Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 3.5: Triangular and Trapezoidal Signal"

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[[File:P_ID121__Sto_A_3_5_a_neu.png|right|WDF nach Amplitudenbegrenzung]]
:<b>1.</b>&nbsp;&nbsp;Die Zufallsgr&ouml;&szlig;e <i>y</i><sub>1</sub> ist gleichverteilt und dadurch natürlich auch eine kontinuierliche Zufallsgr&ouml;&szlig;e. Die WDF von <i>y</i><sub>2</sub> weist diskrete Anteile bei 0 V und 1 V auf. Zwischen diesen zwei Begrenzungen gibt es selbstverständlich auch kontinuierliche Anteile. In diesem Bereich gilt <i>f<sub>x</sub></i>(<i>x</i>) = 1/2. Richtig sind somit <u>die Lösungsvorschläge 1, 3 und 4</u>.
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'''(1)'''&nbsp; Richtig sind <u>die Lösungsvorschläge 1, 3 und 4</u>:
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*Die Zufallsgr&ouml;&szlig;e $y_1$ ist gleichverteilt und dadurch natürlich auch eine kontinuierliche Zufallsgr&ouml;&szlig;e.  
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*Die WDF von $y_2$ weist diskrete Anteile bei $0\hspace{0.05cm} \rm V$ und $2\hspace{0.05cm} \rm V$ auf.  
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*Zwischen diesen zwei Begrenzungen gibt es selbstverständlich auch kontinuierliche Anteile. In diesem Bereich gilt $f_x(x) = 1/2$.  
  
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:<b>2.</b>&nbsp;&nbsp;Der lineare Mittelwert <i>m</i><sub><i>y</i>1</sub> = 1V ist aus der Angabenskizze direkt abzulesen, k&ouml;nnte aber auch formal mit der Gleichung f&uuml;r die Gleichverteilung (zwischen 0 V und 2 V) berechnet werden. Eine weitere L&ouml;sungsm&ouml;glichkeit bietet die Beziehung:
 
:$$m_{y_{\rm 1}}=m_x\cdot H_{\rm 1}(\it f=\rm 0) = \rm 1\,V \cdot 1\hspace{0.15cm}\underline{ =\rm 1\,V}.$$
 
  
:<b>3.</b>&nbsp;&nbsp;Eigentlich m&uuml;sste die Mittelung &uuml;ber den gesamten Zeitbereich (beidseitig bis ins Unendliche) erfolgen. Aus Symmetriegr&uuml;nden gen&uuml;gt jedoch die Mittelung &uuml;ber das Zeitintervall 0 &#8804;  <i>t</i> &#8804; <i>T</i>:
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'''(2)'''&nbsp; Der lineare Mittelwert $m_x = 1\hspace{0.05cm} \rm V$ ist aus der Angabenskizze direkt abzulesen, k&ouml;nnte aber auch formal mit der Gleichung f&uuml;r die Gleichverteilung (zwischen $0\hspace{0.05cm} \rm V$ und $2\hspace{0.05cm} \rm V$) berechnet werden. Eine weitere L&ouml;sungsm&ouml;glichkeit bietet die Beziehung:
:$$P_{y_{\rm 1}}=\rm\frac{1}{\it T}\cdot \int_{\rm 0}^{\it T} \hspace{-0.15cm}\it y_{\rm 1}(\it t)^{\rm 2}\it \hspace{0.05cm}\hspace{0.1cm}{\rm d}t=\rm\frac{1}{\it T}\cdot \int_{\rm 0}^{\it T} \hspace{-0.15cm}(\rm 2V \cdot \it\frac{t}{T})^{\rm 2} \hspace{0.1cm}{\rm d} t
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$$m_{y_{\rm 1}}=m_x\cdot H_{\rm 1}( f= 0) = 1\hspace{0.05cm} \rm V \cdot 1 \hspace{0.15cm}\underline{ =\rm 1\hspace{0.05cm} \rm V}.$$
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'''(3)'''&nbsp; Eigentlich m&uuml;sste die Mittelung &uuml;ber den gesamten Zeitbereich (beidseitig bis ins Unendliche) erfolgen. Aus Symmetriegr&uuml;nden gen&uuml;gt jedoch die Mittelung &uuml;ber das Zeitintervall $0 \le t \le T$:
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$$P_{y_{\rm 1}}=\rm\frac{1}{\it T}\cdot \int_{\rm 0}^{\it T} \hspace{-0.15cm}\it y_{\rm 1}(\it t{\rm )}^{\rm 2}\it \hspace{0.05cm}\hspace{0.1cm}{\rm d}t=\rm\frac{1}{\it T}\cdot \int_{\rm 0}^{\it T} \hspace{-0.15cm}(\rm 2V \cdot \it\frac{t}{T})^{\rm 2} \hspace{0.1cm}{\rm d} t
 
