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:Wir betrachten ein bandbegrenztes weißes Rauschsignal <i>x</i>(<i>t</i>) mit dem oben skizzierten Leistungsdichtespektrum <i>&Phi;<sub>x</sub></i>(<i>f</i>). Dieses ist im Bereich |<i>f</i>| &#8804; <i>B<sub>x</sub></i> konstant gleich <i>N</i><sub>0</sub>/2 und außerhalb gleich Null. <br>
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Wir betrachten ein bandbegrenztes weißes Rauschsignal $x(t)$ mit dem oben skizzierten Leistungsdichtespektrum ${\it Φ}_x(f)$. Dieses ist im Bereich $|f| \le B_x$  konstant gleich $N_0/2$ und außerhalb gleich Null.  
:Gehen Sie von folgenden Zahlenwerten aus:
 
  
:* <i>N</i><sub>0</sub> = 10<sup>&ndash;16</sup> V&sup2;/Hz, <i>B<sub>x</sub></i> = 10 kHz.
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Gehen Sie von folgenden Zahlenwerten aus:
  
:Dieses Signal wird an den Eingang eines Tiefpassfilters mit dem Frequenzgang
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*Rauschleistungsdichte N0=1016 V2/Hz,
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*Rauschbandbreite Bx=10 kHz.
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Dieses Signal wird an den Eingang eines Tiefpassfilters mit dem Frequenzgang
 
H(f)={cos2(πf2f0)f¨ur|f|f0,0sonst
 
H(f)={cos2(πf2f0)f¨ur|f|f0,0sonst
  
:angelegt. Hierbei bezeichnet <i>f</i><sub>0</sub> die absolute Filterbandbreite, die zwischen <i>B<sub>x</sub></i>/2 und 2<i>B<sub>x</sub></i> variieren kann.
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angelegt. Hierbei bezeichnet f0 die absolute Filterbandbreite, die zwischen $B_x/2$ und 2Bx variieren kann.
  
:Das Filterausgangssignal wird mit <i>y</i>(<i>t</i>) bezeichnet.
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Das Filterausgangssignal wird mit $y(t)$ bezeichnet.
  
 
''Hinweise:''  
 
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*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Stochastische_Systemtheorie|Stochastische Systemtheorie]].
 
*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Stochastische_Systemtheorie|Stochastische Systemtheorie]].
*Bezug genommen wird auch auf das  Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Autokorrelationsfunktion_(AKF)|ZAutokorrelationsfunktion]].
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*Bezug genommen wird auch auf das  Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Autokorrelationsfunktion_(AKF)|Autokorrelationsfunktion]].
 
*Sollte die Eingabe des Zahlenwertes &bdquo;0&rdquo; erforderlich sein, so geben Sie bitte &bdquo;0.&rdquo; ein.
 
*Sollte die Eingabe des Zahlenwertes &bdquo;0&rdquo; erforderlich sein, so geben Sie bitte &bdquo;0.&rdquo; ein.
 
*Berücksichtigen Sie die folgende Fourierkorrespondenz:
 
*Berücksichtigen Sie die folgende Fourierkorrespondenz:

Revision as of 17:58, 15 April 2017

Zur Cosinus-Quadrat-Rauschbegrenzung

Wir betrachten ein bandbegrenztes weißes Rauschsignal x(t) mit dem oben skizzierten Leistungsdichtespektrum Φx(f). Dieses ist im Bereich |f|Bx konstant gleich N0/2 und außerhalb gleich Null.

Gehen Sie von folgenden Zahlenwerten aus:

  • Rauschleistungsdichte N0=1016 V2/Hz,
  • Rauschbandbreite Bx=10 kHz.

Dieses Signal wird an den Eingang eines Tiefpassfilters mit dem Frequenzgang H(f)={cos2(πf2f0)f¨ur|f|f0,0sonst

angelegt. Hierbei bezeichnet f0 die absolute Filterbandbreite, die zwischen Bx/2 und 2Bx variieren kann.

Das Filterausgangssignal wird mit y(t) bezeichnet.

Hinweise:

  • Die Aufgabe gehört zum Kapitel Stochastische Systemtheorie.
  • Bezug genommen wird auch auf das Kapitel Autokorrelationsfunktion.
  • Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
  • Berücksichtigen Sie die folgende Fourierkorrespondenz:
eπ(f/Δf)2Δfeπ(Δft)2.


Hinweis: Diese Aufgabe bezieht sich auf die theoretischen Grundlagen von Kapitel 3.5, Kapitel 4.5 und Kapitel 5.1. Benutzen Sie, falls nötig, die nachfolgenden Gleichungen:
{\rm Q}(x) \approx \frac{1}{{\sqrt {2{\rm{\pi }}} \cdot x}} \cdot {\rm{e}}^{ - x^2 /2} \quad {\rm{(f\ddot{u}r }}\;{\rm{grösse }}\;x{\rm{)}}{\rm{,}}
\int {\rm{cos}}^{\rm{2}}( {ax} )\hspace{0.1cm}{\rm{d}}x = \frac{1}{2} \cdot x + \frac{1}{4a} \cdot \sin ( {2ax} ),
\int {\cos ^4 } ( {ax} )\hspace{0.1cm}{\rm{d}}x = \frac{3}{8} \cdot x + \frac{1}{4a} \cdot \sin ( {2ax} ) + \frac{1}{32a} \cdot \sin ( {4ax} ).

Fragebogen

1

Wie groß ist der Effektivwert des Eingangssignals x(t)?

\sigma_x =

\mu V

2

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein momentaner Spannungswert des Eingangssignals betragsmäßig größer als 5 μV ist?

