Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 4.2Z: Multiplication with a Sine Signal"

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{Wie lautet das (dimensionslose) Trägersignal  $z(t)$? Wie groß ist dessen Maximalwert?
 
{Wie lautet das (dimensionslose) Trägersignal  $z(t)$? Wie groß ist dessen Maximalwert?
 
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$z_{max}\ = \ $ { 6 3% }
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$z_{\rm max}\ = \ $ { 6 3% }
  
  
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===Musterlösung===
 
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{{ML-Kopf}}
 
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'''(1)'''   Das Nachrichtensignal lässt sich mit den Abkürzungen $f_1 = 1\ \text{kHz}$ und $T_1 = 1/f_1 = 1 \ \text{ms}$ wie folgt darstellen (es gilt $f_2 = 2f_1$):
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'''(1)'''   Das Nachrichtensignal lässt sich mit den Abkürzungen  $f_1 = 1\ \text{kHz}$  und  $T_1 = 1/f_1 = 1 \ \text{ms}$  wie folgt darstellen  $($es gilt  $f_2 = 2f_1)$:
 
:$$q(t ) = 4\hspace{0.05cm}{\rm V}
 
:$$q(t ) = 4\hspace{0.05cm}{\rm V}
 
  \cdot  {\cos} ( 2 \pi f_1 t) - 2\hspace{0.05cm}{\rm V}
 
  \cdot  {\cos} ( 2 \pi f_1 t) - 2\hspace{0.05cm}{\rm V}
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  \cdot  {\cos} ( 2 \pi {t}/{T_1}) - 2\hspace{0.05cm}{\rm V}
 
  \cdot  {\cos} ( 2 \pi {t}/{T_1}) - 2\hspace{0.05cm}{\rm V}
 
  \cdot  {\sin} ( 4 \pi {t}/{T_1}) .$$
 
  \cdot  {\sin} ( 4 \pi {t}/{T_1}) .$$
*Zum Zeitpunkt $t = 0$ verschwindet der zweite Anteil und es ergibt sich $q(t = 0)\; \underline{= 4 \ \text{V}}$.  
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*Zum Zeitpunkt  $t = 0$  verschwindet der zweite Anteil und es ergibt sich  $q(t = 0)\; \underline{= 4 \ \text{V}}$.  
*Dagegen erhält man für $t = 0.125 \ \text{ms} = T_1/8$:
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*Dagegen erhält man für  $t = 0.125 \ \text{ms} = T_1/8$:
 
:$$q(t = 0.125{\rm ms})  =  4\hspace{0.05cm}{\rm V}
 
:$$q(t = 0.125{\rm ms})  =  4\hspace{0.05cm}{\rm V}
 
  \cdot  {\cos} ( {\pi}/{4}) - 2\hspace{0.05cm}{\rm V}
 
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  0.828 \hspace{0.05cm}{\rm V}}.$$
 
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'''(2)'''  Entsprechend dem rein imaginären Spektrum $Z(f)$ und den Impulsgewichten $\pm 3$ muss gelten:
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'''(2)'''  Entsprechend dem rein imaginären Spektrum  $Z(f)$  und den Impulsgewichten  $\pm 3$  muss gelten:
 
:$$z(t )  = 6 \cdot  {\sin} ( 2 \pi \cdot 5\hspace{0.05cm}{\rm
 
:$$z(t )  = 6 \cdot  {\sin} ( 2 \pi \cdot 5\hspace{0.05cm}{\rm
 
kHz})\hspace{0.5cm}\Rightarrow \hspace{0.5cm} z_{\rm max}\hspace{0.15 cm}\underline{ = 6} .$$
 
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[[File:P_ID706__Sig_Z_4_2_c.png|right|frame|Diskretes Bandpass&ndasH;Spektrum]]
 
