Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 4.10Z: Correlation Duration"

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:Das nebenstehende Bild zeigt Mustersignale von zwei Zufallsprozessen mit jeweils gleicher Leistung  <i>P<sub>x</sub></i> = <i>P<sub>y</sub></i> = 5 mW. Vorausgesetzt ist hierbei der Widerstand <i>R</i> = 50 &Omega;. Der Prozess {<i>x<sub>i</sub></i>(<i>t</i>)}
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Das nebenstehende Bild zeigt Mustersignale zweier Zufallsprozesse $\{x_i(t)\}$ und $\{y_i(t)\}$  mit jeweils gleicher Leistung  $P_x = P_y = 5\hspace{0.05 cm} \rm mW$. Vorausgesetzt ist hierbei der Widerstand $R = 50\hspace{0.05 cm}\rm  \Omega$. Der Prozess $\{x_i(t)\}$
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* ist mittelwertfrei $(m_x = 0)$,
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* besitzt die gau&szlig;f&ouml;rmige AKF
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:$$\varphi_x (\tau) = \varphi_x (\tau = 0) \cdot {\rm e}^{- \pi \hspace{0.03cm} \cdot \hspace{0.03cm}(\tau / {\rm \nabla} \tau_x)^2},$$
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* und weist eine &auml;quivalente AKF-Dauer $\nabla \tau_x = 5\hspace{0.05 cm}\rm \mu s $ auf.
  
:* ist mittelwertfrei (<i>m<sub>x</sub></i> = 0),
 
 
:* besitzt die gau&szlig;f&ouml;rmige AKF
 
:$$\varphi_x (\tau) = \varphi_x (\tau = 0) \cdot {\rm e}^{- \pi \hspace{0.03cm} \cdot \hspace{0.03cm}(\tau / {\rm \nabla} \tau_x)^2},$$
 
  
:* und weist eine &auml;quivalente AKF-Dauer &nabla;<i>&tau;<sub>x</sub></i> von 5 Mikrosekunden auf.
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Wie aus dem unteren Bild zu erkennen ist, hat der Prozess $\{y_i(t)\}$ sehr viel st&auml;rkere innere statistische Bindungen als der Prozess $\{x_i(t)\}$.
  
:Wie aus dem unteren Bild zu erkennen ist, weist der Prozess {<i>y<sub>i</sub></i>(<i>t</i>)} sehr viel st&auml;rkere innere statistische Bindungen auf.
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Oder anders ausgedr&uuml;ckt: Der Zufallsprozess $\{y_i(t)\}$  ist niederfrequenter als  $\{x_i(t)\}$. Die &auml;quivalente AKF-Dauer ist $\nabla \tau_y = 10 \hspace{0.05 cm}\rm \mu s $.
  
:Oder anders ausgedr&uuml;ckt: Der Zufallsprozess {<i>y<sub>i</sub></i>(<i>t</i>)} ist niederfrequenter als  {<i>x<sub>i</sub></i>(<i>t</i>)}, und die &auml;quivalente AKF-Dauer ist &#8711;<i>&tau;<sub>y</sub></i> = 10 &mu;s.
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Aus der Skizze ist auch zu erkennen, dass $\{y_i(t)\}$ im Gegensatz zu $\{x_i(t)\}$ nicht gleichsignalfrei ist. Der Gleichsignalanteil betr&auml;gt vielmehr $m_y = -0.3 \hspace{0.05 cm}\rm V$.
  
:Aus der Skizze ist auch zu erkennen, dass {<i>y<sub>i</sub></i>(<i>t</i>)} nicht gleichsignalfrei ist. Der Gleichsignalanteil betr&auml;gt vielmehr <i>m<sub>y</sub></i> = &ndash;0.3 V.
 
  
:<b>Hinweis:</b> Diese Aufgabe bezieht sich auf die theoretischen Grundlagen von Kapitel 4.4.
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''Hinweise:''
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*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Autokorrelationsfunktion_(AKF)|Autokorrelationsfunktion]].
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*Bezug genommen wird insbesondere auf die Seite [[Stochastische_Signaltheorie/Autokorrelationsfunktion_(AKF)#Interpretation_der_Autokorrelationsfunktion|Interpretation der Autokorrelationsfunktion]].
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*Sollte die Eingabe des Zahlenwertes &bdquo;0&rdquo; erforderlich sein, so geben Sie bitte &bdquo;0.&rdquo; ein.
  
  

Revision as of 14:53, 24 March 2017

Musterfunktionen ergodischer Prozesse

Das nebenstehende Bild zeigt Mustersignale zweier Zufallsprozesse $\{x_i(t)\}$ und $\{y_i(t)\}$ mit jeweils gleicher Leistung $P_x = P_y = 5\hspace{0.05 cm} \rm mW$. Vorausgesetzt ist hierbei der Widerstand $R = 50\hspace{0.05 cm}\rm \Omega$. Der Prozess $\{x_i(t)\}$

  • ist mittelwertfrei $(m_x = 0)$,
  • besitzt die gaußförmige AKF
$$\varphi_x (\tau) = \varphi_x (\tau = 0) \cdot {\rm e}^{- \pi \hspace{0.03cm} \cdot \hspace{0.03cm}(\tau / {\rm \nabla} \tau_x)^2},$$
  • und weist eine äquivalente AKF-Dauer $\nabla \tau_x = 5\hspace{0.05 cm}\rm \mu s $ auf.