= \rm {4}/{3}\, V^2  \hspace{0.15cm}\underline{= \rm 1.333\, V^2}.$$
 
= \rm {4}/{3}\, V^2  \hspace{0.15cm}\underline{= \rm 1.333\, V^2}.$$
  
:<b>4.</b>&nbsp;&nbsp;Die Scharmittelung liefert das gleiche Ergebnis. Mit der WDF <i>f<sub>y</sub></i><sub>1</sub>(<i>y</i><sub>1</sub>) = 1/(2V) gilt nämlich:
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Die Scharmittelung liefert das gleiche Ergebnis. Mit der WDF $f_{y1}(y_1) = 1/(2\hspace{0.05cm} \rm V)$ gilt nämlich:
:$$P_{y_{\rm 1}}=
+
$$P_{y_{\rm 1}}=
 
\int_0^{2V} \hspace{-0.3cm}\it y_{\rm 1}^{\rm 2}\cdot f_{\it y_{\rm 1}}(\it y_{\rm 1})\it \hspace{0.1cm}{\rm d}y_{\rm 1}
 
\int_0^{2V} \hspace{-0.3cm}\it y_{\rm 1}^{\rm 2}\cdot f_{\it y_{\rm 1}}(\it y_{\rm 1})\it \hspace{0.1cm}{\rm d}y_{\rm 1}
 
=\rm\frac{1}{2V}\cdot \int_0^{2V} \hspace{-0.3cm}\it y_{\rm 1}^{\rm 2}\hspace{0.1cm}{\rm d}y_{\rm 1} =\rm \frac{8\,{\rm V^3}}{3 \cdot 2\,{\rm V}}
 
=\rm\frac{1}{2V}\cdot \int_0^{2V} \hspace{-0.3cm}\it y_{\rm 1}^{\rm 2}\hspace{0.1cm}{\rm d}y_{\rm 1} =\rm \frac{8\,{\rm V^3}}{3 \cdot 2\,{\rm V}}
 
\hspace{0.15cm}\underline{= \rm 1.333\, V^2}.$$
 
\hspace{0.15cm}\underline{= \rm 1.333\, V^2}.$$
  
:Die Varianz kann mit dem Satz von Steiner ermittelt werden und ergibt 4/3 V<sup>2</sup> - 1 V<sup>2</sup> = 1/3 V<sup>2</sup>. Die Wurzel daraus ist die gesuchte Streuung (der Effektivwert):
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'''(4)'''&nbsp; Die Varianz kann mit dem Satz von Steiner ermittelt werden und ergibt $4/3\hspace{0.05cm} \rm V^2 - 1\hspace{0.05cm} \rm V^2 = 1/3\hspace{0.05cm} \rm V^2$. Die Wurzel daraus ist die gesuchte Streuung (der Effektivwert): $\sigma_{y_{\rm 1}}\hspace{0.15cm}\underline{=0.577 \, \rm V}.$
:$$\sigma_{y_{\rm 1}}\hspace{0.15cm}\underline{=0.577 \, \rm V}.$$
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'''(5)'''&nbsp; Die gesuchte Wahrscheinlichkeit ist das Integral &uuml;ber die WDF von $0.75\hspace{0.05cm} \rm V$ bis $2\hspace{0.05cm} \rm V$, also ${\rm Pr}(y_1 > 0.75\hspace{0.05cm} \rm V) \hspace{0.15cm}\underline{ =0.625}$.
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:<b>5.</b>&nbsp;&nbsp;Die gesuchte Wahrscheinlichkeit ist das Integral &uuml;ber die WDF von 0.75V bis 2V, also <u>0.625</u>.
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'''(6)'''&nbsp; Die WDF besteht aus zwei Diracfunktionen bei $0\hspace{0.05cm} \rm V$ und $1\hspace{0.05cm} \rm V$ (jeweils mit dem Gewicht $1/4$) und einem konstanten kontinuierlichen Anteil von $f_{y2}(y_2= 0.5\hspace{0.05cm} \rm V) \hspace{0.15cm}\underline{=0.5  \cdot\rm 1/V}$ . Bei $y_2 = 0.5 \hspace{0.05cm} \rm V$ gibt es deshalb nur den kontinuierlichen Anteil.
  
