Loading [MathJax]/jax/output/HTML-CSS/fonts/TeX/fontdata.js

Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 3.7Z: Rectangular Signal with Echo"

From LNTwww
Line 62: Line 62:
 
{{ML-Kopf}}
 
{{ML-Kopf}}
 
'''(1)'''&nbsp;  Richtig ist der <u>zweite Lösungsvorschlag</u>:
 
'''(1)'''&nbsp;  Richtig ist der <u>zweite Lösungsvorschlag</u>:
*Die Impulsantwort ist gleich dem Empfangssignal r(t), wenn am Eingang ein einzelner Diracimpuls zum Zeitpunkt t=0 anliegt:
+
*Die Impulsantwort ist gleich dem Empfangssignal&nbsp; r(t), wenn am Eingang ein einzelner Diracimpuls zum Zeitpunkt&nbsp; t=0&nbsp; anliegt:
 
:h(t)=δ(t)+αδ(tτ).
 
:h(t)=δ(t)+αδ(tτ).
  
  
[[File:P_ID532__Sig_Z_3_7_b_neu.png|right|frame|Faltung von Rechtecksignal s(t) und Impulsantwort h(t)]]
+
[[File:P_ID532__Sig_Z_3_7_b_neu.png|right|frame|Faltung von Rechtecksignal&nbsp; s(t)&nbsp; und Impulsantwort&nbsp; h(t)]]
'''(2)'''&nbsp;  Es gilt r(t)=s(t)h(t). Diese Faltungsoperation lässt sich am einfachsten grafisch ausführen:
+
'''(2)'''&nbsp;  Es gilt&nbsp; r(t)=s(t)h(t). Diese Faltungsoperation lässt sich am einfachsten grafisch ausführen:
  
 
Die Werte des Empfangssignals lauten allgemein:
 
Die Werte des Empfangssignals lauten allgemein:
  
* $0.00 < t/T < 0.25\text{:}\hspace{0.4cm}  r(t) = -1\hspace{0.02cm}\text{ V}$,
+
* $0.00 < t/T < 0.25\text{:}\hspace{0.4cm}  r(t) = +1\hspace{0.02cm}\text{ V}$,
 
* 0.25<t/T<0.50:r(t)=1 V,
 
* 0.25<t/T<0.50:r(t)=1 V,
 
* 0.50<t/T<0.75:r(t)=0 V,
 
* 0.50<t/T<0.75:r(t)=0 V,
Line 77: Line 77:
  
  
Die gesuchten Werte sind somit r(t=0.2T)=+1 V_ und r(t=0.3·T)=1 V_.
+
Die gesuchten Werte sind somit  
 +
:$$r(t = 0.2 \cdot T) \hspace{0.15cm}\underline{= +1 \hspace{0.02cm}\text{ V}},$$
 +
:$$r(t = 0.3 · T) \hspace{0.15cm}\underline{= -1 \hspace{0.02cm}\text{ V}}.$$
  
  

Revision as of 11:50, 27 September 2019

Sendesignal s(t) & Signal r(t) mit Echo

Wir betrachten ein periodisches Rechtecksignal  s(t)  mit den möglichen Amplitudenwerten  0 V  und  2 V  und der Periodendauer  T0=T=1 ms. Bei den Sprungstellen, zum Beispiel bei  t=T/4, beträgt der Signalwert jeweils  1 V. Der Gleichanteil (also der Fourierkoeffizient  A0)  des Signals ist ebenfalls  1 V.

Weiter gilt:

  • Aufgrund der Symmetrie (gerade Funktion) sind alle Sinuskoeffizienten  Bn=0.
  • Die Koeffizienten  An  mit geradzahligem  n  sind ebenfalls Null.
  • Für ungeradzahlige Werte von  n  gilt hingegen:
An=(1)(n1)/24Vnπ.

Das Signal  s(t)  gelangt über zwei Wege zum Empfänger (siehe untere Skizze):

  • Einmal auf dem direkten Pfad und zum zweiten über einen Nebenpfad.
  • Letzterer ist durch den Dämpfungsfaktor  α  und die Laufzeit  τ  gekennzeichnet.
  • Daher gilt für das Empfangssignal:
r(t)=s(t)+αs(tτ).

Der Frequenzgang des Kanals ist  H(f)=R(f)/S(f), die Impulsantwort wird mit  h(t)  bezeichnet.





Hinweise:


Fragebogen

1

Welche Aussagen treffen hinsichtlich der Impulsantwort  h(t)  zu?

Für  0t<τ  gilt  h(t)=1, für  t>τ  ist  h(t)=1+α.
Es gilt  h(t)=δ(t)+αδ(tτ).
h(t)  hat einen gaußförmigen Verlauf.

2

Berechnen Sie das Signal  r(t)  für die Kanalparameter  α=0.5  und  τ=T/4.
Welche Werte ergeben sich zu den angegebenen Zeiten?

r(t=0.2T) = 

 V
r(t=0.3T) = 

 V

3

Berechnen Sie das Signal  r(t)  mit  α=1  und  τ=T/2. Interpretieren Sie das Ergebnis im Frequenzbereich.
Welcher Wert ergibt sich bei  t=T/2?

r(t=T/2) = 

 V


Musterlösung

(1)  Richtig ist der zweite Lösungsvorschlag:

  • Die Impulsantwort ist gleich dem Empfangssignal  r(t), wenn am Eingang ein einzelner Diracimpuls zum Zeitpunkt  t=0  anliegt:
h(t)=δ(t)+αδ(tτ).


Faltung von Rechtecksignal  s(t)  und Impulsantwort  h(t)

(2)  Es gilt  r(t)=s(t)h(t). Diese Faltungsoperation lässt sich am einfachsten grafisch ausführen:

Die Werte des Empfangssignals lauten allgemein:

  • 0.00<t/T<0.25:r(t)=+1 V,
  • 0.25<t/T<0.50:r(t)=1 V,
  • 0.50<t/T<0.75:r(t)=0 V,
  • 0.75<t/T<1.00:r(t)=+2 V.


Die gesuchten Werte sind somit

r(t=0.2T)=+1 V_,
r(t=0.3·T)=1 V_.


(3)  Bei ähnlicher Vorgehensweise wie unter (2) erhält man für r(t) ein Gleichsignal von 2 V:

  • Die Lücken im Signal s(t) werden durch das Echo s(tT/2) vollständig aufgefüllt.
  • Dieses Ergebnis lässt sich auch im Frequenzbereich ableiten.
  • Der Kanalfrequenzgang lautet mit α=1 und τ=T/2:
H(f)=1+1ejπfT=1+cos(πfT)jsin(πfT).
  • Das Eingangssignal s(t) hat außer dem Gleichanteil nur Anteile bei f=f0=1/T, f=3f0, f=5f0 usw..
  • Bei diesen Frequenzen sind aber sowohl der Real– als auch der Imaginärteil von H(f) gleich Null.
  • Damit erhält man für das Ausgangsspektrum mit A0=1 V und H(f=0)=2:
R(f)=A0H(f=0)δ(f)=2Vδ(f).

Die Fourierrücktransformation liefert damit ebenfalls r(t)=2 V= const_.