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'''(3)'''  Die Spektralfunktion $S(f)$ ergibt sich aus der Faltung zwischen $Q(f)$ und $Z(f)$. Man erhält:
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'''(3)'''  Die Spektralfunktion  $S(f)$  ergibt sich aus der Faltung zwischen  $Q(f)$  und  $Z(f)$. Man erhält:
 
:$$S(f)  = - 3{\rm j} \cdot Q(f- f_{\rm T}) + 3{\rm j} \cdot Q(f+
 
:$$S(f)  = - 3{\rm j} \cdot Q(f- f_{\rm T}) + 3{\rm j} \cdot Q(f+
 
f_{\rm T}).$$
 
f_{\rm T}).$$
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Dazu noch die konjugiert–komplexen Anteile bei negativen Frequenzen.
 
Dazu noch die konjugiert–komplexen Anteile bei negativen Frequenzen.
  
Linien mit reellen Gewichten bei $\underline{\pm 3 \ \text{kHz}}$ <u>und</u> $\underline{\pm 7 \ \text{kHz}}$.
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Linien mit reellen Gewichten bei&nbsp; $\underline{\pm 3 \ \text{kHz}}$&nbsp; <u>und</u>&nbsp; $\underline{\pm 7 \ \text{kHz}}$.
  
'''(4)'''&nbsp;  Imaginäre Linien treten bei $\underline{\pm 4 \ \text{kHz}}$ <u>und</u> $\underline{\pm 6 \ \text{kHz}}$ auf.
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'''(4)'''&nbsp;  Imaginäre Linien treten bei&nbsp; $\underline{\pm 4 \ \text{kHz}}$&nbsp; <u>und</u>&nbsp; $\underline{\pm 6 \ \text{kHz}}$ auf.
  
 
Eine alternative Möglichkeit zur Lösung dieser Aufgabe ist die Anwendung trigonometrischer Gleichungen.  
 
Eine alternative Möglichkeit zur Lösung dieser Aufgabe ist die Anwendung trigonometrischer Gleichungen.  
  
Im Folgenden bezeichnet zum Beispiel $f_5 = 5 \text{ kHz}$. Dann gilt:
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Im Folgenden bezeichnet zum Beispiel&nbsp; $f_5 = 5 \text{ kHz}$. Dann gilt:
 
:$$4\hspace{0.05cm}{\rm V}
 
:$$4\hspace{0.05cm}{\rm V}
 
  \cdot  {\cos} ( 2 \pi f_1 \hspace{0.03cm}t) \cdot 3
 
  \cdot  {\cos} ( 2 \pi f_1 \hspace{0.03cm}t) \cdot 3
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  t)+ {\cos} ( 2 \pi f_7 \hspace{0.03cm} t)\big].$$
 
  t)+ {\cos} ( 2 \pi f_7 \hspace{0.03cm} t)\big].$$
  
Aus der ersten Gleichung ergeben sich folgende Spektrallinien:  
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*Aus der ersten Gleichung ergeben sich folgende Spektrallinien:  
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:* bei&nbsp; $+f_4$&nbsp; bzw.&nbsp; $-f_4$&nbsp; mit den Gewichten&nbsp; $–{\rm j} \cdot 3\ {\rm V}$&nbsp; bzw.&nbsp; $+{\rm j}\cdot 3 \ {\rm V}$,
  
:* bei $+f_4$ bzw. $-f_4$ mit den Gewichten $–{\rm j} \cdot 3\ {\rm V}$ bzw. $+{\rm j}\cdot 3 \ {\rm V}$,
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:* bei&nbsp; $+f_6$&nbsp; bzw.&nbsp; $-f_6$&nbsp; mit den Gewichten&nbsp; $–{\rm j} \cdot 3 \ {\rm V}$&nbsp; bzw.&nbsp; $+{\rm j} \cdot 3 \ {\rm V}$.
  
