Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 3.4Z: Continuous Phase Frequency Shift Keying"
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Revision as of 18:32, 31 December 2022
Die Grafik zeigt drei FSK–Sendesignale, die sich hinsichtlich des Frequenzhubs ΔfA und somit auch durch ihren Modulationsindex
- h=2⋅ΔfA⋅T
unterscheiden.
Das digitale Quellensignal q(t), das den Signalen sA(t),sB(t) und sC(t) zugrundeliegt, ist oben dargestellt. Alle betrachteten Signale sind auf die Amplitude 1 und die Zeitdauer T normiert und basieren auf einem Cosinusträger mit der Frequenz fT.
Bei binärer FSK (Binary Frequency Shift Keying) treten nur zwei verschiedene Frequenzen
- f1 (falls aν=+1),
- f2 (falls aν=−1)
auf, die jeweils über eine Bitdauer konstant bleiben.
Ist der Modulationsindex kein Vielfaches von 2, so ist eine kontinuierliche Phasenanpassung erforderlich, um Phasensprünge zu vermeiden. Man spricht dann von Continuous Phase Frequency Shift Keying (CP–FSK).
Ein wichtiger Sonderfall stellt die binäre FSK mit dem Modulationsindex h=0.5 dar, die auch als Minimum Shift Keying (MSK) bezeichnet wird. Diese wird in dieser Aufgabe behandelt.
Hinweise:
- Diese Aufgabe gehört zum Kapitel Funkschnittstelle.
- Bezug genommen wird insbesondere auf die Seite Kontinuierliche Phasenanpassung bei FSK.
- Das interaktive Applet Frequency Shift Keying und Continuous Phase Modulation verdeutlicht die hier behandelte Thematik.
Fragebogen
Musterlösung
- Die im allgemeinen nichtlineare FSK kann nur kohärent demoduliert werden, während bei MSK auch ein nichtkohärentes Demodulationsverfahren angewendet werden kann.
- Gegenüber der QPSK mit kohärenter Demodulation muss bei der MSK für die gleiche Bitfehlerrate ein um 3 dB größeres EB/N0 (Energie pro Bit bezogen auf die Rauschleistungsdichte) aufgewendet werden.
- Die erste Nullstelle im Leistungsdichtespektrum tritt zwar bei MSK später auf als bei der QSPK, aber es zeigt sich ein schnellerer asymptotischer Abfall als bei QSPK.
- Die konstante Hüllkurve der MSK führt dazu, dass Nichtlinearitäten in der Übertragungsstrecke keine Rolle spielen. Dies ermöglicht den Einsatz einfacher und kostengünstiger Leistungsverstärker mit geringerem Leistungsverbrauch und damit auch längere Betriebsdauern akkubetriebener Geräte.
(2) Man erkennt aus der Grafik fünf bzw. drei Schwingungen pro Symboldauer:
- f1⋅T=5_,f2⋅T=3_.
(3) Bei FSK mit rechteckförmiger Impulsform treten nur die zwei Augenblicksfrequenzen f1=fT+ΔfA und f2=fT–ΔfA auf.
- Mit dem Ergebnis aus (2) erhält man somit:
- fT = f1+f22⇒fT⋅T=4_,
- ΔfA = f1−f22⇒ΔfA⋅T=1_,
- h = 2⋅ΔfA⋅T=2_.
(4) Aus der Grafik erkennt man die Frequenzen f1⋅T=4.5 und f2⋅T=3.5.
- Daraus ergibt sich der Frequenzhub ΔfA⋅T=0.5 und der Modulationsindex h=1_.
(5) Hier treten die beiden (normierten) Frequenzen f1⋅T=4.25 und f2⋅T=3.75 auf,
- womit sich der Frequenzhub ΔfA⋅T=0.25 und der Modulationsindex h=0.5_ berechnen lassen.
(6) Richtig sind die Lösungsvorschläge 2 und 3:
- Lediglich bei sA(t) wurde keine Phasenanpassung vorgenommen.
- Hier sind die Signalverläufe im Bereich des ersten und zweiten Bit (a1=a2=+1) jeweils cosinusförmig wie das Trägersignal (bezogen auf die Symbolgrenze).
- Dagegen ist im zweiten Symbol von sB(t) ein minus–cosinusförmiger Verlauf (Anfangsphase ϕ0=π entsprechend 180∘) zu erkennen und im zweiten Symbol von sC(t) ein minus–sinusförmiger Verlauf (ϕ0=π/2 bzw. 90∘).
- Bei sA(t) ist die Anfangsphase stets 0, bei sB(t) entweder 0 oder π, während beim Signal sC(t) mit Modulationsindex h=0.5 insgesamt vier Anfangsphasen möglich sind: 0∘, 90∘, 180∘ und 270∘.
(7) Richtig ist der letzte Lösungsvorschlag, da für dieses Signal h=0.5 gilt.
- Dies ist der kleinstmögliche Modulationsindex, für den Orthogonalität zwischen f1 und f2 innerhalb der Symboldauer T besteht.