:<b>6.</b>&nbsp;&nbsp;Die WDF besteht aus zwei Diracfunktionen bei 0 V und 1 V (jeweils mit dem Gewicht 1/4) und einem konstanten kontinuierlichen Anteil von <u>0.5 (mal 1/V)</u>. Bei <i>y</i><sub>2</sub> = 0.5 V gibt es deshalb nur den kontinuierlichen Anteil.
 
  
:<b>7.</b>&nbsp;&nbsp;Der Mittelwert <i>m</i><sub><i>y</i><sub>2</sub></sub> <u>= 0.5V</u> kann direkt aus obiger WDF-Skizze abgelesen werden oder &ndash; wie bei b) &ndash; &uuml;ber die Beziehung <i>m</i><sub><i>y</i><sub>2</sub></sub> = <i>m<sub>x</sub></i> &middot; <i>H</i><sub>2</sub> (<i>f</i> = 0) = 1 V &middot; 0.5 berechnet werden.
+
'''(7)'''&nbsp; Der Mittelwert $m_{y_{\rm 2}}=m_x\cdot H_{\rm 1}( f= 0) { =\rm 0.5\hspace{0.05cm} \rm V}$ kann direkt aus obiger WDF-Skizze abgelesen werden oder wie in derr Teilaufgabe (2) &uuml;ber die Beziehung $m_{y_{\rm 2}}=m_x\cdot H_{\rm 2}( f= 0) = 1\hspace{0.05cm} \rm V \cdot 0.5 { =\rm 0.5\hspace{0.05cm} \rm V}$ berechnet werden.
  
:<b>8.</b>&nbsp;&nbsp;Mit obiger WDF gilt f&uuml;r die Leistung:
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:$$P_{y_{\rm 2}}=\int_{-\infty}^{+\infty}\hspace{-0.3cm}y_{\rm 2}^{\rm 2}\cdot f_{\it y_{\rm 2}}(\it y_{\rm 2})\hspace{0.1cm}{\rm d}y_{\rm 2}=\rm \frac{1}{2}\cdot\frac{1}{3}\cdot 1\,V^2+\rm \frac{1}{4}\cdot 1\,V^2
+
'''(8)'''&nbsp; Mit obiger WDF gilt f&uuml;r die Leistung:
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$$P_{y_{\rm 2}}=\int_{-\infty}^{+\infty}\hspace{-0.3cm}y_{\rm 2}^{\rm 2}\cdot f_{\it y_{\rm 2}}(\it y_{\rm 2})\hspace{0.1cm}{\rm d}y_{\rm 2}=\rm \frac{1}{2}\cdot\frac{1}{3}\cdot 1\,V^2+\rm \frac{1}{4}\cdot 1\,V^2
 
= 5/12 \,V^2
 
= 5/12 \,V^2
 
\hspace{0.15cm}{ =\rm 0.417\,V^2}.$$
 
\hspace{0.15cm}{ =\rm 0.417\,V^2}.$$
  
:Der erste Anteil geht auf die kontinuierliche WDF zur&uuml;ck, der zweite auf die WDF&ndash;Diracfunktion bei 1 V. Die Diracfunktion bei <nobr>0 V</nobr> liefert keinen Beitrag zur Leistung. Daraus folgt f&uuml;r den Effektivwert:
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Der erste Anteil geht auf die kontinuierliche WDF zur&uuml;ck, der zweite auf die WDF&ndash;Diracfunktion bei $1\hspace{0.05cm} \rm V$. Die Diracfunktion bei $0\hspace{0.05cm} \rm V$ liefert keinen Beitrag zur Leistung. Daraus folgt f&uuml;r den Effektivwert:
:$$\sigma_{y_{\rm 2}} = \sqrt{{\rm 5}/{\rm 12}\rm V^2 -{1}/{4}\rm V^2}=
+
$$\sigma_{y_{\rm 2}} = \sqrt{{\rm 5}/{\rm 12}\rm V^2 -{1}/{4}\rm V^2}=
 
