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Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 3.9: Conditional Mutual Information"

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===Musterlösung===
 
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'''(1)'''  Die erste Grafik gilt für Z=1   ⇒   W=X+Y. Unter den Voraussetzungen PX(X)=[1/2,1/2] sowie PY(Y)=[1/2,1/2] ergeben sich somit die Verbundwahrscheinlichkeiten PXW|Z=1(X,W) entsprechend der rechten Grafik (graue Hinterlegung).
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[[File:P_ID2814__Inf_A_3_8a.png|right|frame|2D-Wahrscheinlichkeitsfunktionen für Z=1]]
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'''(1)'''  Die erste Grafik gilt für Z=1   ⇒   W=X+Y. Unter den Voraussetzungen $P_X(X) = \big [1/2, \ 1/2 \big]sowieP_Y(Y) = \big [1/2, \ 1/2 \big]ergebensichsomitdieVerbundwahrscheinlichkeitenP_{ XW|Z=1 }(X, W)$ entsprechend der rechten Grafik (graue Hinterlegung).
  
 
Damit gilt für die Transinformation unter der festen Bedingung Z=1:
 
Damit gilt für die Transinformation unter der festen Bedingung Z=1:
 
:$$I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = 1) \hspace{-0.05cm} = \hspace{-1.1cm}\sum_{(x,w) \hspace{0.1cm}\in \hspace{0.1cm}{\rm supp} (P_{XW}\hspace{0.01cm}|\hspace{0.01cm} Z\hspace{-0.03cm} =\hspace{-0.03cm} 1)} \hspace{-1.1cm}
 
:$$I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = 1) \hspace{-0.05cm} = \hspace{-1.1cm}\sum_{(x,w) \hspace{0.1cm}\in \hspace{0.1cm}{\rm supp} (P_{XW}\hspace{0.01cm}|\hspace{0.01cm} Z\hspace{-0.03cm} =\hspace{-0.03cm} 1)} \hspace{-1.1cm}
  P_{XW\hspace{0.01cm}|\hspace{0.01cm} Z\hspace{-0.03cm} =\hspace{-0.03cm} 1} (x,w) \cdot {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} \frac{P_{XW\hspace{0.01cm}|\hspace{0.01cm} Z\hspace{-0.03cm} =\hspace{-0.03cm} 1} (x,w) }{P_X(x) \cdot P_{W\hspace{0.01cm}|\hspace{0.01cm} Z\hspace{-0.03cm} =\hspace{-0.03cm} 1} (w) } =  2 \cdot \frac{1}{4} \cdot {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} \frac{1/4}{1/2 \cdot 1/4} +
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  P_{XW\hspace{0.01cm}|\hspace{0.01cm} Z\hspace{-0.03cm} =\hspace{-0.03cm} 1} (x,w) \cdot {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} \frac{P_{XW\hspace{0.01cm}|\hspace{0.01cm} Z\hspace{-0.03cm} =\hspace{-0.03cm} 1} (x,w) }{P_X(x) \cdot P_{W\hspace{0.01cm}|\hspace{0.01cm} Z\hspace{-0.03cm} =\hspace{-0.03cm} 1} (w) }$$
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:$$I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = 1)  =  2 \cdot \frac{1}{4} \cdot {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} \frac{1/4}{1/2 \cdot 1/4} +
 
2 \cdot \frac{1}{4} \cdot {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} \frac{1/4}{1/2 \cdot 1/2}
 
2 \cdot \frac{1}{4} \cdot {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} \frac{1/4}{1/2 \cdot 1/2}
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$$
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:$$\Rightarrow \hspace{0.3cm} I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = 1)
 
\hspace{0.15cm} \underline {=0.5\,{\rm (bit)}}
 
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\hspace{0.05cm}.$$
 
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[[File:P_ID2814__Inf_A_3_8a.png|center|2D-Wahrscheinlichkeitsfunktionen für <i>Z</i> = 1]]
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*Der erste Term fasst die beiden horizontal schraffierten Felder in obiger Grafik zusammen, der zweite Term die vertikal schraffierten Felder.  
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*Letztere liefern wegen $\log_2 (1) = 0$&nbsp; keinen Beitrag.
  
Der erste Term fasst die beiden horizontal schraffierten Felder in obiger Grafik zusammen, der zweite Term die vertikal schraffierten Felder. Letztere liefern wegen log2(1)=0 keinen Beitrag.
 
