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Gesucht sind die Fourierkoeffizienten des unten skizzierten Signals $x(t)$, das sich durch die Einweggleichrichtung des Sinussignals $w(t)$ mit der Amplitude $\pi /2$ ergibt. | Gesucht sind die Fourierkoeffizienten des unten skizzierten Signals $x(t)$, das sich durch die Einweggleichrichtung des Sinussignals $w(t)$ mit der Amplitude $\pi /2$ ergibt. | ||
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Die Grundkreisfrequenz ist mit ω1 bezeichnet. Da aber die Periodendauer der Signale $u(t)$ und $v(t)$ jeweils $T/2$ beträgt, gilt $\omega_1 = 2\pi /(T/2) = 4 \pi /T$. | Die Grundkreisfrequenz ist mit ω1 bezeichnet. Da aber die Periodendauer der Signale $u(t)$ und $v(t)$ jeweils $T/2$ beträgt, gilt $\omega_1 = 2\pi /(T/2) = 4 \pi /T$. |
Revision as of 17:08, 15 January 2017
Gesucht sind die Fourierkoeffizienten des unten skizzierten Signals $x(t)$, das sich durch die Einweggleichrichtung des Sinussignals $w(t)$ mit der Amplitude $\pi /2$ ergibt.
Als bekannt vorausgesetzt wird die Fourierreihendarstellung des oben skizzierten Signals $u(t)$. Diese wurde bereits in der Aufgabe 2.4 ermittelt. Unter Berücksichtigung der Amplitude $\pi /2$ gilt hierfür: $$u(t)=1+\frac{2}{3}\cos(\omega_1t)-\frac{2}{15}\cos(2\omega_1t)+\frac{2}{35}\cos(3\omega_1t)-\dots$$
Die Grundkreisfrequenz ist mit ω1 bezeichnet. Da aber die Periodendauer der Signale $u(t)$ und $v(t)$ jeweils $T/2$ beträgt, gilt $\omega_1 = 2\pi /(T/2) = 4 \pi /T$. Weil in dieser Aufgabe die Signale $u(t)$, $w(t)$ und $x(t)$ zueinander in Bezug gebracht werden sollen, muss auch das Signal $u(t)$ mit der Periodendauer $T$ des Signals $x(t)$ dargestellt werden. Mit $\omega_0 = 2\pi /T = \omega_1/2$ gilt somit gleichermaßen:
$$u(t)=1+\frac{2}{3}\cos(2\omega_0t)-\frac{2}{15}\cos(4\omega_0t)+\frac{2}{35}\cos(6\omega_0t)-\dots$$
Für die Fourierkoeffizienten bedeutet dies:
- der Gleichkoeffizient ergibt sich zu $A_0 = 1$,
- alle Sinuskoeffizienten $B_n$ sind 0,
- die Cosinuskoeffizienten mit ungeradzahligem $n$ = 1, 3, 5, ... sind 0,
- die Cosinuskoeffizienten mit geradzahligem $n$ = 2, 4, 6, ... sind ungleich 0:
$$A_n=(-1)^{\hspace{0.01cm}n/2+1}\frac{2}{n^2-1}.$$
Daraus ergeben sich folgende Zahlenwerte:
$$A_1=A_3=A_5=\dots=0,$$
$$A_2=2/3; \;A_4=-2/15;\;A_6=2/35;\;A_8=-2/63.$$
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Fourierreihe.
- Eine kompakte Zusammenfassung der Thematik finden Sie in den beiden Lernvideos Zur Berechnung der Fourierkoeffizienten sowie Eigenschaften und Genauigkeit der Fourierreihe
- Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
Hinweis: Die Aufgabe bezieht sich auf die theoretischen Grundlagen von Kapitel 2.4. Diese sind in zwei Lernvideos zusammengefasst: Zur Berechnung der Fourierkoeffizienten (Dauer 3:50) Eigenschaften und Genauigkeit der Fourierreihe (Dauer Teil 1: 3:31 – Teil 2: 8:39)
Fragebogen
Musterlösung
$$v(t)=1+\frac{2}{3}\cos(2\omega_0(t-\frac{T}{4}))-\frac{2}{15}\cos(4\omega_0(t-\frac{T}{4}))+\frac{2}{35}\cos(6\omega_0(t-\frac{T}{4}))-\dots$$
Die Cosinusterme können nun mit $\omega_0 \cdot T = 2 \pi$ umgeformt werden:
$$\cos(2\omega_0(t-\frac{T}{4}))=\cos(2\omega_0t-\pi)=-\cos(2\omega_0t),$$
$$\cos(4\omega_0(t-\frac{T}{4}))=\cos(4\omega_0t-2\pi)=\cos(4\omega_0t),$$
$$\cos(6\omega_0(t-\frac{T}{4}))=\cos(6\omega_0t-3\pi)=-\cos(6\omega_0t).$$
Damit erhält man für die Fourierreihe
$$v(t)=1-{2}/{3}\cdot \cos(2\omega_0t)-{2}/{15}\cdot \cos(4\omega_0t)-{2}/{35}\cdot \cos(6\omega_0t)-\dots$$
bzw. für die Cosinuskoeffizienten mit geradzahligem $n$:
$$A_n=\frac{-2}{n^2-1}.$$
Insbesondere ist $A_2 = –2/3$.
2. Wegen $w(t) = \pi /2 \cdot sin(\omega_0 t)$ sind alle Fourierkoeffizienten außer $B_1 = \pi /2 =1.571$ gleich 0.
3. Aus der grafischen Darstellung erkennt man den Zusammenhang
$$x(t)=\frac{1}{2} \cdot [v(t)+w(t)].$$
Das bedeutet:
$$x(t)=\frac{1}{2}+\frac{\pi}{4}\cdot \sin(\omega_0 t)-\frac{1}{3}\cdot \cos(2\omega_0 t)-\frac{1}{15}\cdot \cos(4\omega_0 t)-\frac{1}{35}\cdot \cos(6\omega_0 t)-\ldots$$
Die gesuchten Fourierkoeffizienten sind somit $A_0 =1/2$; $B_1 = \pi /4 = 0.785$ und $A_2 = –1/3$.