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Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 4.8: Diamond-shaped Joint PDF"

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*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel  [[Theory_of_Stochastic_Signals/Linearkombinationen_von_Zufallsgrößen|Linearkombinationen von Zufallsgrößen]].
*Bezug genommen wird auch auf die Seite  [[Stochastische_Signaltheorie/Zweidimensionale_Zufallsgrößen#Korrelationsgerade|Korrelationsgerade]].
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*Bezug genommen wird auch auf die Seite  [[Theory_of_Stochastic_Signals/Zweidimensionale_Zufallsgrößen#Korrelationsgerade|Korrelationsgerade]].
 
*Wir verweisen hier auch auf das interaktive Applet  [[Applets:Korrelationskoeffizient_%26_Regressionsgerade|Korrelationskoeffizient und Regressionsgerade]].
 
*Wir verweisen hier auch auf das interaktive Applet  [[Applets:Korrelationskoeffizient_%26_Regressionsgerade|Korrelationskoeffizient und Regressionsgerade]].
 
*Gehen Sie - wenn möglich - von den angegebenen Gleichungen aus.  Nutzen Sie die Informationen der obigen Skizze vorwiegend nur zur Kontrolle Ihrer Ergebnisse.
 
*Gehen Sie - wenn möglich - von den angegebenen Gleichungen aus.  Nutzen Sie die Informationen der obigen Skizze vorwiegend nur zur Kontrolle Ihrer Ergebnisse.

Revision as of 11:49, 9 July 2020

Rautenförmige 2D-WDF

Wir betrachten eine 2D–Zufallsgröße  (x,y), deren Komponenten sich jeweils als Linearkombinationen zweier Zufallsgrößen  u  und  v  ergeben:

x=2u2v+1,
y=u+3v.

Weiter ist zu beachten:

  • Die zwei statistisch unabhängigen Zufallsgrößen  u  und  v  sind jeweils gleichverteilt zwischen  0  und  1.
  • In der Abbildung sehen Sie die 2D–WDF.  Innerhalb des blau eingezeichneten Parallelogramms gilt:
fxy(x,y)=H=const.
  • Außerhalb des Parallelogramms sind keine Werte möglich:   fxy(x,y)=0.




Hinweise:



Fragebogen

1

Wie groß ist die Höhe  H  der 2D–WDF innerhalb des Parallelogramms?

H = 

2

Welche Werte von  u  und  v  liegen dem Eckpunkt  (1,3)  zugrunde?

u = 

v = 

3

Berechnen Sie den Korrelationskoeffizienten  ρxy.

ρxy = 

4

Wie lautet die Korrelationsgerade  y=K(x)?  Bei welchem Punkt  y0  schneidet diese die  y-Achse?

y0 = 

5

Berechnen Sie die Randwahrscheinlichkeitsdichtefunktion fx(x).  Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Zufallsgröße  x  negativ ist?

Pr(x<0) = 

6

Berechnen Sie die Randwahrscheinlichkeitsdichtefunktion fy(y).  Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Zufallsgröße  y>3  ist?

Pr(y>3) = 


Musterlösung

(1)  Die Fläche des Parallelogramms kann aus zwei gleich großen Dreiecken zusammengesetzt werden.

  • Die Fläche des Dreiecks  (1,0) (1,4) (1,3)  ergibt  0.5·4·2=4.
  • Die Gesamtfläche ist doppelt so groß:   F=8.
  • Da das WDF–Volumen stets  1  ist, gilt  H=1/F=0.125_.


(2)  Der minimale Wert von  x  ergibt sich für  u=0_  und  v=1_.

  • Daraus folgen aus obigen Gleichungen die Ergebnisse  x=1  und  y=+3.


(3)  Die im Theorieteil angegebene Gleichung gilt allgemein, also für jede beliebige WDF der beiden statistisch unabhängigen Größen  u  und  v,

  • so lange diese gleiche Streuungen aufweisen  (σu=σv).
  • Mit  A=2B=2D=1  und  E=3  erhält man:
ρxy=AD+BE(A2+B2)(D2+E2)=2123(4+4)(1+9)=480=15=0.447_.


(4)  Die Korrelationsgerade lautet allgemein:

y=K(x)=σyσxρxy(xmx)+my.
  • Aus den linearen Mittelwerten  mu=mv=0.5  und den in der Aufgabenstellung angegebenen Gleichungen erhält man  mx=1  und  my=2.
  • Die Varianzen von  u  und  v  betragen jeweils  σ2u=σ2v=1/12.  Daraus folgt:
σ2x=4σ2u+4σ2v=2/3,
σ2y=σ2u+9σ2v=5/6.
  • Setzt man diese Werte in die Gleichung der Korrelationsgeraden ein, so ergibt sich:
y=K(x)=5/62/3(15)(x1)+2=x/2+2.5.
  • Daraus folgt der Wert  y0=K(x=0)=2.5_


(5)  Mit den Hilfsgrößen   q=2u,   r=2v   und   s=x1  gilt der Zusammenhang:   s=q+r.

  • Da  u  und  v  jeweils zwischen  0  und  1  gleichverteilt sind, besitzt  q  eine Gleichverteilung im Bereich von  0  bis  2  und  r  ist gleichverteilt zwischen  2  und  0.
  • Da zudem  q  und  r  nicht statistisch voneinander abhängen, gilt für die WDF der Summe:
Dreieckförmige WDF fx(x)
fs(s)=fq(q)fr(r).
  • Die Addition  x=s+1  führt zu einer Verschiebung der Dreieck–WDF um  1  nach rechts.
  • Für die gesuchte Wahrscheinlichkeit  (im folgenden Bild grün hinterlegt)  gilt deshalb:   Pr(x<0)=0.125_.


Trapezförmige WDF fy(y)

(6)  Analog zur Musterlösung für die Teilaufgabe  (5)  gilt mit  t=3v:

fy(y)=fu(u)ft(t).
  • Die Faltung zwischen zwei verschieden breiten Rechtecken ergibt ein Trapez.
  • Für die gesuchte Wahrscheinlichkeit erhält man  Pr(y>3)=1/60.167_.
  • Diese Wahrscheinlichkeit ist in der rechten Skizze grün hinterlegt.