\sqrt{{\rm 1}/{\rm 6}\rm V^2}
 
\sqrt{{\rm 1}/{\rm 6}\rm V^2}
 
\hspace{0.15cm}\underline{=0.409\, \rm V}.$$
 
\hspace{0.15cm}\underline{=0.409\, \rm V}.$$
  
:<b>9.</b>&nbsp;&nbsp;Diese Wahrscheinlichkeit setzt sich ebenfalls aus zwei Anteilen zusammen:
+
 
:$${\rm Pr}(y_2 > 0.75 {\rm V} ) = {\rm Pr}(0.75 {\rm V} \le y_2 < 1 {\rm V} )  + {\rm Pr}(y_2 = 1 {\rm V} )  = \frac{1}{2} \cdot \frac{1}{4}+ \frac{1}{4} = \frac{3}{8}\hspace{0.15cm}\underline{ = 0.375}. $$
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'''(9)'''&nbsp; Diese Wahrscheinlichkeit setzt sich ebenfalls aus zwei Anteilen zusammen:
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$${\rm Pr}(y_2 > 0.75 {\rm V} ) = {\rm Pr}(0.75 {\rm V} \le y_2 < 1 {\rm V} )  + {\rm Pr}(y_2 = 1 {\rm V} )  = \frac{1}{2} \cdot \frac{1}{4}+ \frac{1}{4} = \frac{3}{8}\hspace{0.15cm}\underline{ = 0.375}. $$
  
 
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Revision as of 14:14, 10 March 2017

Rechteck-, Dreieck- und Trapezsignal

Wir gehen vom Rechtecksignal $x(t)$ gemäß der oberen Grafik aus.

  • Die Amplitudenwerte sind $0\hspace{0.05cm} \rm V$ und $2\hspace{0.05cm} \rm V$.
  • Die Dauer eines Rechtecks sowie der Abstand zweier aufeinander folgender Rechteckimpulse seien jeweils gleich $T$.
  • Die Zufallsgröße $x$ – der Momentanwert des Rechtecksignals $x(t)$ – hat somit folgende Kennwerte:
$$m_x = \sigma_x = 1\hspace{0.05cm} \rm V.$$

Gibt man nun dieses Signal auf ein lineares Filter mit der Impulsantwort $$h_{\rm 1}(t)=\left \{ \begin{array}{*{4}{c}} 1/T & {\; \rm f\ddot{u}r}\hspace{0.1cm}{ 0\le t \le T} \\\ 0 & {\rm sonst} \end{array} \right. , $$

so ergibt sich an dessem Ausgang entsprechend der Faltung das Dreiecksignal $y_1(t) = x(t) \star h_1(t)$ mit

  • den Minimalwerten $0\hspace{0.05cm} \rm V$ (bei $t = 0, 2T, 4T, ...$),
  • den Maximalwerten $2\hspace{0.05cm} \rm V$ (bei $t = T, 3T, 5T, ...$).


Bei diesem Tiefpassfilter handelt es sich also um einen Integrator über die Zeitdauer $T$.

Legt man dagegen das Rechtecksignal$x(t)$ an den Eingang eines Filters mit der Impulsantwort $$h_{\rm 2}(t)=\left \{ \begin{array}{*{4}{c}} 1/T & {\; \rm f\ddot{u}r}\hspace{0.1cm}{ 0\le t \le T/2} \\\ 0 & {\rm sonst} \end{array} \right. , $$

so ergibt sich das trapezförmige Signal $y_2(t) = x(t) \star h_2(t)$. Dieses zweite Filter wirkt somit als ein Integrator über die Zeitdauer $T/2$.


Hinweise:

  • Die Aufgabe gehört zum Kapitel Gleichverteilte_Zufallsgröße.
  • Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
  • Für die zugehörigen Frequenzgänge gilt $H_1(f=0)= 1$ bzw. $H_2(f=0)= 0.5$.


Fragebogen

1

Welche der folgenden Aussagen sind zutreffend?

$y_1(t)$ ist eine kontinuierliche Zufallsgröße.
$y_1(t)$ besitzt eine dreieckförmige WDF.
$y_1(t)$ ist gleichverteilt.
$y_2(t)$ hat kontinuierliche und diskrete Anteile.

