Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 3.8Z: Tuples from Ternary Random Variables"

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$ H(XY)\ = \ $ { 3.17 3% } $\ \rm bit$
 
$ H(XY)\ = \ $ { 3.17 3% } $\ \rm bit$
  
{Welche Transinformationen besteht zwischen den Zufallsgrößen $X$ und $Y$?
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$I(X; Y)\ = \ $ { 0. } $\ \rm bit$
 
$I(X; Y)\ = \ $ { 0. } $\ \rm bit$
  
{Welche Transinformationen besteht zwischen den Zufallsgrößen $X$ und $Z$?
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{Welche Transinformation besteht zwischen den Zufallsgrößen $X$ und $Z$?
 
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$I(X; Z)\ = \ $ { 1.585 3% } $\ \rm bit$
 
$I(X; Z)\ = \ $ { 1.585 3% } $\ \rm bit$
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===Musterlösung===
 
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'''(1)'''   Bei den beiden Zufallsgrößen $X =\{0, 1, 2\}$   ⇒   $|X| = 3$ und $Y = \{0, 1, 2\}$   ⇒   $|Y| = 3$ liegt jeweils eine Gleichverteilung vor. Damit erhält man für die Entropien:
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'''(1)'''   Bei den Zufallsgrößen $X =\{0, 1, 2\}$   ⇒   $|X| = 3$ und $Y = \{0, 1, 2\}$   ⇒   $|Y| = 3$ liegt jeweils eine Gleichverteilung vor. Damit erhält man für die Entropien:
  
 
:$$H(X) =  {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} (3)  
 
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\hspace{0.15cm}\underline{= 1.585\,{\rm (bit)}}\hspace{0.05cm}.$$
 
\hspace{0.15cm}\underline{= 1.585\,{\rm (bit)}}\hspace{0.05cm}.$$
  
Die 2D–Zufallsgröße $XY = \{00, 01, 02, 10, 11, 12, 20, 21, 22\}$    ⇒    $|XY| = |Z| = 9$ weist ebenfalls gleiche Wahrscheinlichkeiten auf: $p_{ 00 } = p_{ 01 } =\text{...} = p_{ 22 } = 1/9$. Daraus folgt:
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Die 2D–Zufallsgröße $XY = \{00, 01, 02, 10, 11, 12, 20, 21, 22\}$    ⇒    $|XY| = |Z| = 9$ weist ebenfalls gleiche Wahrscheinlichkeiten auf:
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:$$p_{ 00 } = p_{ 01 } =\text{...} = p_{ 22 } = 1/9.$$  
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Daraus folgt:
 
:$$H(XY) =  {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} (9) \hspace{0.15cm}\underline{= 3.170\,{\rm (bit)}} \hspace{0.05cm}.$$
 
:$$H(XY) =  {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} (9) \hspace{0.15cm}\underline{= 3.170\,{\rm (bit)}} \hspace{0.05cm}.$$
  
'''(2)'''   Die Zufallsgrößen$X$und $Y$ sind wegen $P_{ XY }(⋅) = P_X(⋅) · P_Y(⋅)$ statistisch unabhängig   ⇒   $I(X, Y)\hspace{0.15cm}\underline{ = 0}$. Zum gleichen Ergebnis kommt man über die Gleichung $I(X; Y) = H(X) + H(Y) – H(XY)$.
 
  
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'''(2)'''   Die Zufallsgrößen$X$und $Y$ sind wegen $P_{ XY }(⋅) = P_X(⋅) · P_Y(⋅)$ statistisch unabhängig.
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*Daraus folgt  $I(X, Y)\hspace{0.15cm}\underline{ = 0}$.
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*Zum gleichen Ergebnis kommt man über die Gleichung $I(X; Y) = H(X) + H(Y) – H(XY)$.
  
'''(3)'''   Interpretiert man $I(X; Z)$ als die verbleibende Unsicherheit hinsichtlich des Tupels $Z$, wenn die erste Komponente $X$ bekannt ist, so gilt offensichtlich$ I(X; Z) = H(Y)\hspace{0.15cm}\underline{  = 1.585 \ \rm bit}$.
 
  
  [[File:P_ID2774__Inf_Z_3_7c.png|right|Wahrscheinlichkeitsfunion der 2D-Zufallsgrößen (<i>X</i> und <i>Z</i>)]]
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'''(3)'''&nbsp;  Interpretiert man $I(X; Z)$ als die verbleibende Unsicherheit hinsichtlich des Tupels $Z$, wenn die erste Komponente $X$ bekannt ist, so gilt offensichtlich
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:$$ I(X; Z) = H(Y)\hspace{0.15cm}\underline{ = 1.585 \ \rm bit}.$$
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[[File:P_ID2774__Inf_Z_3_7c.png|right|frame|Wahrscheinlichkeitsfunktion der 2D-Zufallsgröße $XZ$]]
 
Rein formal lässt sich diese Aufgabe auch wie folgt lösen:  
 
Rein formal lässt sich diese Aufgabe auch wie folgt lösen:  
 
* Die Entropie $H(Z)$ ist gleich der Verbundentropie $H(XY) = 3.170 \ \rm bit$.
 
