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Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 4.6Z: Locality Curve for Phase Modulation"

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Revision as of 10:28, 24 August 2020

Eine mögliche Ortskurve bei Phasenmodulation

Wir gehen hier von einem Nachrichtensignal  q(t)  aus, das normiert (dimensionslos) betrachtet wird.

  • Der Maximalwert dieses Signal ist  qmax=1  und der minimale Signalwert beträgt  qmin=0.5.
  • Ansonsten ist über  q(t)  nichts bekannt.


Das modulierte Signal lautet bei Phasenmodulation:

s(t)=s0cos(ωTt+ηq(t)).

Hierbei bezeichnet  η  den so genannten Modulationsindex. Auch die konstante Hüllkurve  s0  sei eine dimensionslose Größe, die im Folgenden zu  s0=2  gesetzt wird (siehe Grafik).

Ersetzt man die Cosinusfunktion durch die komplexe Exponentialfunktion, so kommt man zum analytischen Signal

s+(t)=s0ej(ωTt+ηq(t)).

Daraus kann man das in der Grafik skizzierte äquivalente Tiefpass-Signal wie folgt berechnen:

sTP(t)=s+(t)ejωTt=s0ejηq(t).




Hinweise:


Fragebogen

1

Wie lautet die Betragsfunktion  a(t)=|sTP(t)|? Welcher Wert gilt für  t=0?

a(t=0) = 

2

Zwischen welchen Extremwerten  ϕmin  und  ϕmax  schwankt die Phase  ϕ(t)?

ϕmin = 

 Grad
ϕmin = 

 Grad

3

Bestimmen Sie den Modulationsindex  η  aus der Phasenfunktion  ϕ(t).

η = 

4

Welche der folgenden Aussagen sind zutreffend?

Aus  q(t)=0.5=const.  folgt  s(t)=s0cos(ωTt).
Bei einem Rechtecksignal  q(t)  (mit nur zwei möglichen Signalwerten  ±0.5)  entartet die Ortskurve zu zwei Punkten.
Mit den Signalwerten  ±1  (qmin=0.5  ist dann nicht mehr gültig) entartet die Ortskurve zu einem Punkt:   sTP(t)=s0.


Musterlösung

(1)  Die Ortskurve ist ein Kreisbogen mit dem Radius  2. Deshalb ist die Betragsfunktion konstant  a(t)=2_.


(2)  Aus der Grafik ist zu erkennen, dass folgende Zahlenwerte gelten:

  • ϕmin=π/290_,
  • ϕmax=+π+180_.


(3)  Allgemein gilt hier der Zusammenhang  sTP(t)=a(t)ejϕ(t). Ein Vergleich mit der gegebenen Funktion liefert:

ϕ(t)=ηq(t).
  • Der maximale Phasenwert  ϕmax=+π180  ergibt sich für die Signalamplitude  qmax=1. Daraus folgt direkt  η=π3.14_.
  • Dieser Modulationsindex wird durch die Werte  ϕmin=π/2  und  qmin=0.5  bestätigt.


Ortskurve (Phasendiagramm) beim Rechtecksignal

(4)  Richtig sind der zweite und der dritte Lösungsvorschlag:

  • Ist  q(t)=const.=0.5, so ist die Phasenfunktion ebenfalls konstant:
ϕ(t)=ηq(t)=π/2sTP(t)=js0=2j.
  • Somit gilt für das tatsächliche, physikalische Signal:
s(t)=s0cos(ωTtπ/2)=2sin(ωTt).
  • Dagegen führt  q(t)=+0.5  zu  ϕ(t)=π/2  und zu  sTP(t)=2j.
  • Ist  q(t)  ein Rechtecksignal, das abwechselnd die Werte  +0.5  und  –0.5  annimmt, dann besteht die Ortskurve nur aus zwei Punkten auf der imaginären Achse, und zwar unabhängig davon, wie lange die Intervalle mit  +0.5  und  –0.5 dauern.
  • Gilt dagegen  q(t) = \pm 1, so ergeben sich rein formal die möglichen Phasenwerte  +\pi  und  -\pi, die aber identisch sind.
  • Die „Ortskurve” besteht dann nur aus einem einzigen Punkt:   s_{\rm TP}(t) = - s_0  
    ⇒   das Signal  s(t)  ist für alle Zeiten  t  „minus-cosinusförmig”.