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Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 4.16Z: Multi-dimensional Data Reduction"

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:Den Quotienten <i>N</i><sub>2</sub>'/<i>N</i><sub>2</sub> bezeichnen wir als Datenreduktionsfaktor bezüglich der 2D-Zufallsgröße <b>y</b>. In analoger Definition ist <i>N</i><sub>3</sub>'/<i>N</i><sub>3</sub> der entsprechende Reduktionsfaktor der 3D-Zufallsgröße <b>z</b> für <i>&Delta;<sub>x</sub></i> = <i>&Delta;<sub>y</sub></i> = <i>&Delta;<sub>z</sub></i> = 1/32. Anzumerken ist, dass in beiden Fällen ein möglichst kleiner Wert günstig ist.
 
:Den Quotienten <i>N</i><sub>2</sub>'/<i>N</i><sub>2</sub> bezeichnen wir als Datenreduktionsfaktor bezüglich der 2D-Zufallsgröße <b>y</b>. In analoger Definition ist <i>N</i><sub>3</sub>'/<i>N</i><sub>3</sub> der entsprechende Reduktionsfaktor der 3D-Zufallsgröße <b>z</b> für <i>&Delta;<sub>x</sub></i> = <i>&Delta;<sub>y</sub></i> = <i>&Delta;<sub>z</sub></i> = 1/32. Anzumerken ist, dass in beiden Fällen ein möglichst kleiner Wert günstig ist.
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*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Verallgemeinerung_auf_N-dimensionale_Zufallsgrößen|Verallgemeinerung auf N-dimensionale Zufallsgrößen]].
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*Einige Grundlagen zur Anwendung von Vektoren und Matrizen finden sich auf den Seiten [[Stochastische_Signaltheorie/Verallgemeinerung_auf_N-dimensionale_Zufallsgrößen#Grundlagen_der_Matrizenrechnung:_Determinante_einer_Matrix|Determinante einer Matrix]] sowie [[Stochastische_Signaltheorie/Verallgemeinerung_auf_N-dimensionale_Zufallsgrößen#Grundlagen_der_Matrizenrechnung:_Inverse_einer_Matrix|Inverse einer Matrix]]
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*Sollte die Eingabe des Zahlenwertes &bdquo;0&rdquo; erforderlich sein, so geben Sie bitte &bdquo;0.&rdquo; ein.
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*Insbesondere ist zu beachten: Eine 2×2-Kovarianzmatrix besitzt zwei reelle Eigenwerte λ1 und λ2. Diese beiden Eigenwerte bestimmen zwei Eigenvektoren ξ1 und ξ2. Diese spannen ein neues Koordinatensystem in Richtung der Hauptachsen des alten Systems auf.
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* Entsprechend der Seite [[Stochastische_Signaltheorie/Zweidimensionale_Gaußsche_Zufallsgrößen#H.C3.B6henlinien_bei_korrelierten_Zufallsgr.C3.B6.C3.9Fen|Höhenlinien bei korrelierten Zufallsgrößen]] ist der Winkel α zwischen dem alten und dem neuen System durch folgende Gleichung gegeben:
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:$$\alpha = {1}/{2}\cdot \arctan (2 \cdot\rho \cdot
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\frac{\sigma_1\cdot\sigma_2}{\sigma_1^2 -\sigma_2^2}).$$
  
 
:<b>Hinweis:</b> Diese Aufgabe bezieht sich auf die Seite Eigenwerte und Eigenvektoren im Kapitel 4.7. Die Bestimmungsgleichung der Eigenwerte von <b>K<sub>z</sub></b> lautet:
 
:<b>Hinweis:</b> Diese Aufgabe bezieht sich auf die Seite Eigenwerte und Eigenvektoren im Kapitel 4.7. Die Bestimmungsgleichung der Eigenwerte von <b>K<sub>z</sub></b> lautet:

Revision as of 15:16, 3 April 2017

P ID678 Sto Z 4 16.png
Wir betrachten Gaußsche mittelwertfreie Zufallsgrößen x, y und z mit den Dimensionen N = 1, N = 2 und N = 3:
  • Die eindimensionale Zufallsgröße x ist durch die Varianz σ2 = 1 bzw. die Streuung σ = 1 charakterisiert. Wegen der Dimension N = 1 gilt x = x.
  • Der Korrelationskoeffizient zwischen den Komponenten y1 und y2 der 2D-Zufallsgröße y beträgt ρ = 1/3 (siehe Matrix Ky). y1 und y2 weisen ebenfalls die Streuung σ = 1 auf.
  • Die Statistik der dreidimensionalen Zufallsgröße z ist durch die Korrelationsmatrix Kz vollständig bestimmt.
Quantisiert man die Zufallsgröße x im Bereich zwischen –4 und +4 mit Intervallbreite Δx = 1/32, so gibt es insgesamt N1 = 256 unterschiedliche Quantisierungswerte, für deren Übertragung somit n1 = 8 Bit benötigt würden.
Analog ergeben sich bei der Zufallsgröße y insgesamt N2 = 2562 = 65536 unterschiedliche quantisierte Wertepaare, wenn man die Korrelation zwischen y1 und y2 nicht berücksichtigt. Durch Ausnutzung dieser Korrelation – zum Beispiel durch Koordinatentransformation vom Ursprungsystem (y1, y2) zum neuen System (η1, η2) – ergibt sich eine geringere Zahl N2' quantisierter Wertepaare.
Hierbei ist zu berücksichtigen, dass jede Komponente entsprechend ihrer jeweiligen Streuung (σ1 bzw. σ2) im Bereich von –4σi bis +4σi zu quantisieren ist und die Quantisierungsintervalle in beiden Richtungen gleich sein sollen: Δx = Δy = 1/32.
Den Quotienten N2'/N2 bezeichnen wir als Datenreduktionsfaktor bezüglich der 2D-Zufallsgröße y. In analoger Definition ist N3'/N3 der entsprechende Reduktionsfaktor der 3D-Zufallsgröße z für Δx = Δy = Δz = 1/32. Anzumerken ist, dass in beiden Fällen ein möglichst kleiner Wert günstig ist.


