Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 2.3Z: Asymmetrical Characteristic Operation"
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'''(1)''' Unter Berücksichtigung der kubischen Näherung g3(x) erhält man vor dem Hochpass: | '''(1)''' Unter Berücksichtigung der kubischen Näherung g3(x) erhält man vor dem Hochpass: | ||
− | $$y_{C}(t) = g_3\left[x_{\rm C}(t)\right] = \left[ C + A \cdot \cos(\omega_0 | + | :$$y_{\rm C}(t) = g_3\left[x_{\rm C}(t)\right] = \left[ C + A \cdot \cos(\omega_0 |
t)\right] - {1}/{6} \cdot \left[ C + A \cdot \cos(\omega_0 | t)\right] - {1}/{6} \cdot \left[ C + A \cdot \cos(\omega_0 | ||
t)\right]^3 $$ | t)\right]^3 $$ | ||
− | $$\Rightarrow \; y_{C}(t) = | + | :$$\Rightarrow \; y_{\rm C}(t) = |
C + A \cdot \cos(\omega_0 | C + A \cdot \cos(\omega_0 | ||
t) - {1}/{6} \cdot [ C^3 + 3 \cdot C^2 \cdot A \cdot \cos(\omega_0 | t) - {1}/{6} \cdot [ C^3 + 3 \cdot C^2 \cdot A \cdot \cos(\omega_0 | ||
− | t) + | + | t) + \hspace{0.09cm}3 \cdot C \cdot A^2 \cdot \cos^2(\omega_0 |
t) + A^3 \cdot \cos^3(\omega_0 t)].$$ | t) + A^3 \cdot \cos^3(\omega_0 t)].$$ | ||
− | Das Signal yC(t) beinhaltet eine | + | Das Signal $y_{\rm C}(t)$ beinhaltet eine Gleichkomponente C−C3/6, die aufgrund des Hochpasses im Signal y(t) nicht mehr enthalten ist: $\underline{ A_0 = 0}$. |
− | '''(2)''' Bei Anwendung der angegebenen trigonometrischen Beziehungen erhält man folgende Koeffizienten mit $A= | + | '''(2)''' Bei Anwendung der angegebenen trigonometrischen Beziehungen erhält man folgende Koeffizienten mit $A= C = 0.5$: |
− | $$A_1 = A - {1}/{6}\cdot 3 \cdot C^2 \cdot A - {1}/{6} cdot {3}/{4}\cdot | + | :$$A_1 = A - {1}/{6}\cdot 3 \cdot C^2 \cdot A - {1}/{6} cdot {3}/{4}\cdot |
A^3 = {1}/{2} - {1}/{16} - {1}/{64} = {27}/{64} | A^3 = {1}/{2} - {1}/{16} - {1}/{64} = {27}/{64} | ||
\hspace{0.15cm}\underline{ \approx 0.422},$$ | \hspace{0.15cm}\underline{ \approx 0.422},$$ | ||
− | $$A_2 = - {1}/{6}\cdot 3 \cdot {1}/{2}\cdot | + | :$$A_2 = - {1}/{6}\cdot 3 \cdot {1}/{2}\cdot |
C \cdot A^2 = - \frac{1}{32} \hspace{0.15cm}\underline{\approx -0.031},$$ | C \cdot A^2 = - \frac{1}{32} \hspace{0.15cm}\underline{\approx -0.031},$$ | ||
− | $$A_3 = - {1}/{6}\cdot \frac{1}{4}\cdot | + | :$$A_3 = - {1}/{6}\cdot \frac{1}{4}\cdot |
A^3 = - {1}/{192} \hspace{0.15cm}\underline{\approx -0.005}.$$ | A^3 = - {1}/{192} \hspace{0.15cm}\underline{\approx -0.005}.$$ | ||
− | Terme höherer Ordnung kommen nicht vor. Somit ist auch A4=0. | + | Terme höherer Ordnung kommen nicht vor. Somit ist auch $\underline{A_4 = 0}$. |
'''(3)''' Die Klirrfaktoren zweiter und dritter Ordnung ergeben sich bei dieser Aufgabe zu K2=2/27≈7.41% und K3=1/81≈1.23% Damit ist der Gesamtklirrfaktor | '''(3)''' Die Klirrfaktoren zweiter und dritter Ordnung ergeben sich bei dieser Aufgabe zu K2=2/27≈7.41% und K3=1/81≈1.23% Damit ist der Gesamtklirrfaktor | ||
− | K=√K22+K23≈7.51%_. | + | :K=√K22+K23≈7.51%_. |
'''(4)''' Der Maximalwert tritt zum Zeitpunkt t=0 und bei Vielfachen von T auf: | '''(4)''' Der Maximalwert tritt zum Zeitpunkt t=0 und bei Vielfachen von T auf: | ||
− | $$y_{\rm max}= y(t=0) = A_1 + A_2 + A_3 = 0.422 -0.031 -0.005 \hspace{0.15cm}\underline{= | + | :$$y_{\rm max}= y(t=0) = A_1 + A_2 + A_3 = 0.422 -0.031 -0.005 \hspace{0.15cm}\underline{= |
0.386}.$$ | 0.386}.$$ | ||
Die Minimalwerte liegen genau in der Mitte zwischen den Maxima und es gilt: | Die Minimalwerte liegen genau in der Mitte zwischen den Maxima und es gilt: | ||