2

Wie groß ist der Gleichanteil des Signals $y_1(t)$? Überprüfen Sie diesen Wert auch anhand der Größen $m_x$ und $H_1(f=0)$.

$m_{y1} \ =$

$\ \rm V$

3

Bestimmen Sie die Leistung des Signals $y_1(t)$ sowohl durch Zeitmittelung als auch durch Scharmittelung.

$P_{y1} \ =$

$\ \rm V^2$

4

Wie groß ist der Effektivwert des Signals $y_1(t)$?

$\sigma_{y1} \ =$

$\ \rm V$

5

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass $y_1(t)$ größer ist als $0.75\hspace{0.05cm} \rm V$?

${\rm Pr}(y_1 > 0.75\hspace{0.05cm} \rm V) \ =$

6

Ermitteln Sie die WDF des Signals $y_2(t)$ und skizzieren Sie diese. Geben Sie zur Kontrolle den WDF-Wert an der Stelle $y_2 = 0.5\hspace{0.05cm} \rm V$ ein.

$f_{y2}(y_2= 0.5\hspace{0.05cm} \rm V) \ =$

$\ \rm 1/V$

7

Wie groß ist der Gleichanteil des Signals $y_2(t)$? Überprüfen Sie diesen Wert auch anhand der Größen $m_x$ und $H_2(f=0)$.

$m_{y2} \ =$

$\ \rm V$

8

Wie groß ist der Effektivwert des Signals $y_2(t)$?

$\sigma_{y2} \ =$

$\ \rm V$

9

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass $y_2(t)$ größer ist als $0.75\hspace{0.05cm} \rm V$?

${\rm Pr}(y_2 > 0.75\hspace{0.05cm} \rm V) \ =$


Musterlösung

WDF nach Amplitudenbegrenzung

(1)  Richtig sind die Lösungsvorschläge 1, 3 und 4:

  • Die Zufallsgröße $y_1$ ist gleichverteilt und dadurch natürlich auch eine kontinuierliche Zufallsgröße.
  • Die WDF von $y_2$ weist diskrete Anteile bei $0\hspace{0.05cm} \rm V$ und $2\hspace{0.05cm} \rm V$ auf.
  • Zwischen diesen zwei Begrenzungen gibt es selbstverständlich auch kontinuierliche Anteile. In diesem Bereich gilt $f_x(x) = 1/2$.


(2)  Der lineare Mittelwert $m_x = 1\hspace{0.05cm} \rm V$ ist aus der Angabenskizze direkt abzulesen, könnte aber auch formal mit der Gleichung für die Gleichverteilung (zwischen $0\hspace{0.05cm} \rm V$ und $2\hspace{0.05cm} \rm V$) berechnet werden. Eine weitere Lösungsmöglichkeit bietet die Beziehung: $$m_{y_{\rm 1}}=m_x\cdot H_{\rm 1}( f= 0) = 1\hspace{0.05cm} \rm V \cdot 1 \hspace{0.15cm}\underline{ =\rm 1\hspace{0.05cm} \rm V}.$$

(3)  Eigentlich müsste die Mittelung über den gesamten Zeitbereich (beidseitig bis ins Unendliche) erfolgen. Aus Symmetriegründen genügt jedoch die Mittelung über das Zeitintervall $0 \le t \le T$: $$P_{y_{\rm 1}}=\rm\frac{1}{\it T}\cdot \int_{\rm 0}^{\it T} \hspace{-0.15cm}\it y_{\rm 1}(\it t{\rm )}^{\rm 2}\it \hspace{0.05cm}\hspace{0.1cm}{\rm d}t=\rm\frac{1}{\it T}\cdot \int_{\rm 0}^{\it T} \hspace{-0.15cm}(\rm 2V \cdot \it\frac{t}{T})^{\rm 2} \hspace{0.1cm}{\rm d} t = \rm {4}/{3}\, V^2 \hspace{0.15cm}\underline{= \rm 1.333\, V^2}.$$