  
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[[File:P_ID2815__Inf_A_3_8b.png|right|frame|2D-Wahrscheinlichkeitsfunktionen für Z=2]]
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'''(2)'''&nbsp; Für Z=2 gilt zwar W={4,6,8}, aber hinsichtlich der Wahrscheinlichkeitsfunktionen ändert sich gegenüber der Teilaufgabe '''(1)''' nichts.
  
'''(2)'''&nbsp; Für Z=2 gilt zwar W={4,6,8}, aber hinsichtlich der Wahrscheinlichkeitsfunktionen ändert sich gegenüber der Teilaufgabe (1) nichts. Demzufolge erhält man auch die gleiche bedingte Transinformation:
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Demzufolge erhält man auch die gleiche bedingte Transinformation:
 
:$$I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = 2) = I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = 1)
 
:$$I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = 2) = I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = 1)
 
\hspace{0.15cm} \underline {=0.5\,{\rm (bit)}}
 
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[[File:P_ID2815__Inf_A_3_8b.png|center|2D-Wahrscheinlichkeitsfunktionen für <i>Z</i> = 2]]
 
  
 
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'''(3)'''&nbsp; Die Gleichung lautet für Z={1,2} mit Pr(Z=1)=p &nbsp;und&nbsp; Pr(Z=2)=1p:
'''(3)'''&nbsp; Die angegebene Gleichung lautet für Z={1,2} mit Pr(Z=1)=p und  Pr(Z=2)=1p:
 
 
:$$I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z) =  p \cdot I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = 1) + (1-p) \cdot I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = 2)\hspace{0.15cm} \underline {=0.5\,{\rm (bit)}}
 
:$$I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z) =  p \cdot I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = 1) + (1-p) \cdot I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = 2)\hspace{0.15cm} \underline {=0.5\,{\rm (bit)}}
 
\hspace{0.05cm}.$$
 
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Es ist berücksichtigt, dass entsprechend den Teilaufgaben (1) und (2) die bedingten Transinformationen für gegebenes Z=1 und gegebenes Z=2 gleich sind. Damit ist I(X;W|Z), also unter der Bedingung einer stochastischen Zufallsgröße Z={1,2} mit P_Z(Z) = [p, 1 – p], unabhängig von p. Das Ergebnis gilt insbesondere auch für \underline{p = 1/2} und \underline{p = 3/4}.
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*Es ist berücksichtigt, dass entsprechend den Teilaufgaben '''(1)''' und '''(2)''' die bedingten Transinformationen für gegebenes Z = 1 und gegebenes Z = 2 gleich sind.  
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*Damit ist I(X; W|Z), also unter der Bedingung einer stochastischen Zufallsgröße Z = \{1, 2\} mit $P_Z(Z) = \big [p, \ 1 – p\big ]$, unabhängig von &nbsp;p.  
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*Das Ergebnis gilt insbesondere auch für&nbsp; \underline{p = 1/2} und&nbsp; \underline{p = 3/4}.
  
  
[[File:P_ID2816__Inf_A_3_8d.png|right|Zur Berechnung der Verbundwahrscheinlichkeit für &bdquo;XW&rdquo;]]
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[[File:P_ID2816__Inf_A_3_8d.png|right|frame|Zur Berechnung der Verbundwahrscheinlichkeit für $XW$]]
'''(4)'''&nbsp; Die Verbundwahrscheinlichkeiten $P_{ XW }(⋅)$ hängen auch von den Z–Wahrscheinlichkeiten p und 1 – p ab.  
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'''(4)'''&nbsp; Die Verbundwahrscheinlichkeit P_{ XW } hängt von den Z–Wahrscheinlichkeiten &nbsp;p und 1 – p ab.  
 
*Für Pr(Z = 1) = Pr(Z = 2) = 1/2 ergibt sich das rechts skizzierte Schema.  
 
*Für Pr(Z = 1) = Pr(Z = 2) = 1/2 ergibt sich das rechts skizzierte Schema.  
 
*Zur Transinformation tragen nur wieder die beiden horizontal schraffierten Felder bei:
 
*Zur Transinformation tragen nur wieder die beiden horizontal schraffierten Felder bei:
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\hspace{0.15cm} \underline {=0.25\,{\rm (bit)}} \hspace{0.35cm} < \hspace{0.35cm} I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z)
 
\hspace{0.15cm} \underline {=0.25\,{\rm (bit)}} \hspace{0.35cm} < \hspace{0.35cm} I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z)
 
\hspace{0.05cm}.$$
 
\hspace{0.05cm}.$$
 
 
  
 
Das Ergebnis I(X; W|Z) > I(X; W) trifft für dieses Beispiel, aber auch für viele andere Anwendungen zu:  
 
Das Ergebnis I(X; W|Z) > I(X; W) trifft für dieses Beispiel, aber auch für viele andere Anwendungen zu:  
 
*Kenne ich Z, so weiß ich mehr über die 2D–Zufallsgröße XW als ohne diese Kenntnis.  
 