Hinweise:

  • Die Aufgabe gehört zum Kapitel Verallgemeinerung auf N-dimensionale Zufallsgrößen.
  • Einige Grundlagen zur Anwendung von Vektoren und Matrizen finden sich auf den Seiten Determinante einer Matrix sowie Inverse einer Matrix
  • Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
  • Insbesondere ist zu beachten: Eine 2×2-Kovarianzmatrix besitzt zwei reelle Eigenwerte λ1 und λ2. Diese beiden Eigenwerte bestimmen zwei Eigenvektoren ξ1 und ξ2. Diese spannen ein neues Koordinatensystem in Richtung der Hauptachsen des alten Systems auf.
  • Entsprechend der Seite Höhenlinien bei korrelierten Zufallsgrößen ist der Winkel α zwischen dem alten und dem neuen System durch folgende Gleichung gegeben:
α=1/2arctan(2ρσ1σ2σ21σ22).
Hinweis: Diese Aufgabe bezieht sich auf die Seite Eigenwerte und Eigenvektoren im Kapitel 4.7. Die Bestimmungsgleichung der Eigenwerte von Kz lautet:
λ33λ2+249λ2027=0.
Eine der drei Lösungen dieser Gleichung ist λ1 = 5/3.


Fragebogen

1

Berechnen Sie die Eigenwerte der Korrelationsmatrix Ky. Es gelte λ1λ2.

λ1 =

λ2 =

2

Wie groß ist der Datenreduktionsfaktor bei der 2D-Zufallsgröße y?

N2/N2 =

3

Es gelte λ1 = 5/3. Berechnen Sie die Eigenwerte λ2 und λ3λ2 von Kz.

λ2 =

λ3 =

4

Wie groß ist der Datenreduktionsfaktor bei der 3D-Zufallsgröße z?

N3/N3 =


Musterlösung

1.  Aus der Bedingung Kyλ · E = 0 folgt:
det[1λ1/31/31λ]=(1λ)219=0
λ22λ+89=0λ1/2=1±189=1±13.
Die Eigenwerte dieser 2×2-Matrix sind somit λ1 = 4/3 und λ2 = 2/3.
2.  Ohne Berücksichtigung von Korrelationen gibt es
N2=(8Δx)2=2562=65536
verschiedene Wertepaare. Unter Berücksichtigung der Korrelationen und des Sachverhaltes, dass die beiden durch Koordinatendrehung entstandenen Komponenten η1 und η2 jeweils im Bereich von –4σ1 bis +4σ1 (bzw. von –4σ2 bis +4σ2) zu quantisieren sind, erhält man
N2=8σ1Δx8σ2Δy=N2σ1σ2.
Der Quotient lautet somit mit σ12 = λ1 und σ22 = λ2:
N2N2=σ1σ2=4/32/3=2230.943_.
3.  Die Bestimmungsgleichung der Eigenwerte von Kz lautet:
det[1λ1/31/31/31λ1/31/31/31λ]=0
(1λ)[(1λ)219]13[13(1λ)19]+13[1913(1λ)]=0
(1λ)(λ22λ+89)19(23λ)+19(λ23)=0
λ22λ+89λ3+2λ289λ427+29λ=0
λ33λ2+249λ2027=0.
Diese Gleichung wurde bereits als Lösungshinweis angegeben, ebenso wie eine der Lösungen: <nobr>λ1 = 5/3.</nobr> Damit ergibt sich die Bestimmungsgleichung für die weiteren Eigenwerte λ2 und λ3 zu
λ33λ2+24/9λ20/27λ5/3=λ24/3λ+4/9=0.
Diese Bestimmungsgleichung lässt sich wie folgt umformen:
(λ2/3)2=0.
Die weiteren Eigenwerte neben λ1 = 5/3 sind somit gleich und ergeben sich zu λ2 = λ3 = 2/3.
4.  Analog zur Vorgehensweise unter Punkt b) ergibt sich hier:
N3N3=λ1λ2λ3=532323=20270.861_.