− | $$y_{\rm min}= - A_1 + A_2 - A_3 = -0.422 -0.031 +0.005\hspace{0.15cm}\underline{ = | + | :$$y_{\rm min}= - A_1 + A_2 - A_3 = -0.422 -0.031 +0.005\hspace{0.15cm}\underline{ = |
-0.448}.$$ | -0.448}.$$ | ||
Das Signal y(t) ist gegenüber dem in der Skizze auf der Angabenseite eingezeichnetem Signal um 0.448 nach unten verschoben. Dieser Signalwert ergibt sich aus folgender Gleichung mit A=C=1/2: | Das Signal y(t) ist gegenüber dem in der Skizze auf der Angabenseite eingezeichnetem Signal um 0.448 nach unten verschoben. Dieser Signalwert ergibt sich aus folgender Gleichung mit A=C=1/2: | ||
− | C−C⋅A24−C36=1/2−1/32−1/48=0.448. | + | :C−C⋅A24−C36=1/2−1/32−1/48=0.448. |
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Revision as of 18:04, 7 March 2018
Am Eingang eines Systems S liegt das Cosinussignal
- x(t)=A⋅cos(ω0t)
an, wobei für die Amplitude stets A=0.5 gelten soll. Das System S besteht
- aus der Addition eines Gleichanteils C,
- einer Nichtlinearität mit der Kennlinie
- g(x)=sin(x)≈x−x3/6=g3(x),
- sowie einem idealen Hochpass, der alle Frequenzen bis auf ein Gleichsignal (f=0) unverfälscht passieren lässt.
Das Ausgangssignal des Gesamtsystems kann allgemein in folgender Form dargestellt werden:
- y(t)=A0+A1⋅cos(ω0t)+A2⋅cos(2ω0t)+A3⋅cos(3ω0t)+...
Die sinusförmige Kennlinie g(x) soll in der gesamten Aufgabe entsprechend der obigen Gleichung durch die kubische Näherung g3(x) approximiert werden. Für C=0 ergäbe sich somit die exakt gleiche Konstellation wie in Aufgabe 2.3, in deren Unterpunkt (2) der Klirrfaktor berechnet wurde:
- K=Kg3≈1.08% für A=0.5,
- K=Kg3≈4.76% für A=1.0.
Unter Berücksichtigung der Konstanten A=C=0.5 gilt für das Eingangssignal der Nichtlinearität:
- xC(t)=C+A⋅cos(ω0t)=1/2+1/2⋅cos(ω0t).
Die Kennlinie wird also unsymmetrisch betrieben mit Werten zwischen 0 und 1. In obiger Grafik sind zusätzlich die Signale xC(t) und yC(t) direkt vor und nach der Kennlinie g(x) eingezeichnet.
Hinweise:
- Die Aufgabe bezieht sich auf das Kapitel Nichtlineare Verzerrungen.
- Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
- Als bekannt vorausgesetzt werden die folgenden trigonometrischen Beziehungen:
- cos2(α)=1/2+1/2⋅cos(2α),cos3(α)=3/4⋅cos(α)+1/4⋅cos(3α).
Fragebogen
Musterlösung
- yC(t)=g3[xC(t)]=[C+A⋅cos(ω0t)]−1/6⋅[C+A⋅cos(ω0t)]3
- ⇒yC(t)=C+A⋅cos(ω0t)−1/6⋅[C3+3⋅C2⋅A⋅cos(ω0t)+3⋅C⋅A2⋅cos2(ω0t)+A3⋅cos3(ω0t)].
Das Signal yC(t) beinhaltet eine Gleichkomponente C−C3/6, die aufgrund des Hochpasses im Signal y(t) nicht mehr enthalten ist: A0=0_.
(2) Bei Anwendung der angegebenen trigonometrischen Beziehungen erhält man folgende Koeffizienten mit A=C=0.5:
- A1=A−1/6⋅3⋅C2⋅A−1/6cdot3/4⋅A3=1/2−1/16−1/64=27/64≈0.422_,
- A2=−1/6⋅3⋅1/2⋅C⋅A2=−132≈−0.031_,
- A3=−1/6⋅14⋅A3=−1/192≈−0.005_.
Terme höherer Ordnung kommen nicht vor. Somit ist auch A4=0_.
(3) Die Klirrfaktoren zweiter und dritter Ordnung ergeben sich bei dieser Aufgabe zu K2=2/27≈7.41% und K3=1/81≈1.23% Damit ist der Gesamtklirrfaktor
- K=√K22+K23≈7.51%_.
(4) Der Maximalwert tritt zum Zeitpunkt t=0 und bei Vielfachen von T auf:
- ymax=y(t=0)=A1+A2+A3=0.422−0.031−0.005=0.386_.
Die Minimalwerte liegen genau in der Mitte zwischen den Maxima und es gilt:
- ymin=−A1+A2−A3=−0.422−0.031+0.005=−0.448_.
Das Signal y(t) ist gegenüber dem in der Skizze auf der Angabenseite eingezeichnetem Signal um 0.448 nach unten verschoben. Dieser Signalwert ergibt sich aus folgender Gleichung mit A=C=1/2:
- C−C⋅A24−C36=1/2−1/32−1/48=0.448.