*Kenne ich Z, so weiß ich mehr über die 2D–Zufallsgröße XW als ohne diese Kenntnis.  
*Man darf dieses Ergebnis aber nicht verallgemeinern. Manchmal gilt tatsächlich I(X; W) > I(X; W|Z), so wie im [[Informationstheorie/Verschiedene_Entropien_zweidimensionaler_Zufallsgr%C3%B6%C3%9Fen#Bedingte_Transinformation|Beispiel 3]] im Theorieteil.
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*Man darf dieses Ergebnis aber nicht verallgemeinern.  
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*Manchmal gilt tatsächlich I(X; W) > I(X; W|Z), so wie im [[Informationstheorie/Verschiedene_Entropien_zweidimensionaler_Zufallsgr%C3%B6%C3%9Fen#Bedingte_Transinformation|Beispiel 3]] im Theorieteil.
  
 
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Revision as of 09:22, 10 October 2018

Ergebnis W als Funktion
von X, Y, Z

Wir gehen von den statistisch unabhängigen Zufallsgrößen X, Y und Z mit den folgenden Eigenschaften aus :

X \in \{1, 2 \} \hspace{0.05cm},\hspace{0.35cm} Y \in \{1, 2 \} \hspace{0.05cm},\hspace{0.35cm} Z \in \{1, 2 \} \hspace{0.05cm},\hspace{0.35cm} P_X(X) = P_Y(Y) = \big [ 1/2, \ 1/2 \big ]\hspace{0.05cm},\hspace{0.35cm}P_Z(Z) = \big [ p, \ 1-p \big ].

Aus X, Y und Z bilden wir die neue Zufallsgröße W = (X+Y) \cdot Z.

  • Es ist offensichtlich, dass es zwischen X und W statistische Abhängigkeiten gibt   ⇒   Transinformation I(X; W) ≠ 0.
  • Außerdem wird auch I(Y; W) ≠ 0  sowie  I(Z; W) ≠ 0 gelten, worauf in dieser Aufgabe jedoch nicht näher eingegangen wird.


In dieser Aufgabe werden drei verschiedene Transinformationsdefinitionen verwendet:

  • die herkömmliche Transinformation zwischen X und W:
I(X;W) = H(X) - H(X|\hspace{0.05cm}W) \hspace{0.05cm},
  • die bedingte Transinformation zwischen X und W bei gegebenem Festwert Z = z:
I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = z) = H(X\hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = z) - H(X|\hspace{0.05cm}W ,\hspace{0.05cm} Z = z) \hspace{0.05cm},
  • die bedingte Transinformation zwischen X und W bei gegebener Zufallsgröße Z:
I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z ) = H(X\hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z ) - H(X|\hspace{0.05cm}W \hspace{0.05cm} Z ) \hspace{0.05cm}.

Der Zusammenhang zwischen den beiden letzten Definitionen lautet:

I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z ) = \sum_{z \hspace{0.1cm}\in \hspace{0.1cm}{\rm supp} (P_{Z})} \hspace{-0.2cm} P_Z(z) \cdot I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = z)\hspace{0.05cm}.


Hinweise:



Fragebogen

1

Wie groß ist die Transinformation zwischen X und W, falls stets Z = 1 gilt?

I(X; W | Z = 1) \ = \

\ \rm bit

2

Wie groß ist die Transinformation zwischen X und W, falls stets Z = 2 gilt?

I(X; W | Z = 2) \ = \

\ \rm bit

3

Nun gelte  p = {\rm Pr}(Z = 1). Wie groß ist die bedingte Transinformation zwischen X und W, falls z \in Z = \{1, 2\} bekannt ist?

p = 1/2\text{:} \ \ \ I(X; W | Z) \ = \

\ \rm bit
p = 3/4\text{:} \ \ \ I(X; W | Z) \ = \

\ \rm bit

4

Wie groß ist die unkonditionierte Transinformation für p = 1/2?

I(X; W) \ = \

\ \rm bit


Musterlösung

2D-Wahrscheinlichkeitsfunktionen für Z = 1

(1)  Die erste Grafik gilt für Z = 1   ⇒   W = X + Y. Unter den Voraussetzungen P_X(X) = \big [1/2, \ 1/2 \big] sowie P_Y(Y) = \big [1/2, \ 1/2 \big] ergeben sich somit die Verbundwahrscheinlichkeiten P_{ XW|Z=1 }(X, W) entsprechend der rechten Grafik (graue Hinterlegung).

