Difference between revisions of "Exercise 2.4Z: Characteristics Measurement"
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Revision as of 14:02, 29 May 2018
Von einem nichtlinearen System ist bekannt, dass die Kennlinie wie folgt dargestellt werden kann:
- y(t)=c1⋅x(t)+c2⋅x2(t).
Da die Verzerrungen nichtlinear sind, ist kein Frequenzgang H(f) angebbar.
Zur Bestimmung des dimensionslosen Koeffizienten c1 sowie des quadratischen Koeffizienten c2 werden nun verschiedene Rechteckimpulse x(t) – jeweils gekennzeichnet durch ihre Amplituden Ax und Breiten Tx – an den Eingang gelegt und jeweils die Impulsamplitude Ay am Ausgang gemessen.
Die ersten drei Versuchen ergeben folgende Werte:
- Ax=1 V,Tx=8 ms : Ay=0.55 V,
- Ax=2 V,Tx=4 ms : Ay=1.20 V,
- Ax=3 V,Tx=2 ms : Ay=1.95 V.
Bei den Teilaufgaben (3) und (4) sei das Eingangssignal x(t) eine harmonische Schwingung, da nur für eine solche ein Klirrfaktor angebbar ist.
Dagegen wird für die Teilaufgabe (5) ein Dreieckimpuls mit Amplitude Ax=3 V und der einseitigen Impulsdauer Tx=2 ms betrachtet:
- x(t)=Ax⋅[1−|t|/Tx]
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Nichtlineare Verzerrungen.
- Im Fragenkatalog werden folgende Abkürzungen benutzt:
- y1(t)=c1⋅x(t),y2(t)=c2⋅x2(t).
Fragebogen
Musterlösung
- Ist der Eingangsimpuls x(t) rechteckförmig, so ist auch x2(t) ein Rechteck mit Höhe A2x im Bereich von 0 bis Tx und außerhalb 0.
- Auch das gesamte Ausgangssignal y(t) ist somit rechteckförmig mit der Amplitude
- Ay=c1⋅Ax+c2⋅A2x.
- Für die Impulsdauer gilt Ty=Tx.
(2) Mit den beiden ersten Parametersätzen kann folgendes lineares Gleichungssystem angegeben werden:
- c1⋅1V+c2⋅(1V)2=0.55V,
- c1⋅2V+c2⋅(2V)2=1.20V.
Durch Multiplikation der ersten Gleichung mit −2 und Addition der beiden Gleichungen erhält man:
- c2⋅2V2=0.1V⇒c2=0.051/V_.
Der Linearkoeffizient ist somit c1=0.5_.
Der dritte Parametersatz kann genutzt werden, um das Ergebnis zu kontrollieren:
- c1⋅3V+c2⋅(3V)2=0.5⋅3V+0.05 1/V⋅9V2=1.95V.
(3) Die Angabe eines Klirrfaktors bedingt die Verwendung einer harmonischen Schwingung am Eingang.
Ist X+(f)=1 V⋅δ(f−f0), so lautet das Spektrum des analytischen Signals am Ausgang:
- Y+(f)=c2/2⋅A2x⋅δ(f)+c1⋅Ax⋅δ(f−f0)+c2/2⋅A2x⋅δ(f−2f0).
Die Diracfunktion bei f=0 folgt aus der trigonometrischen Umformung cos2(α)=1/2+1/2⋅cos(α).
Mit A1=c1⋅Ax=0.5 V und A2=(c2/2)⋅A2x=0.025 V2 ergibt sich somit für den Klirrfaktor:
- K=A2A1=c2/2⋅Axc1=0.0250.5=5%_.
(4) Entsprechend der Musterlösung zur letzten Teilaufgabe ist K proportional zu Ax. Deshalb erhält man nun K=15%_.
(5) Nun lautet das Ausgangssignal:
- y(t)=c1⋅Ax⋅(1−|t|/Tx)+c2⋅A2x⋅(1−|t|/Tx)2.
Zum Zeitpunkt t=0 bzw. t=Tx/2 treten folgende Werte auf:
- y(t=0)=c1⋅Ax+c2⋅A2x=1.95V_,
- y(t=Tx/2)=c1⋅Ax⋅1/2+c2⋅A2x⋅1/4=0.75V+0.1125V=0.8625V_.