:* bei $+f_6$ bzw. $-f_6$ mit den Gewichten $–{\rm j} \cdot 3 \ {\rm V}$ bzw. $+{\rm j} \cdot 3 \ {\rm V}$.
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*Die zweite Gleichung liefert insgesamt vier Diraclinien&nbsp; (alle&nbsp; $6 \ {\rm V}$, reell und negativ) bei&nbsp; $\pm f_3$&nbsp; und&nbsp; $\pm f_7$.  
  
Die zweite Gleichung liefert insgesamt vier Diraclinien (alle $6 \ {\rm V}$, reell und negativ) bei $\pm f_3$ und $\pm f_7$.
 
  
 
Ein Vergleich mit obiger Skizze zeigt, dass beide Lösungswege zum gleichen Ergebnis führen.
 
Ein Vergleich mit obiger Skizze zeigt, dass beide Lösungswege zum gleichen Ergebnis führen.

Revision as of 17:08, 2 October 2019

Spektralfunktionen  $Q(f)$  und  $Z(f)$

Betrachtet wird ein periodisches Nachrichtensignal  $q(t)$, dessen Spektralfunktion  $Q(f)$  in der oberen Grafik zu sehen ist.

Eine Multiplikation mit dem dimensionslosen Träger  $z(t)$, dessen Spektrum  $Z(f)$  ebenfalls dargestellt ist, führt zum Signal  $s(t) = q(t) \cdot z(t).$

In dieser Aufgabe soll die Spektralfunktion  $S(f)$  dieses Signals ermittelt werden, wobei die Lösung entweder im Zeit– oder im Frequenzbereich erfolgen kann.




Hinweis:



Fragebogen

1

Geben Sie das Quellensignal  $q(t)$  in analytischer Form an. Welche Werte ergeben sich für  $t = 0$  und  $t = 0.125\, \text{ms}$?

$q(t = 0)\ = \ $

 $\text{V}$
$q(t = 0.125 \,\text{ms})\ = \ $

$\text{V}$

2

Wie lautet das (dimensionslose) Trägersignal  $z(t)$? Wie groß ist dessen Maximalwert?

$z_{\rm max}\ = \ $

3

Berechnen Sie die Spektrum  $S(f)$  getrennt nach Real– und Imaginärteil. Bei welchen Frequenzen gibt es Linien mit einem Realteil ungleich Null?

$3\ \text{kHz},$
$4\ \text{kHz},$
$5\ \text{kHz},$
$6\ \text{kHz},$
$7\ \text{kHz}.$

4

Bei welchen Frequenzen treten rein imaginäre Spektrallinien auf?

$3\ \text{kHz},$
$4\ \text{kHz},$
$5\ \text{kHz},$
$6\ \text{kHz},$
$7\ \text{kHz}.$


Musterlösung

(1)  Das Nachrichtensignal lässt sich mit den Abkürzungen  $f_1 = 1\ \text{kHz}$  und  $T_1 = 1/f_1 = 1 \ \text{ms}$  wie folgt darstellen  $($es gilt  $f_2 = 2f_1)$:

$$q(t ) = 4\hspace{0.05cm}{\rm V} \cdot {\cos} ( 2 \pi f_1 t) - 2\hspace{0.05cm}{\rm V} \cdot {\sin} ( 4 \pi f_1 t)= 4\hspace{0.05cm}{\rm V} \cdot {\cos} ( 2 \pi {t}/{T_1}) - 2\hspace{0.05cm}{\rm V} \cdot {\sin} ( 4 \pi {t}/{T_1}) .$$
  • Zum Zeitpunkt  $t = 0$  verschwindet der zweite Anteil und es ergibt sich  $q(t = 0)\; \underline{= 4 \ \text{V}}$.
  • Dagegen erhält man für  $t = 0.125 \ \text{ms} = T_1/8$:
$$q(t = 0.125{\rm ms}) = 4\hspace{0.05cm}{\rm V} \cdot {\cos} ( {\pi}/{4}) - 2\hspace{0.05cm}{\rm V} \cdot {\sin} ( {\pi}/{2}) = \frac {4\hspace{0.05cm}{\rm V}}{\sqrt{2}} - 2\hspace{0.05cm}{\rm V} \hspace{0.15 cm}\underline{= 0.828 \hspace{0.05cm}{\rm V}}.$$