Pr(|x(t)| > 5 μV) =

\cdot 10^{-7}

3

Wie groß ist der Mittelwert (Gleichanteil) des Ausgangssignals y(t)?

m_y =

\mu V

4

Berechnen Sie den Effektivwert des Ausgangssignals y(t) für f0 = Bx/2.

f_0 = B_x/2:\ \ \sigma_y =

\mu V

5

Berechnen Sie den Effektivwert von y(t) unter der Bedingung f0 = 2Bx.

f_0 = 2B_x:\ \ \sigma_y =

\mu V

6

Es gelte weiter f0 = 2Bx. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Ausgangssignal y(t) betragsmäßig größer als 5 μV ist?

Pr(|y(t)| > 5 \mu V) =

\cdot 10^{-12}


Musterlösung

1.  Die Varianz (Leistung)  ⇒  Effektivwert zum Quadrat des Signals x(t) beträgt
\sigma _x ^2 = \frac{N_0 }{2} \cdot 2B_x = N_0 \cdot B_x = 10^{ - 12} \;{\rm{V}}^2 \hspace{0.3cm}\Rightarrow\hspace{0.3cm} \sigma _x \hspace{0.15cm}\underline{ = 1\,\,{\rm \mu}{\rm V}}.
2.  Entsprechend dem Kapitel 3.5 und der hier angegebenen Näherung erhält man:
\Pr \left( {\left| {x(t)} \right| > 5\;{\rm{\mu V}}} \right) = 2 \cdot {\rm Q}(5) = \frac{2}{{\sqrt {2{\rm{\pi }}} \cdot 5}} \cdot {\rm{e}}^{ - 12.5}\hspace{0.15cm} \underline{ \approx 6 \cdot 10^{ - 7}} .
3.  Das Eingangssignal x(t) ist mittelwertfrei (mx = 0), da sonst Φx(f) noch eine Diracfunktion bei f = 0 beinhalten müsste. Der Mittelwert wird durch das lineare Filter nicht verändert  ⇒  my = 0.
4.  Für das Leistungsdichtespektrum des Ausgangssignals gilt allgemein:
{\it \Phi}_y (f) = \frac{N_0 }{2} \cdot \left| {H( f )} \right|^2 .
Damit kann die Varianz σy2 berechnet werden. Unter Ausnützung der Symmetrie erhält man:
\sigma _y ^2 = \frac{N_0 }{2} \cdot \int_{ - \infty }^{ + \infty } {\left| {H( f )} \right|^2 \left( f \right)\hspace{0.1cm}{\rm{d}}f} = N_0 \cdot \int_0^{f_0 } {\cos ^4 } \left( {\frac{{{\rm{\pi }}f}}{2f_0 }} \right)\hspace{0.1cm}{\rm{d}}f .
Das bestimmte Integral ist vorgegeben. Bei jedem der drei Lösungsterme ergibt sich für die untere Grenze der Wert 0. Daraus folgt:
\sigma _y ^2 = \frac{N_0}{2} \cdot \left( {\frac{3}{8} \cdot f_0 + \frac{f_0 }{{2{\rm{\pi }}}} \cdot \sin ( {\rm{\pi }} ) + \frac{f_0 }{{16{\rm{\pi }}}} \cdot \sin ( {{\rm{2\pi }}} )} \right) = \frac{3}{8} \cdot N_0 \cdot f_0 .
f_0 = B_x/2:\hspace{0.2cm}\sigma _y ^2 = \frac{3}{16} \cdot N_0 \cdot B_x = \frac{3}{16} \cdot \sigma _x ^2 = 0.1875 \cdot 10^{ - 12} \;{\rm{V}}^2 \hspace{0.2cm}\Rightarrow \hspace{0.2cm}\sigma _y \hspace{0.15cm}\underline{ = 0.433\;{\rm{\mu V}}}{\rm{.}}
5.  Nun besitzt das Eingangs-LDS für |f| > Bx keine Anteile. Deshalb gilt:
\sigma _y ^2 = N_0\cdot \int_0^{B_x } {\cos ^4 \left( {\frac{{{\rm{\pi }}f}}{2f_0 }} \right)\hspace{0.1cm}{\rm{d}}f = N_0 \cdot \int_0^{f_0 /2} {\cos ^4 } \left( {\frac{{{\rm{\pi }}f}}{2f_0 }} \right)\hspace{0.1cm}{\rm{d}}f.}
Die numerische Auswertung liefert hierfür:
\sigma _y ^2 = N_0 \left( {\frac{3}{8} \cdot B_x + \frac{B_x }{{2{\rm{\pi }}}} \cdot \sin ( {\frac{{\rm{\pi }}}{2}} ) + \frac{B_x }{{{\rm{16\pi }}}} \cdot \sin ( {\rm{\pi }} )} \right)
\Rightarrow \sigma _y ^2 = N_0 \cdot B_x \left( {\frac{3}{8} + \frac{1}{{2{\rm{\pi }}}}} \right) = 0.534\cdot \sigma _x ^2 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm}\sigma _y \hspace{0.15cm}\underline{ = 0.731\;{\rm{\mu V}}}{\rm{.}}
6.  Analog zur Musterlösung der Teilaufgabe (b) gilt:
\Pr \left( {\left| {y\left( t \right)} \right| > 5\;{\rm{\mu V}}} \right) = 2 \cdot {\rm Q}\left( {\frac{{5\;{\rm{\mu V}}}}{{0.731\;{\rm{\mu V}}}}} \right) = 2 \cdot {\rm Q}( {6.84} ).
Mit der angegebenen Näherung hat diese Wahrscheinlichkeit den Wert 8 · 10–12.