Wie aus dem unteren Bild zu erkennen ist, hat der Prozess $\{y_i(t)\}$ sehr viel stärkere innere statistische Bindungen als der Prozess $\{x_i(t)\}$.

Oder anders ausgedrückt: Der Zufallsprozess $\{y_i(t)\}$ ist niederfrequenter als $\{x_i(t)\}$. Die äquivalente AKF-Dauer ist $\nabla \tau_y = 10 \hspace{0.05 cm}\rm \mu s $.

Aus der Skizze ist auch zu erkennen, dass $\{y_i(t)\}$ im Gegensatz zu $\{x_i(t)\}$ nicht gleichsignalfrei ist. Der Gleichsignalanteil beträgt vielmehr $m_y = -0.3 \hspace{0.05 cm}\rm V$.


Hinweise:


Fragebogen

1

Welchen Effektivwert besitzen die Mustersignale des Prozesses {xi(t)}?

$\sigma_x$ =

V

2

Welche AKF-Werte ergeben sich für τ = 2 μs bzw. für τ = 5 μs?

$\phi_x(\tau = 2 \mu s)$ =

$mW$
$\phi_x(\tau = 5 \mu s)$ =

$mW$

3

Wie groß ist die Korrelationsdauer TK, also derjenige Zeitpunkt, bei dem die AKF auf die Hälfte des Maximums abgefallen ist?

$T_K$ =

$\mu s$

4

Welchen Effektivwert besitzen die Mustersignale des Prozesses {yi(t)}?

$\sigma_y$ =

V

5

Berechnen Sie die AKF φy(τ). Wie groß ist der AKF-Wert bei τ = 10 μs? Welcher AKF-Verlauf ergäbe sich bei positivem Mittelwert (my = 0.3 V)?

$\phi_y(\tau = 10 \mu s)$ =

$mW$


Musterlösung

1.  Der quadratische Mittelwert ergibt sich zu R · Px = 50 Ω · 5 mW = 0.25 V2. Daraus folgt der Effektivwert σx = 0.5V.
2.  Wegen Px = φx(τ = 0) gilt für die AKF allgemein:
$$\varphi_x (\tau) = 5 \hspace{0.1cm} {\rm mW} \cdot {\rm e}^{- \pi \hspace{0.03cm} \cdot \hspace{0.03cm}(\tau / {\rm \nabla} \tau_x)^2}.$$
Daraus erhält man:
$$\varphi_x (\tau = {\rm 2\hspace{0.1cm} \mu s}) = 5 \hspace{0.1cm} {\rm mW} \cdot {\rm e}^{- {\rm 0.16 }\pi } \hspace{0.15cm}\underline{= 3.025 \hspace{0.1cm} \rm mW},$$
$$\varphi_x (\tau = {\rm 5\hspace{0.1cm} \rm \mu s}) = 5 \hspace{0.1cm} {\rm mW} \cdot {\rm e}^{- \pi } \hspace{0.15cm}\underline{= 0.216 \hspace{0.1cm} \rm mW}.$$
3.  Hier gilt folgende Bestimmungsgleichung:
$${\rm e}^{- \pi \hspace{0.03cm} \cdot \hspace{0.03cm}(T_{\rm K} / {\rm \nabla} \tau_x)^2} \stackrel{!}{=} {\rm 0.5} \hspace{0.5cm}\Rightarrow\hspace{0.5cm} (T_{\rm K} / {\rm \nabla} \tau_x)^2 = \sqrt{{ ln(2)}/{\pi}}\hspace{0.05cm}.$$
Daraus folgt TK = 2.35 μs. Bei anderer AKF-Form erhält man ein anderes Verhältnis für TK/∇τx.
4. Wegen Px = Py sind die quadratischen Mittelwerte von x und y gleich, und zwar jeweils 0.25 V2. Unter Berücksichtigung des Mittelwertes my = –0.3 V gilt:
$$m_y^2 + \sigma_y^2 = \rm 0.25 V^2.$$
P ID394 Sto Z 4 10 e.png
Daraus folgt σy = 0.4 V.
5.  Bezogen auf den Einheitswiderstand R = 1 Ω lautet die AKF des Prozesses {yi(t)}:
$$\varphi_y (\tau) = m_y^2 + \sigma_y^2 \cdot {\rm e}^{- \pi \hspace{0.03cm} \cdot \hspace{0.03cm}(\tau / {\rm \nabla} \tau_y)^2}.$$
Rechts sehen Sie den Funktionsverlauf. Bezogen auf den Widerstand R = 50 Ω ergeben sich die nachfolgend angegebenen AKF-Werte:
$$\varphi_y (\tau = 0) = 5 \hspace{0.1cm} {\rm mW} , \hspace{0.1cm} \atop \varphi_y (\tau \rightarrow \infty) = 1.8\hspace{0.1cm} {\rm mW} .$$
Daraus folgt:
$$\varphi_y(\tau) = 1.8 \hspace{0.1cm} {\rm mW} + 3.2 \hspace{0.1cm} {\rm mW} \cdot {\rm e}^{- \pi \hspace{0.03cm} \cdot \hspace{0.03cm}(\tau / {\rm \nabla} \tau_y)^2}$$
mit dem Zahlenwert 1.938 mW bei τ = 10 μs. Bei positivem Mittelwert my (mit gleichem Betrag) würde sich an der AKF nichts ändern, da my in die AKF-Gleichung quadratisch eingeht.