Damit gilt für die Transinformation unter der festen Bedingung Z = 1:

I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = 1) \hspace{-0.05cm} = \hspace{-1.1cm}\sum_{(x,w) \hspace{0.1cm}\in \hspace{0.1cm}{\rm supp} (P_{XW}\hspace{0.01cm}|\hspace{0.01cm} Z\hspace{-0.03cm} =\hspace{-0.03cm} 1)} \hspace{-1.1cm} P_{XW\hspace{0.01cm}|\hspace{0.01cm} Z\hspace{-0.03cm} =\hspace{-0.03cm} 1} (x,w) \cdot {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} \frac{P_{XW\hspace{0.01cm}|\hspace{0.01cm} Z\hspace{-0.03cm} =\hspace{-0.03cm} 1} (x,w) }{P_X(x) \cdot P_{W\hspace{0.01cm}|\hspace{0.01cm} Z\hspace{-0.03cm} =\hspace{-0.03cm} 1} (w) }
I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = 1) = 2 \cdot \frac{1}{4} \cdot {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} \frac{1/4}{1/2 \cdot 1/4} + 2 \cdot \frac{1}{4} \cdot {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} \frac{1/4}{1/2 \cdot 1/2}
\Rightarrow \hspace{0.3cm} I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = 1) \hspace{0.15cm} \underline {=0.5\,{\rm (bit)}} \hspace{0.05cm}.
  • Der erste Term fasst die beiden horizontal schraffierten Felder in obiger Grafik zusammen, der zweite Term die vertikal schraffierten Felder.
  • Letztere liefern wegen \log_2 (1) = 0  keinen Beitrag.


2D-Wahrscheinlichkeitsfunktionen für Z = 2

(2)  Für Z = 2 gilt zwar W = \{4, 6, 8\}, aber hinsichtlich der Wahrscheinlichkeitsfunktionen ändert sich gegenüber der Teilaufgabe (1) nichts.

Demzufolge erhält man auch die gleiche bedingte Transinformation:

I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = 2) = I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = 1) \hspace{0.15cm} \underline {=0.5\,{\rm (bit)}} \hspace{0.05cm}.


(3)  Die Gleichung lautet für Z = \{1, 2\} mit {\rm Pr}(Z = 1) =p  und  {\rm Pr}(Z = 2) =1-p:

I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z) = p \cdot I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = 1) + (1-p) \cdot I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z = 2)\hspace{0.15cm} \underline {=0.5\,{\rm (bit)}} \hspace{0.05cm}.
  • Es ist berücksichtigt, dass entsprechend den Teilaufgaben (1) und (2) die bedingten Transinformationen für gegebenes Z = 1 und gegebenes Z = 2 gleich sind.
  • Damit ist I(X; W|Z), also unter der Bedingung einer stochastischen Zufallsgröße Z = \{1, 2\} mit P_Z(Z) = \big [p, \ 1 – p\big ], unabhängig von  p.
  • Das Ergebnis gilt insbesondere auch für  \underline{p = 1/2} und  \underline{p = 3/4}.


Zur Berechnung der Verbundwahrscheinlichkeit für XW

(4)  Die Verbundwahrscheinlichkeit P_{ XW } hängt von den Z–Wahrscheinlichkeiten  p und 1 – p ab.

  • Für Pr(Z = 1) = Pr(Z = 2) = 1/2 ergibt sich das rechts skizzierte Schema.
  • Zur Transinformation tragen nur wieder die beiden horizontal schraffierten Felder bei:
I(X;W) = 2 \cdot \frac{1}{8} \cdot {\rm log}_2 \hspace{0.1cm} \frac{1/8}{1/2 \cdot 1/8} \hspace{0.15cm} \underline {=0.25\,{\rm (bit)}} \hspace{0.35cm} < \hspace{0.35cm} I(X;W \hspace{0.05cm}|\hspace{0.05cm} Z) \hspace{0.05cm}.

Das Ergebnis I(X; W|Z) > I(X; W) trifft für dieses Beispiel, aber auch für viele andere Anwendungen zu:

  • Kenne ich Z, so weiß ich mehr über die 2D–Zufallsgröße XW als ohne diese Kenntnis.
  • Man darf dieses Ergebnis aber nicht verallgemeinern.
  • Manchmal gilt tatsächlich I(X; W) > I(X; W|Z), so wie im Beispiel 3 im Theorieteil.