Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 4.4Z: Signal-to-Noise Ratio with PCM"
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$N_a$ = { 8 3% } | $N_a$ = { 8 3% } | ||
− | {Wieviele Bit pro Abtastwert müsste man | + | {Wieviele Bit pro Abtastwert müsste man verwenden, damit $10 · lg ρ_υ > 64 dB$ (Musikqualität) erreicht wird? |
|type="{}"} | |type="{}"} | ||
$N_b$= { 11 3% } | $N_b$= { 11 3% } | ||
− | { | + | {Welche (logarithmierte) Leistungskenngröße $ξ_{40dB}$ ist erforderlich, damit bei 8–Bit–PCM der Sinkenstörabstand gleich 40 dB ist? |
+ | |type="{}"} | ||
+ | $10 · lg ξ_{40 dB}$= { 10 3% } $dB$ | ||
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+ | {Um welchen Faktor könnte man bei PCM die Sendeleistung gegenüber der AM reduzieren, um trotzdem $10 · lg ρ_υ = 40 dB$ zu erreichen? | ||
+ | |type="{}"} | ||
+ | $K_{AM → PCM}$ = { 1000 3% } | ||
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+ | {Welche Bitfehlerwahrscheinlichkeit ergibt sich für $10 · lg ξ = 6 dB$? | ||
+ | |type="{}"} | ||
+ | $N = N_a: p_B$ = { 0.025 3% } | ||
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+ | {Welches SNR würde sich bei gleichem $ξ$ mit einer 3–Bit–PCM ergeben? | ||
+ | |type="{}"} | ||
+ | $N = 3: 10 · lg ρ_υ$ = { 15.9 3% } $dB$ | ||
</quiz> | </quiz> | ||
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===Musterlösung=== | ===Musterlösung=== | ||
{{ML-Kopf}} | {{ML-Kopf}} | ||
− | '''1.''' | + | '''1.''' Der horizontale Abschnitt der PCM–Kurve wird allein durch das Quantisierungsrauschen bestimmt. Hier gilt mit der Quantisierungsstufenzahl $M = 2^N$: |
− | '''2.''' | + | $$ \rho_{v} (\xi \rightarrow \infty) = \rho_{\rm Q} = M^2 = 2^{2N} \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} 10 \cdot {\rm lg}\hspace{0.1cm}\rho_{v} \approx 6\,{\rm dB} \cdot N\hspace{0.05cm}.$$ |
− | '''3.''' | + | Aus dem ablesbaren Störabstand $10 · lg ρ_υ ≈ 48 dB$ folgt daraus $N = 8 Bit$ pro Abtastwert und für die Quantisierungsstufenzahl $M = 256$. |
− | '''4.''' | + | |
− | '''5.''' | + | |
− | '''6.''' | + | '''2.''' Aus der obigen Näherung erhält man für $N = 11 ⇒ M = 2048$ den Störabstand $66 dB$. Mit $N = 10 ⇒ M = 1024$ erreicht man nur ca. $60 dB$. Bei der Compact Disc (CD) werden die PCM–Parameter $N = 16 ⇒ M = 65536 ⇒ 10 · lg ρ_υ > 96 dB$ verwendet. |
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+ | '''3.''' Bei Zweiseitenband–Amplitudenmodulation wären hierfür $10 · lg ξ = 40 dB$ erforderlich. Wie aus der Grafik auf der Angabenseite hervorgeht, ist dieser Abszissenwert für die vorgegebene PCM um $30 dB$ geringer ⇒ $10 · lg ξ_·{40 dB} = 10 dB$. | ||
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+ | '''4.''' Der logarithmische Wert $30 dB$ entspricht einer um den $Faktor 10^3 = 1000$ reduzierten Leistung. | ||
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+ | '''5.''' Aus der Grafik auf der Angabenseite erkennt man, dass der Abszissenwert $10 · lg ξ = 6 dB$ den Störabstand $20 dB$ zur Folge hat. Aus $10 · lg ρ_υ = 20 dB$ folgt $ρ_υ = 100$ und damit weiter (mit $N = 8$): | ||
+ | $$\rho_{\upsilon}= \frac{1}{ 2^{-2N } + 4 \cdot p_{\rm B}} \approx \frac{1}{ 1.5 \cdot 10^{-5} + 4 \cdot p_{\rm B}} = 100$$ | ||
+ | $$\Rightarrow \hspace{0.3cm} p_{\rm B} = \frac{0.01 - 1.5 \cdot 10^{-5}}{ 4} \hspace{0.15cm}\underline {\approx 0.025} \hspace{0.05cm}.$$ | ||
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+ | '''6.'''Bei gleichem $ξ$ kann wieder mit der Bitfehlerwahrscheinlichkeit $p_B = 0.025$ gerechnet werden. Damit erhält man mit $N = 3$ (Bit pro Abtastwert) | ||
+ | $$\rho_{\upsilon}= \frac{1}{ 2^{-6 } + 4 \cdot p_{\rm B}} = \frac{1}{ 0.015625 + 0.01} \approx 39 \hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm}10 \cdot {\rm lg} \hspace{0.15cm}\rho_{\upsilon}\hspace{0.15cm}\underline {\approx 15.9\,{\rm dB}} \hspace{0.05cm}.$$ | ||
+ | Bei 3 Bit pro Abtastwert ist die Quantisierungsrauschleistung ($P_Q = 0.015625$) schon größer als die Fehlerrauschleistung ($P_F = 0.01$). Durch Erhöhung der Sendeleistung könnte wegen der Quantisierung der Sinkenstörabstand maximal 18 dB betragen, wenn keine Bitfehler vorkommen ($P_F = 0$). | ||
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{{ML-Fuß}} | {{ML-Fuß}} | ||
Revision as of 17:38, 4 January 2017
Die Grafik zeigt den Sinken–Störabstand $10 · lg ρ_υ$ bei Pulscodemodulation (PCM) im Vergleich zur analogen Zweiseitenband–Amplitudenmodulation, abgekürzt mit ZSB–AM. Für letztere gilt $ρ_υ = ξ$, wobei $$\xi = \frac{\alpha^2 \cdot P_{\rm S}}{N_0 \cdot f_{\rm N}} \hspace{0.05cm}.$$ folgende Systemparameter zusammenfasst:
- den frequenzunabhängigen Dämpfungsfaktor $α$ des Übertragungskanals,
- die Leistung $P_S$ des Sendsignals $s(t)$, auch kurz Sendeleistung genannt,
- die Nachrichtenfrequenz $f_N$ (Bandbreite) des cosinusförmigen Quellensignals $q(t)$,
- die Rauschleistungsdichte $N_0$ des AWGN–Rauschens.
