz}.$$
  • Das Sinkensignal  $v(t)$  ist also ein  $5 \text{ kHz}$–Sinussignal mit der Amplitude  $4 \text{ V}$.
  • Der Zeitpunkt  $t = 50\, µ\text{s}$  entspricht einem Viertel der Periodendauer  $T_0 = 1/f_{\rm N} = 200\, µ\text{s}$.
  • Somit ist hier das Sinkensignal maximal, also  $\underline{4 \text{ V}}$.


(2)  Mit  $A = 1$  ist  $v(t)$  nur halb so groß wie  $q(t)$   ⇒   Mit  $\underline{A = 2}$  wären beide Signale gleich.


(3)  Die Diraclinien bei  $\pm f_{\rm T}$  haben jeweils das Gewicht  $1$. Alle nachfolgend genannten Spektrallinien sind imaginär und betragsmäßig gleich  $2 \text{ V}$.

  • Die Faltung von  $R(f)$  mit der rechten Diraclinie von  $z_{\rm E}(t)$  liefert Anteile bei  $-\hspace{-0.08cm}4\, \text{kHz (p: positiv)}$,  $+6 \,\text{kHz (n: negativ)}$, $+56 \,\text{kHz (p)}$  und  $+66 \,\text{kHz (n)}$.
  • Dagegen führt die Faltung mit der linken Diracfunktion zu Spektrallinien bei  $-\hspace{-0.08cm}66 \,\text{kHz (p)}$,  $-\hspace{-0.08cm}56 \,\text{kHz (n)}$,  $-\hspace{-0.08cm}6 \,\text{kHz (p)}$  und  $+4 \,\text{kHz (n)}$, alle ebenfalls mit den (betragsmäßigen) Impulsgewichten  $2 \text{ V}$.
  • Unter Berücksichtigung des Tiefpasses verbleiben nur die vier Spektrallinien bei  $\pm 4 \,\text{kHz}$  und  $\pm 6 \,\text{kHz}$.
  • Das dazugehörige Zeitsignal lautet somit mit  $f_4 = 4 \,\text{kHz}$  und  $f_6 = 6 \,\text{kHz}$:
$$v( t ) = 4\;{\rm{V}} \cdot \sin ( {2{\rm{\pi }}f_4 t} ) + 4\;{\rm{V}} \cdot \sin ( {2{\rm{\pi }}f_6 t} ) \ne q( t ) = 8\;{\rm{V}} \cdot \sin ( {2{\rm{\pi }}f_5 t} ).$$
  • Zum Zeitpunkt  $t = 50\, µ\text{s}$  erhält man:
$$v( t = 50\, µ\text{s}) = 4\;{\rm{V}} \cdot \big[ {\sin \big ( {0.4{\rm{\pi }}} ) + \sin ( {0.6{\rm{\pi }}} )} \big]\hspace{0.15 cm}\underline{ = 7.608\;{\rm{V}}}{\rm{.}}$$