Difference between revisions of "Aufgaben:Aufgabe 2.11Z: Nochmals ESB-AM & Hüllkurvendemodulation"
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Revision as of 14:49, 9 July 2020
Nebenstehende Grafik zeigt die Ortskurve – also die Darstellung des äquivalenten Tiefpass–Signals in der komplexen Ebene – für ein ESB–AM–System.
Weiter ist bekannt, dass die Trägerfrequenz fT=100 kHz beträgt und dass der Kanal ideal ist:
- r(t)=s(t)⇒rTP(t)=sTP(t).
Beim Empfänger wird ein idealer Hüllkurvendemodulator (HKD) eingesetzt. Im Verlauf dieser Aufgabe werden folgende Größen benutzt:
- das Seitenband–zu–Träger–Verhältnis
- μ=AN/2AT,
- die Hüllkurve
- a(t)=|sTP(t)|,
- die maximale Abweichung τmax der Nulldurchgänge zwischen Sendesignal s(t) und Trägersignal z(t).
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Einseitenbandmodulation.
- Bezug genommen wird insbesondere auf die Seite Seitenband-zu-Träger-Verhältnis.
- Für diese Aufgabe gelten vergleichbare Voraussetzungen wie für die Aufgabe 2.11.
Fragebogen
Musterlösung
- Das äquivalente TP–Signal lautet:
- sTP(t)=1V+j⋅1V⋅e−j⋅ωN⋅t.
- Die Ortskurve ist ein Kreis mit dem Mittelpunkt bei AT=1 V.
- Da die Drehung im Uhrzeigersinn erfolgt, handelt es sich um eine USB–AM.
- Der sich drehende (grüne) Zeiger zeigt zum Starzeitpunkt t=0 in Richtung der imaginären Achse. Daraus folgt, dass für das Quellensignal gelten wird: q(t)=AN⋅sin(ωN⋅t).
(2) Bei der USB wird nur das untere Seitenband mit der Zeigerlänge AN/2=1 V übertragen. Daraus ergibt sich AN=2 V_.
Für eine Umdrehung in der Ortskurve benötigt der Zeiger die Zeit 200 μs. Der Kehrwert hiervon ist die Frequenz nN=5 kHz_.
(3) Entsprechend der Definition auf der Angabenseite und den Ergebnissen der Teilaufgaben (1) und (2) gilt:
- μ=AN/2AT=1_.
Damit kann für das äquivalente TP–Signal auch geschrieben werden:
- sTP(t)=AT⋅(1+j⋅μ⋅e−j⋅ωN⋅t),hierμ=1.
(4) Spaltet man die komplexe Exponentialfunktion mit dem Satz von Euler nach Real– und Imaginärteil auf, so erhält man:
- sTP(t)=AT⋅(1+sin(ωN⋅t)+jcos(ωN⋅t)).
Durch Anwendung des „Satzes von Pythagoras” kann hierfür auch geschrieben werden:
- a(t)=|sTP(t)|=AT⋅√(1+sin(ωN⋅t))2+cos2(ωN⋅t)=AT⋅√2+2⋅sin(2ωN⋅t).
Die abgefragten Werte lauten mit AT=1 V:
- a(t=50μs)=2V_,a(t=100μs)=1.414V_,a(t=150μs)=0_.
Diese Ergebnisse können auch direkt aus der Grafik auf der Angabenseite abgelesen werden.
(5) Ein Hinweis für die Lage der Nulldurchgänge von s(t) gegenüber dem durch das Trägersignal z(t) vorgegebenen Raster liefert die Phasenfunktion ϕ(t).
- Bei der gegebenen Ortskurve können diese Werte zwischen ±π/2 (±90∘) annehmen.
- Diese Maximalwerte treten zum Beispiel im Bereich um t≈150 μs auf, da hier ein Phasensprung stattfindet.
- Der Zusammenhang zwischen τmax und Δϕmax lautet:
- τmax=Δϕmax2π⋅1fT=14⋅10μs=2.5μs_.