Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 3.8Z: Circle (Ring) Area"
From LNTwww
(Die Seite wurde neu angelegt: „ {{quiz-Header|Buchseite=Stochastische Signaltheorie/Exponentialverteilte Zufallsgrößen }} right| :Wir betrachten unterschi…“) |
|||
Line 4: | Line 4: | ||
[[File:P_ID133__Sto_Z_3_8.png|right|]] | [[File:P_ID133__Sto_Z_3_8.png|right|]] | ||
− | :Wir betrachten unterschiedlich große Kreise. Der Radius | + | :Wir betrachten unterschiedlich große Kreise. Der Radius $r$ und die Fläche $A$ lassen sich als Zufallsgrößen auffassen. Es wird vorausgesetzt, dass der Radius auf den Bereich 6 ≤ <i>r</i> ≤ 8 beschränkt ist. |
:Im oberen Bild ist der Bereich, in dem solche Kreise (alle mit Mittelpunkt im Koordinatenursprung) liegen können, gelb markiert. Weiterhin kann davon ausgegangen werden, dass der Radius in diesem Intervall gleichverteilt ist: | :Im oberen Bild ist der Bereich, in dem solche Kreise (alle mit Mittelpunkt im Koordinatenursprung) liegen können, gelb markiert. Weiterhin kann davon ausgegangen werden, dass der Radius in diesem Intervall gleichverteilt ist: |
Revision as of 20:06, 13 October 2016
- Wir betrachten unterschiedlich große Kreise. Der Radius $r$ und die Fläche $A$ lassen sich als Zufallsgrößen auffassen. Es wird vorausgesetzt, dass der Radius auf den Bereich 6 ≤ r ≤ 8 beschränkt ist.
- Im oberen Bild ist der Bereich, in dem solche Kreise (alle mit Mittelpunkt im Koordinatenursprung) liegen können, gelb markiert. Weiterhin kann davon ausgegangen werden, dass der Radius in diesem Intervall gleichverteilt ist:
- $$\it f_r(r)=\left\{ \begin{array}{*{4}{c}} 0.5 & \rm f\ddot{u}r\hspace{0.2cm}{\rm 6\le \it r \le \rm 8}, \\\rm 0 & \rm sonst. \end{array} \right.$$
- Ab der Teilaufgabe (e) werden schmale Kreisringe mit dem Mittelradius r und der Breite b betrachtet (unteres Bild). Die Fläche eines solchen Kreisrings wird mit R bezeichnet. Die möglichen Mittelradien r seien wieder gleichverteilt zwischen 6 und 8, und die Kreisringbreite beträgt b = 0.1.
- Hinweis: Die Aufgabe bezieht sich auf die Theorieseite Transformation von Zufallsgrößen im Kapitel 3.6.
Fragebogen
Musterlösung
- 1. Die Gleichung der Kreisfläche ist gleichzeitig die Transformationskennlinie: A = π · r2. Daraus ergibt sich mit r = 6 für den Minimalwert: Amin = 113.09.
- 2. Entsprechend gilt mit r = 8 für den Maximalwert:
- Amax = 201.06.
- 3. Am einfachsten löst man diese Aufgabe wie folgt:
- $$m_{A}=\rm E[\it A]=\rm E[\it g(r)]=\int\limits_{\rm -\infty}^{\rm +\infty}g(r)\cdot f_r(r)dr.$$
- Mit g(r) = π · r2 und fr(r) = 1/2 im Bereich von 6 ... 8 erhält man:
- $$m_{A}=\int_{\rm 6}^{\rm 8}\frac{\rm 1}{\rm 2}\cdot\pi\cdot r^{\rm 2}\, \rm d \it r=\frac{\pi}{\rm 6}\cdot(\rm 8^3-6^3) \hspace{0.15cm}\underline{=\rm 154.98}.$$
- 4. Die WDF der transformierten Zufallsgröße A lautet:
- $$f_A(A)=\frac{f_r(r)}{|g'(r)|}\Bigg|_{r=h(y) = \sqrt{A/ \pi }}.$$
- Im Bereich zwischen 113.09 und 201.06 (siehe Teilaufgaben a und b) gilt dann:
- $$f_A(A)=\frac{\rm 1/2}{\rm 2\cdot \pi\cdot\it r}\Bigg|_{\it r=\sqrt{\it A/\rm \pi}}=\frac{\rm 1}{\rm 4\cdot\sqrt{\it A\cdot\rm \pi}}.$$
- Die gesuchte Wahrscheinlichkeit erhält man durch Integration:
- $$\rm Pr(\it A> \rm 150)=\int_{\rm 150}^{\it A_{\rm max}}\frac{\rm 1}{\rm 4\cdot\sqrt{\it A\cdot\rm \pi}} \; \rm d \it A= \frac{\rm 2\cdot\sqrt{\it A}}{\rm 4\cdot\sqrt{\pi}}\Big|_{\rm 150}^{\it A_{\rm max}}.$$
- Die obere Integrationsgrenze liefert den Wert 4 und die untere Grenze 3.455. Daraus ergibt sich die gesuchte Wahrscheinlichkeit zu 0.545.
- 5. Für die Kreisringfläche R gilt bei gegebenem Radius r:
- $$R=\left (r+{b}/{\rm 2} \right)^{\rm 2}\cdot \rm\pi-\left (r-{\it b}/{\rm 2} \right)^{\rm 2}\cdot \rm\pi= \rm2\cdot\pi\cdot\it r \cdot b.$$
- Zwischen R und r besteht also ein linearer Zusammenhang. ⇒ R ist ebenfalls gleichverteilt und zwar unabhängig von der Breite b, solange b sehr viel kleiner als r ist. Für den Minimalwert gilt:
- $$R_{\rm min}=\rm 2\pi\cdot 6\cdot 0.1\hspace{0.15cm}\underline{\approx3.77}. $$
- 6. Entsprechend ist der Maximalwert:
- $$R_{\rm max}=\rm 2\pi\cdot 8\cdot 0.1\hspace{0.15cm}\underline{\approx 5.03}.$$
- 7. Aufgrund des linearen Zusammenhangs zwischen der Kreisringfläche R und des Radius r führt der mittlere Radius r = 7 auch zur mittleren Kreisringfläche:
- $$\rm E[R]=\rm 2\pi\cdot 7\cdot 0.1\hspace{0.15cm}\underline{\approx 4.4}.$$