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Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 1.2Z: Measurement of the Frequency Response"

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Revision as of 14:26, 25 January 2017

Z1.2 Messung von H(f)

Gemessene Signalamplituden und Phasen bei Filter B

Zur messtechnischen Bestimmung des Filterfrequenzgangs wird ein sinusförmiges Eingangssignal mit der Amplitude 2 V und vorgegebener Frequenz f0 angelegt. Das Ausgangssignal y(t) bzw. dessen Spektrum Y(f) werden dann nach Betrag und Phase ermittelt.

Das Betragsspektrum am Ausgang von Filter A lautet mit der Frequenz f0=1kHz: |YA(f)|=1.6Vδ(f±f0)+0.4Vδ(f±3f0). Bei einem anderen Filter B ist das Ausgangssignal dagegen stets eine harmonische Schwingung mit der (einzigen) Frequenz f0. Bei den in der Tabelle angegebenen Frequenzen f0 werden die Amplituden Ay(f0) und die Phasen φ_y(f_0) gemessen. Hierbei gilt: Y_{\rm B} (f) = \frac{A_y}{2} \cdot {\rm e}^{ {\rm j} \varphi_y} \cdot {\rm \delta } (f + f_0) + \frac{A_y}{2} \cdot {\rm e}^{ -{\rm j} \varphi_y} \cdot {\rm \delta } (f - f_0). Das Filter B soll in der Aufgabe in der Form H_{\rm B}(f) = {\rm e}^{-a_{\rm B}(f)}\cdot {\rm e}^{-{\rm j} \hspace{0.05cm} \cdot \hspace{0.05cm} b_{\rm B}(f)}

dargestellt werden; a_{\rm B}(f) wird als Dämpfungsverlauf und b_{\rm B}(f) als Phasenverlauf bezeichnet.


Hinweise:


Fragebogen

1

Welche der Aussagen sind hinsichtlich des Filters A zutreffend?

Es gilt |H(f)| = 0.8.
Das Filter A stellt kein LZI–System dar.
Die Angabe eines Frequenzgangs ist nicht möglich.

2

Welche der Aussagen sind hinsichtlich des Filters B zutreffend?

Filter B ist ein Tiefpass.
Filter B ist ein Hochpass.
Filter B ist ein Bandpass.
Filter B ist eine Bandsperre.

3

Ermitteln Sie den Dämpfungswert und die Phase für f_0 = \,\text{3 kHz}.

a_{\rm B}(f_0 = \: \rm 3 \: kHz) \ =

 \text{Np}
b_{\rm B}(f_0 = \: \rm 3 \: kHz) \ =

 \text{Grad}

4

Welcher Dämpfungs– und Phasenwert ergibt sich für f_0 = \,\text{2 kHz}?

a_{\rm B}(f_0 = \: \rm 2 \: kHz) \ =

 \text{Np}
b_{\rm B}(f_0 = \: \rm 2 \: kHz) \ =

 \text{Grad}


Musterlösung

1. Bei einem LZI–System gilt Y(f) = X(f) · H(f). Daher ist es nicht möglich, dass im Ausgangssignal ein Anteil mit 3 f_0 vorhanden ist, wenn ein solcher im Eingangssignal fehlt. Das heißt: Es liegt hier kein LZI–System vor und dementsprechend ist auch kein Frequenzgang angebbar. Richtig sind demnach die \rm \underline{Lösungsvorschläge \: 2 \: und \: 3}.


2. Aufgrund der angegeben Zahlenwerte für A_y(f_0) kann von einem \rm \underline{Bandpass} ausgegangen werden.


3. Mit A_x = 2 V und φ_x = 90° (Sinusfunktion) erhält man für f_0 = f_3 = 3 kHz: H_{\rm B} (f_3) = \frac{A_y}{A_x} \cdot {\rm e}^{ -{\rm j} (\varphi_x - \varphi_y)} = \frac{1\hspace{0.05cm}{\rm V}}{2\hspace{0.05cm}{\rm V}} \cdot {\rm e}^{ -{\rm j} (90^{\circ} - 90^{\circ})} = 0.5. Somit ergeben sich für f_0 = 3 kHz die Werte a_{\rm B} \rm \underline{\: ≈ \: 0.693 \: Np} und b_{\rm B} \rm \underline{\: = \: 0 \: (Grad)}.


4. In analoger Weise kann der Frequenzgang bei f_0 = f_2 = 2 kHz ermittelt werden: H_{\rm B} ( f_2) = \frac{0.8\hspace{0.05cm}{\rm V}}{2\hspace{0.05cm}{\rm V}} \cdot {\rm e}^{ -{\rm j} (90^{\circ} - 70^{\circ})} = 0.4\cdot {\rm e}^{ -{\rm j} 20^{\circ}}. Damit gilt für f_0 = f_2 = 2 kHz: a_{\rm B}(f_2) \rm \underline{\: ≈ \: 0.916 \: Np} und b_{\rm B}(f_2) \rm \underline{\: = \: 20°}. Bei f = –2 kHz gilt der gleiche Dämpfungswert. Die Phase hat jedoch das umgekehrte Vorzeichen. Also ist b_{\rm B}(–f_2) = –20°.