Difference between revisions of "Prinzip der Additionsmethode (Lernvideo)"
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Zur Erzeugung einer gaußverteilten Zufallsgröße kann man die Tatsache nutzen, dass sich eine solche Gaußverteilung zum Beispiel dann ergibt, wenn man eine Gleichverteilung (Rechteck-WDF) unendlich oft mit sich selbst faltet. Das Lernvideo (Dauer 3:42) verdeutlicht das Prinzip: | Zur Erzeugung einer gaußverteilten Zufallsgröße kann man die Tatsache nutzen, dass sich eine solche Gaußverteilung zum Beispiel dann ergibt, wenn man eine Gleichverteilung (Rechteck-WDF) unendlich oft mit sich selbst faltet. Das Lernvideo (Dauer 3:42) verdeutlicht das Prinzip: | ||
− | *Die Summe s=x1+x2 besitzt eine dreieckförmige WDF fs(s) zwischen $\pm | + | *Die Summe s = x_1 + x_2 besitzt eine dreieckförmige WDF f_s(s) zwischen $\pm 1, wenn die zwei unabhängigen Komponenten x_1 und x_2 jeweils zwischen \pm 0.5 gleichverteilt sind. Dies ist die erste einfache Approximation der Gaußverteilung basierend auf der Faltung für den Prarneter I = 2$. |
− | *Addiert man nun nicht nur zwei, sondern I solche statistisch | + | *Addiert man nun nicht nur zwei, sondern I solche statistisch unabhängige Komponenten, so wird die Approximation immer besser, je größer I ist. Man erkauft sich die bessere Approximationsqualität mit steigendem I allerdings auch mit einem größeren Rechenaufwand. |
*Erforderlich ist dabei stets eine Varianzanpassung, das heißt je größer I ist, desto schmäler muss die rechteckförmige WDF f_x(x) der als identisch angenommenen Eingangsgrößen x_i mit i = 1, ... ,I sein, wenn \sigma_s vorgegeben ist. | *Erforderlich ist dabei stets eine Varianzanpassung, das heißt je größer I ist, desto schmäler muss die rechteckförmige WDF f_x(x) der als identisch angenommenen Eingangsgrößen x_i mit i = 1, ... ,I sein, wenn \sigma_s vorgegeben ist. | ||
*Mit der hier beschriebenen Additionsmethode lässt sich der innere Bereich der Gaußschen Glockenkurve sehr gut nachbilden. Dagegen werden die Ausläufer der Gaußkurve unzureichend nachgebildet, außer, man wählt I extrem groß. | *Mit der hier beschriebenen Additionsmethode lässt sich der innere Bereich der Gaußschen Glockenkurve sehr gut nachbilden. Dagegen werden die Ausläufer der Gaußkurve unzureichend nachgebildet, außer, man wählt I extrem groß. |
Revision as of 17:17, 22 May 2017
Inhalt
Zur Erzeugung einer gaußverteilten Zufallsgröße kann man die Tatsache nutzen, dass sich eine solche Gaußverteilung zum Beispiel dann ergibt, wenn man eine Gleichverteilung (Rechteck-WDF) unendlich oft mit sich selbst faltet. Das Lernvideo (Dauer 3:42) verdeutlicht das Prinzip:
- Die Summe s = x_1 + x_2 besitzt eine dreieckförmige WDF f_s(s) zwischen \pm 1, wenn die zwei unabhängigen Komponenten x_1 und x_2 jeweils zwischen \pm 0.5 gleichverteilt sind. Dies ist die erste einfache Approximation der Gaußverteilung basierend auf der Faltung für den Prarneter I = 2.
- Addiert man nun nicht nur zwei, sondern I solche statistisch unabhängige Komponenten, so wird die Approximation immer besser, je größer I ist. Man erkauft sich die bessere Approximationsqualität mit steigendem I allerdings auch mit einem größeren Rechenaufwand.
- Erforderlich ist dabei stets eine Varianzanpassung, das heißt je größer I ist, desto schmäler muss die rechteckförmige WDF f_x(x) der als identisch angenommenen Eingangsgrößen x_i mit i = 1, ... ,I sein, wenn \sigma_s vorgegeben ist.
- Mit der hier beschriebenen Additionsmethode lässt sich der innere Bereich der Gaußschen Glockenkurve sehr gut nachbilden. Dagegen werden die Ausläufer der Gaußkurve unzureichend nachgebildet, außer, man wählt I extrem groß.
Dieses Lernvideo wurde 2003 am Lehrstuhl für Nachrichtentechnik der Technischen Universität München konzipiert und realisiert.
Buch und Regie: Günter Söder, Sprecher: Klaus Eichin, Realisierung: Winfried Kretzinger.
Im Zuge der LNTwww-Neugestaltung (Version 3) wurden diese Lernvideos 2016/2017 durch Tasnád Kernetzky und einigen Studenten in moderne Formate konvertiert, um von möglichst vielen Browsern wie Firefox, Chrome und Safari, als auch von Smartphones wiedergegeben werden zu können.