Die Scharmittelung liefert das gleiche Ergebnis. Mit der WDF $f_{y1}(y_1) = 1/(2\hspace{0.05cm} \rm V)$ gilt nämlich: $$P_{y_{\rm 1}}= \int_0^{2V} \hspace{-0.3cm}\it y_{\rm 1}^{\rm 2}\cdot f_{\it y_{\rm 1}}(\it y_{\rm 1})\it \hspace{0.1cm}{\rm d}y_{\rm 1} =\rm\frac{1}{2V}\cdot \int_0^{2V} \hspace{-0.3cm}\it y_{\rm 1}^{\rm 2}\hspace{0.1cm}{\rm d}y_{\rm 1} =\rm \frac{8\,{\rm V^3}}{3 \cdot 2\,{\rm V}} \hspace{0.15cm}\underline{= \rm 1.333\, V^2}.$$

(4)  Die Varianz kann mit dem Satz von Steiner ermittelt werden und ergibt $4/3\hspace{0.05cm} \rm V^2 - 1\hspace{0.05cm} \rm V^2 = 1/3\hspace{0.05cm} \rm V^2$. Die Wurzel daraus ist die gesuchte Streuung (der Effektivwert): $\sigma_{y_{\rm 1}}\hspace{0.15cm}\underline{=0.577 \, \rm V}.$


(5)  Die gesuchte Wahrscheinlichkeit ist das Integral über die WDF von $0.75\hspace{0.05cm} \rm V$ bis $2\hspace{0.05cm} \rm V$, also ${\rm Pr}(y_1 > 0.75\hspace{0.05cm} \rm V) \hspace{0.15cm}\underline{ =0.625}$.


(6)  Die WDF besteht aus zwei Diracfunktionen bei $0\hspace{0.05cm} \rm V$ und $1\hspace{0.05cm} \rm V$ (jeweils mit dem Gewicht $1/4$) und einem konstanten kontinuierlichen Anteil von $f_{y2}(y_2= 0.5\hspace{0.05cm} \rm V) \hspace{0.15cm}\underline{=0.5 \cdot\rm 1/V}$ . Bei $y_2 = 0.5 \hspace{0.05cm} \rm V$ gibt es deshalb nur den kontinuierlichen Anteil.


(7)  Der Mittelwert $m_{y_{\rm 2}}=m_x\cdot H_{\rm 1}( f= 0) { =\rm 0.5\hspace{0.05cm} \rm V}$ kann direkt aus obiger WDF-Skizze abgelesen werden oder wie in derr Teilaufgabe (2) über die Beziehung $m_{y_{\rm 2}}=m_x\cdot H_{\rm 2}( f= 0) = 1\hspace{0.05cm} \rm V \cdot 0.5 { =\rm 0.5\hspace{0.05cm} \rm V}$ berechnet werden.


(8)  Mit obiger WDF gilt für die Leistung: $$P_{y_{\rm 2}}=\int_{-\infty}^{+\infty}\hspace{-0.3cm}y_{\rm 2}^{\rm 2}\cdot f_{\it y_{\rm 2}}(\it y_{\rm 2})\hspace{0.1cm}{\rm d}y_{\rm 2}=\rm \frac{1}{2}\cdot\frac{1}{3}\cdot 1\,V^2+\rm \frac{1}{4}\cdot 1\,V^2 = 5/12 \,V^2 \hspace{0.15cm}{ =\rm 0.417\,V^2}.$$

Der erste Anteil geht auf die kontinuierliche WDF zurück, der zweite auf die WDF–Diracfunktion bei $1\hspace{0.05cm} \rm V$. Die Diracfunktion bei $0\hspace{0.05cm} \rm V$ liefert keinen Beitrag zur Leistung. Daraus folgt für den Effektivwert: $$\sigma_{y_{\rm 2}} = \sqrt{{\rm 5}/{\rm 12}\rm V^2 -{1}/{4}\rm V^2}= \sqrt{{\rm 1}/{\rm 6}\rm V^2} \hspace{0.15cm}\underline{=0.409\, \rm V}.$$


(9)  Diese Wahrscheinlichkeit setzt sich ebenfalls aus zwei Anteilen zusammen: $${\rm Pr}(y_2 > 0.75 {\rm V} ) = {\rm Pr}(0.75 {\rm V} \le y_2 < 1 {\rm V} ) + {\rm Pr}(y_2 = 1 {\rm V} ) = \frac{1}{2} \cdot \frac{1}{4}+ \frac{1}{4} = \frac{3}{8}\hspace{0.15cm}\underline{ = 0.375}. $$