Für das PCM–System wurde auf der Seite Einfluss von Übertragungsfehlern (4) folgende Näherung für das Sinken–SNR angegeben, die auch Bitfehler aufgrund des AWGN–Rauschens berücksichtigt: $$ \rho_{\upsilon}= \frac{1}{ 2^{-2N } + 4 \cdot p_{\rm B}} \hspace{0.05cm}.$$ Hierbei bezeichnet $N$ die Anzahl der Bit pro Abtastwert und pB die Bitfehlerwahrscheinlichkeit. Da $ξ$ bei digitaler Modulation auch als die Signalenergie pro Bit bezogen auf die Rauschleistungsdichte ($E_B/N_0$) interpretiert werden kann, gilt mit dem komplementären Gaußschen Fehlersignal $Q(x)$ näherungsweise: $$ p_{\rm B}= {\rm Q} \left ( \sqrt{2 \xi }\right ) \hspace{0.05cm}.$$ Hinweis: Die Aufgabe bezieht sich auf das Kapitel 4.1 Bei der hier betrachteten PCM handelt es sich um die PCM 30/32, deren Systemparameter zum Beispiel in der Aufgabe A4.1 angegeben sind.
Fragebogen
Musterlösung
2. Aus der obigen Näherung erhält man für $N = 11 ⇒ M = 2048$ den Störabstand $66 dB$. Mit $N = 10 ⇒ M = 1024$ erreicht man nur ca. $60 dB$. Bei der Compact Disc (CD) werden die PCM–Parameter $N = 16 ⇒ M = 65536 ⇒ 10 · lg ρ_υ > 96 dB$ verwendet.
3. Bei Zweiseitenband–Amplitudenmodulation wären hierfür $10 · lg ξ = 40 dB$ erforderlich. Wie aus der Grafik auf der Angabenseite hervorgeht, ist dieser Abszissenwert für die vorgegebene PCM um $30 dB$ geringer ⇒ $10 · lg ξ_·{40 dB} = 10 dB$.
4. Der logarithmische Wert $30 dB$ entspricht einer um den $Faktor 10^3 = 1000$ reduzierten Leistung.
5. Aus der Grafik auf der Angabenseite erkennt man, dass der Abszissenwert $10 · lg ξ = 6 dB$ den Störabstand $20 dB$ zur Folge hat. Aus $10 · lg ρ_υ = 20 dB$ folgt $ρ_υ = 100$ und damit weiter (mit $N = 8$):
$$\rho_{\upsilon}= \frac{1}{ 2^{-2N } + 4 \cdot p_{\rm B}} \approx \frac{1}{ 1.5 \cdot 10^{-5} + 4 \cdot p_{\rm B}} = 100$$
$$\Rightarrow \hspace{0.3cm} p_{\rm B} = \frac{0.01 - 1.5 \cdot 10^{-5}}{ 4} \hspace{0.15cm}\underline {\approx 0.025} \hspace{0.05cm}.$$
6.Bei gleichem $ξ$ kann wieder mit der Bitfehlerwahrscheinlichkeit $p_B = 0.025$ gerechnet werden. Damit erhält man mit $N = 3$ (Bit pro Abtastwert) $$\rho_{\upsilon}= \frac{1}{ 2^{-6 } + 4 \cdot p_{\rm B}} = \frac{1}{ 0.015625 + 0.01} \approx 39 \hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm}10 \cdot {\rm lg} \hspace{0.15cm}\rho_{\upsilon}\hspace{0.15cm}\underline {\approx 15.9\,{\rm dB}} \hspace{0.05cm}.$$ Bei 3 Bit pro Abtastwert ist die Quantisierungsrauschleistung ($P_Q = 0.015625$) schon größer als die Fehlerrauschleistung ($P_F = 0.01$). Durch Erhöhung der Sendeleistung könnte wegen der Quantisierung der Sinkenstörabstand maximal 18 dB betragen, wenn keine Bitfehler vorkommen ($P_F = 0$).