* Die Entropie $H(Z)$ ist gleich der Verbundentropie $H(XY) = 3.170 \ \rm bit$.
* Die Verbundwahrscheinlichkeit $P_{ XZ }(X, Z)$ beinhaltet neun Elemente der Wahrscheinlichkeit $1/9$, alle anderen sind mit Nullen belegt &nbsp; &rArr; &nbsp;  $H(XZ) = log2 (9) = 3.170 \ \rm bit $.
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* Die Verbundwahrscheinlichkeit $P_{ XZ }(X, Z)$ beinhaltet neun Elemente der Wahrscheinlichkeit $1/9$, alle anderen sind mit Nullen belegt &nbsp; &rArr; &nbsp;  $H(XZ) = \log_2 (9) = 3.170 \ \rm bit $.
* Damit gilt für die Transinformation (gemeinsame Information der Zufalsgrößen $X$ und $Z$):
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* Damit gilt für die Transinformation (gemeinsame Information der Zufallsgrößen $X$ &nbsp;und&nbsp; $Z$):
 
:$$I(X;Z) = H(X) + H(Z) - H(XZ) = 1.585 + 3.170- 3.170\hspace{0.15cm} \underline {= 1.585\,{\rm (bit)}} \hspace{0.05cm}.$$
 
:$$I(X;Z) = H(X) + H(Z) - H(XZ) = 1.585 + 3.170- 3.170\hspace{0.15cm} \underline {= 1.585\,{\rm (bit)}} \hspace{0.05cm}.$$
  
[[File:P_ID2773__Inf_Z_3_7d.png|right|Entropien der Zufallsgrößen <i>X</i> und <i>Z</i>]]
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'''(4)'''&nbsp;  Entsprechend der zweiten Grafik gilt:  
 
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:$$H(X \hspace{-0.1cm}\mid \hspace{-0.1cm} Z)  = H(XZ) - H(Z) = 3.170-3.170\hspace{0.15cm} \underline {=0\,{\rm (bit)}}  \hspace{0.05cm}.$$
 
:$$H(X \hspace{-0.1cm}\mid \hspace{-0.1cm} Z)  = H(XZ) - H(Z) = 3.170-3.170\hspace{0.15cm} \underline {=0\,{\rm (bit)}}  \hspace{0.05cm}.$$
  
* $H(Z|X)$ gibt die Restunsicherheit hinsichtlich des Tupels $Z$ an, wenn man die erste Komponente $X$ kennt. Die Unsicherheit hinsichtlich des Tupels $Z$ ist $H(Z) = 2 · \log_2 (3) bit$, bei Kenntnis der Komponente $X$ halbiert sich die Unsicherheit auf $H(Z|X) = \log2 (3) bit$.
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* $H(Z|X)$ gibt die Restunsicherheit hinsichtlich des Tupels $Z$ an, wenn man die erste Komponente $X$ kennt.  
* $H(X|Z)$gibt die verbleibende Unsicherheit hinsichtlich der Komponente $X$ an, wenn man das Tupel $Z = (X, Y)$ kennt. Diese Unsicherheit ist natürlich Null: Kennt man $Z$, so kennt man auch $X$.
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*Die Unsicherheit hinsichtlich des Tupels $Z$ ist $H(Z) = 2 · \log_2 (3) \ \rm bit$, bei Kenntnis der Komponente $X$ halbiert sich die Unsicherheit auf $H(Z|X) = \log_2 (3)\ \rm  bit$.
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* $H(X|Z)$ gibt die verbleibende Unsicherheit hinsichtlich der Komponente $X$ an, wenn man das Tupel $Z = (X, Y)$ kennt. Diese Unsicherheit ist natürlich Null: &nbsp; Kennt man $Z$, so kennt man auch $X$.
  
 
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Revision as of 17:11, 9 October 2018

„Wahrscheinlichkeiten” der Zufallsgröße $XY$

Wir betrachten das Tupel $Z = (X, Y)$, wobei die Einzelkomponenten $X$ und $Y$ jeweils ternäre Zufallsgrößen darstellen   ⇒   Symbolumfang $|X| = |Y| = 3$. Die gemeinsame Wahrscheinlichkeitsfunktion $P_{ XY }(X, Y)$ ist rechts skizziert.

In dieser Aufgabe sind zu berechnen:

  • die Verbundentropie $H(XY)$ und die Transinformation $I(X; Y)$,
  • die Verbundentropie $H(XZ)$ und die Transinformation $I(X; Z)$,
  • die beiden bedingten Entropien $H(Z|X)$ und $H(X|Z)$.



Hinweise:



Fragebogen

1

Berechnen Sie die folgenden Entropien.