(2)  Entsprechend dem rein imaginären Spektrum  $Z(f)$  und den Impulsgewichten  $\pm 3$  muss gelten:

$$z(t ) = 6 \cdot {\sin} ( 2 \pi \cdot 5\hspace{0.05cm}{\rm kHz})\hspace{0.5cm}\Rightarrow \hspace{0.5cm} z_{\rm max}\hspace{0.15 cm}\underline{ = 6} .$$


Diskretes Bandpass&ndasH;Spektrum

(3)  Die Spektralfunktion  $S(f)$  ergibt sich aus der Faltung zwischen  $Q(f)$  und  $Z(f)$. Man erhält:

$$S(f) = - 3{\rm j} \cdot Q(f- f_{\rm T}) + 3{\rm j} \cdot Q(f+ f_{\rm T}).$$

Es ergeben sich Spektrallinien bei

  • $3\ \text{kHz}\ (–3\ {\rm V})$,
  • $4\ \text{kHz} (–{\rm j} \cdot 6\ {\rm V})$,
  • $6\ \text{kHz} (–{\rm j} \cdot 6\ {\rm V})$,
  • $7\ \text{kHz}\ (–3\ {\rm V})$.


Dazu noch die konjugiert–komplexen Anteile bei negativen Frequenzen.

Linien mit reellen Gewichten bei  $\underline{\pm 3 \ \text{kHz}}$  und  $\underline{\pm 7 \ \text{kHz}}$.


(4)  Imaginäre Linien treten bei  $\underline{\pm 4 \ \text{kHz}}$  und  $\underline{\pm 6 \ \text{kHz}}$ auf.

Eine alternative Möglichkeit zur Lösung dieser Aufgabe ist die Anwendung trigonometrischer Gleichungen.

Im Folgenden bezeichnet zum Beispiel  $f_5 = 5 \text{ kHz}$. Dann gilt:

$$4\hspace{0.05cm}{\rm V} \cdot {\cos} ( 2 \pi f_1 \hspace{0.03cm}t) \cdot 3 \cdot {\sin} ( 2 \pi f_5 \hspace{0.03cm} t)= \frac{12\hspace{0.05cm}{\rm V}}{2}\cdot \big[{\sin} ( 2 \pi f_4 \hspace{0.03cm} t)+ {\sin} ( 2 \pi f_6 \hspace{0.03cm} t)\big],$$
$$-2\hspace{0.05cm}{\rm V} \cdot {\sin} ( 2 \pi f_2 \hspace{0.03cm}t) \cdot 3 \cdot {\sin} ( 2 \pi f_5 \hspace{0.03cm} t)= \frac{-6\hspace{0.05cm}{\rm V}}{2}\cdot \big[{\cos} ( 2 \pi f_3 \hspace{0.03cm} t)+ {\cos} ( 2 \pi f_7 \hspace{0.03cm} t)\big].$$
  • Aus der ersten Gleichung ergeben sich folgende Spektrallinien:
  • bei  $+f_4$  bzw.  $-f_4$  mit den Gewichten  $–{\rm j} \cdot 3\ {\rm V}$  bzw.  $+{\rm j}\cdot 3 \ {\rm V}$,
  • bei  $+f_6$  bzw.  $-f_6$  mit den Gewichten  $–{\rm j} \cdot 3 \ {\rm V}$  bzw.  $+{\rm j} \cdot 3 \ {\rm V}$.
  • Die zweite Gleichung liefert insgesamt vier Diraclinien  (alle  $6 \ {\rm V}$, reell und negativ) bei  $\pm f_3$  und  $\pm f_7$.


Ein Vergleich mit obiger Skizze zeigt, dass beide Lösungswege zum gleichen Ergebnis führen.