Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 5.1: Gaussian ACF and Gaussian Low-Pass"
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{Wie groß ist der Effektivwert des Filtereingangssignals? | {Wie groß ist der Effektivwert des Filtereingangssignals? | ||
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− | σx | + | $\sigma_x \ = $ { 0.2 3% } $\ \rm V$ |
− | {Bestimmen Sie aus der skizzierten AKF auch die äquivalente AKF-Dauer des Signals | + | {Bestimmen Sie aus der skizzierten AKF auch die äquivalente AKF-Dauer des Signals $x(t)$. Wie kann diese allgemein ermittelt werden? |
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− | ∇τx | + | $\nabla\tau_x \ = { 1 3% }\ \mu s$ |
− | {Wie lautet das Leistungsdichtespektrum | + | {Wie lautet das Leistungsdichtespektrum ${\it Φ}_x(f)$ des Eingangsignals? Wie groß ist der LDS-Wert bei $f= 0$? |
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− | $\ | + | ${\it Φ}_x(f=0) \ = $ { 40 3% } $\ \cdot 10^{-9}\ \rm V^2/Hz$ |
− | {Berechnen Sie das LDS | + | {Berechnen Sie das LDS ${\it Φ}_y(f)$ am Filterausgang allgemein als Funktion von σx, ∇τx, H0 und $\Delta f$. Welche Aussagen treffen zu? |
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− | + Das LDS | + | + Das LDS ${\it Φ}_y(f)$ ist ebenfalls gaußförmig. |
− | - Je kleiner | + | - Je kleiner $\Delta f$ ist, um so breiter ist ${\it Φ}_y(f)$. |
− | + | + | + H0 beeinflusst nur die Höhe, aber nicht die Breite von ${\it Φ}_y(f)$. |
− | {Wie groß muss die äquivalente Filterbandbreite | + | {Wie groß muss die äquivalente Filterbandbreite $\Delta f$ gewählt werden, damit für die äquivalente AKF-Dauer $\nabla \tau_y = 3 \ \rm \mu s$ gilt? |
|type="{}"} | |type="{}"} | ||
− | Δf | + | $\Delta f \ = { 0.5 3% }\ \rm MHz$ |
− | {Wie groß muss man den Gleichsignalübertragungsfaktor | + | {Wie groß muss man den Gleichsignalübertragungsfaktor H0 wählen, damit die Bedingung $\sigma_y = \sigma_x$ erfüllt wird? |
|type="{}"} | |type="{}"} | ||
− | H0 | + | $H_0 \ = $ { 1.732 3% } |
Revision as of 16:56, 15 April 2017
Am Eingang eines Tiefpassfilters mit dem Frequenzgang H(f) liegt ein gaußverteiltes mittelwertfreies Rauschsignal x(t) mit folgender Autokorrelationsfunktion (AKF) an:
- φx(τ)=σ2x⋅e−π(τ/∇τx)2.
Diese AKF ist in der nebenstehenden Grafik oben dargestellt.
Das Filter sei gaußförmig mit der Gleichsignalverstärkung H0 und der äquivalenten Bandbreite Δf. Für den Frequenzgang kann somit geschrieben werden:
- H(f)=H0⋅e−π(f/Δf)2.
Im Verlaufe dieser Aufgabe sollen die beiden Filterparameter H0 und Δf so dimensioniert werden, dass das Ausgangssignal y(t) eine AKF entsprechend der unteren Skizze aufweist.
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Stochastische Systemtheorie.
- Bezug genommen wird auch auf das Kapitel ZAutokorrelationsfunktion.
- Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
- Berücksichtigen Sie die folgende Fourierkorrespondenz:
- e−π(f/Δf)2∙−−∘Δf⋅e−π(Δf⋅t)2.
Fragebogen
Musterlösung
- 1. Die Varianz σx2 ist gleich dem AKF-Wert bei τ = 0, also 0.04 V2. Daraus folgt σx = 0.2 V.
- 2. Die äquivalente AKF-Dauer kann über das flächengleiche Rechteck ermittelt werden und ergibt sich entsprechend der Skizze zu ∇τx = 1 μs.
- 3. Das LDS ist die Fouriertransformierte der AKF. Mit der gegebenen Fourierkorrespondenz gilt:
- Φx(f)=σ2x⋅∇τx⋅e−π(∇τx⋅f)2.
- Bei der Frequenz f = 0 gilt:
- Φx(f=0)=σ2x⋅∇τx=0.04V2⋅10−6s=4⋅10−8V2/Hz_.
- 4. Allgemein gilt mit Φy(f) = Φx(f) · |H(f)|²:
- Φy(f)=σ2x⋅∇τx⋅e−π(∇τx⋅f)2⋅H20⋅e−2π(f/Δf)2.
- Durch Zusammenfassen der beiden Exponentialfunktionen erhält man:
- Φy(f)=σ2x⋅∇τx⋅H20⋅e−π⋅(∇τ2x+2/(Δf2))⋅f2.
- Auch Φy(f) ist gaußförmig und nie breiter als Φx(f).
- Für Δf → ∞ gilt die Näherung Φy(f) ≈ Φx(f). Mit kleiner werdendem Δf wird Φy(f) immer schmäler (also ist die zweite Aussage falsch). H0 beeinflusst tatsächlich nur die LDS-Höhe und nicht die Breite des LDS. Richtig sind somit die Lösungsvorschläge 1 und 3.
- 5. Analog zum Aufgabenteil (1) kann für das LDS des Ausgangssignals y(t) geschrieben werden:
- Φy(f)=σ2y⋅∇τy⋅e−π⋅∇τ2y⋅f2.
- Durch Vergleich mit dem Ergebnis aus (4) ergibt sich:
- ∇τ2y=∇τ2x+2Δf2.
- Löst man die Gleichung nach Δf auf und berücksichtigt die Werte ∇τx = 1 μs,
- ∇τy = 3 μs, so folgt:
- Δf=√2∇τ2y−∇τ2x=√29−1MHz=0.5MHz_.
- 6. Die Bedingung σy = σx ist gleichbedeutend mit φy(τ = 0) = φx(τ = 0). Da zudem ∇τy = 3 · ∇τx vorgegeben ist, muss deshalb auch Φy(f = 0) = 3 · Φx(f = 0) gelten. Daraus erhält man:
- H0=√Φy(f=0)Φx(f=0)=√3=1.732_.