$H(X)\ = \ $

$\ \rm bit$
$H(Y)\ = \ $

$\ \rm bit$
$ H(XY)\ = \ $

$\ \rm bit$

2

Welche Transinformation besteht zwischen den Zufallsgrößen $X$ und $Y$?

$I(X; Y)\ = \ $

$\ \rm bit$

3

Welche Transinformation besteht zwischen den Zufallsgrößen $X$ und $Z$?

$I(X; Z)\ = \ $

$\ \rm bit$

4

Welche bedingten Entropien bestehen zwischen $X$ und $Z$?

$H(Z|X)\ = \ $

$\ \rm bit$
$ H(X|Z)\ = \ $

$\ \rm bit$


Musterlösung

(1)  Bei den Zufallsgrößen $X =\{0, 1, 2\}$   ⇒   $|X| = 3$ und $Y = \{0, 1, 2\}$   ⇒   $|Y| = 3$ liegt jeweils eine Gleichverteilung vor. Damit erhält man für die Entropien:

$$H(X) = {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} (3) \hspace{0.15cm}\underline{= 1.585\,{\rm (bit)}} \hspace{0.05cm},$$
$$H(Y) = {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} (3) \hspace{0.15cm}\underline{= 1.585\,{\rm (bit)}}\hspace{0.05cm}.$$

Die 2D–Zufallsgröße $XY = \{00, 01, 02, 10, 11, 12, 20, 21, 22\}$   ⇒   $|XY| = |Z| = 9$ weist ebenfalls gleiche Wahrscheinlichkeiten auf:

$$p_{ 00 } = p_{ 01 } =\text{...} = p_{ 22 } = 1/9.$$

Daraus folgt:

$$H(XY) = {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} (9) \hspace{0.15cm}\underline{= 3.170\,{\rm (bit)}} \hspace{0.05cm}.$$


(2)  Die Zufallsgrößen$X$und $Y$ sind wegen $P_{ XY }(⋅) = P_X(⋅) · P_Y(⋅)$ statistisch unabhängig.

  • Daraus folgt $I(X, Y)\hspace{0.15cm}\underline{ = 0}$.
  • Zum gleichen Ergebnis kommt man über die Gleichung $I(X; Y) = H(X) + H(Y) – H(XY)$.


(3)  Interpretiert man $I(X; Z)$ als die verbleibende Unsicherheit hinsichtlich des Tupels $Z$, wenn die erste Komponente $X$ bekannt ist, so gilt offensichtlich

$$ I(X; Z) = H(Y)\hspace{0.15cm}\underline{ = 1.585 \ \rm bit}.$$
Wahrscheinlichkeitsfunktion der 2D-Zufallsgröße $XZ$

Rein formal lässt sich diese Aufgabe auch wie folgt lösen:

  • Die Entropie $H(Z)$ ist gleich der Verbundentropie $H(XY) = 3.170 \ \rm bit$.
  • Die Verbundwahrscheinlichkeit $P_{ XZ }(X, Z)$ beinhaltet neun Elemente der Wahrscheinlichkeit $1/9$, alle anderen sind mit Nullen belegt   ⇒   $H(XZ) = \log_2 (9) = 3.170 \ \rm bit $.
  • Damit gilt für die Transinformation (gemeinsame Information der Zufallsgrößen $X$  und  $Z$):
$$I(X;Z) = H(X) + H(Z) - H(XZ) = 1.585 + 3.170- 3.170\hspace{0.15cm} \underline {= 1.585\,{\rm (bit)}} \hspace{0.05cm}.$$


Entropien der 2D-Zufallsgröße $XZ$

(4)  Entsprechend der zweiten Grafik gilt:

$$H(Z \hspace{-0.1cm}\mid \hspace{-0.1cm} X) = H(XZ) - H(X) = 3.170-1.585\hspace{0.15cm} \underline {=1.585\,{\rm (bit)}} \hspace{0.05cm},$$
$$H(X \hspace{-0.1cm}\mid \hspace{-0.1cm} Z) = H(XZ) - H(Z) = 3.170-3.170\hspace{0.15cm} \underline {=0\,{\rm (bit)}} \hspace{0.05cm}.$$
  • $H(Z|X)$ gibt die Restunsicherheit hinsichtlich des Tupels $Z$ an, wenn man die erste Komponente $X$ kennt.
  • Die Unsicherheit hinsichtlich des Tupels $Z$ ist $H(Z) = 2 · \log_2 (3) \ \rm bit$, bei Kenntnis der Komponente $X$ halbiert sich die Unsicherheit auf $H(Z|X) = \log_2 (3)\ \rm bit$.
  • $H(X|Z)$ gibt die verbleibende Unsicherheit hinsichtlich der Komponente $X$ an, wenn man das Tupel $Z = (X, Y)$ kennt. Diese Unsicherheit ist natürlich Null:   Kennt man $Z$, so kennt man auch $X$.