Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 5.10: DMT Process for DSL"
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Revision as of 17:44, 5 July 2017
Wir betrachten in dieser Aufgabe ein DSL–System (Digital Subscriber Line), das zur Modulation
- DMT (Discrete Multitone Transmission)
- mit N = 512 Stützstellen
verwendet wird. In diesem Zusammenhang werden die Träger auch als „Bins” bezeichnet. Für DSL gilt:
- Der Trägerabstand sei f0=4.3125kHz.
- Das Signal ist gleichanteilsfrei: S(f=0)=0.
- Der sogenannte Nyquist–Tone wird ebenfalls zu Null gesetzt: S(256·f0)=0.
Die Grafik zeigt die Bandbreitenorganisation des betrachteten Systems für positive Frequenzen. Ein Übertragungsrahmen der DMT setzt sich wie bei OFDM aus der Kernsymboldauer T und der Dauer TG des zyklischen Präfixes zusammen. Dieses bestehe aus NG=32 Abtastwerten. Zur Synchronisation zwischen Sender und Empfänger wird nach jeweils 68 Rahmen ein Synchronisationsrahmen gesendet, der keine Nutzdaten enthält.
Hinweis: Diese Aufgabe bezieht sich auf die theoretischen Grundlagen von Kapitel 5.8 sowie auf das Kapitel 2 des Buches „Beispiele von Nachrichtensystemen”.
Fragebogen
Musterlösung
2. Das Zeitsignal ist rein reell, da der Realteil des Spektrums gerade und der Imaginärteil ungerade ist ⇒ Antwort 1. Diese Eigenschaft geht bei Systemen, die in das äquivalente Basisband transformiert werden müssen, durch das Abschneiden der negativen Frequenzen verloren. Das Zeitsignal wird dadurch komplex.
3. Die entsprechenden Bandbreiten für die Rechnung sind aus der Grafik ablesbar: NUp=276kHz−138kHz4.3125kHz=32_, NDown=1104kHz−276kHz4.3125kHz=192_.
4. Die Kernsymboldauer ist der Kehrwert der Grundfrequenz: T=1f0=14.3125kHz≈232μs_.
5. Daraus ergibt sich für die Dauer des Guard–Intervalls: TG=NGN⋅T=32512⋅232μs≈14μs_.
6. Ein Rahmen setzt sich aus Kernsymbol und zyklischem Präfix zusammen. TR=T+TG≈246μs.
7. Mit den Parametern NDown=192, TR≈246μs und M = 2 erhält man: RB,Down=192⋅log2(2)246μs⋅6869≈768kbit/s_. Hierbei ist berücksichtigt, dass ein jeder 69. Rahmen nur der Synchronisation dient.
8. Für das DMT–Spektrum gilt allgemein: S((N−μ)⋅f0)=S∗(μ⋅f0). Mit N = 512 und S(198·f0)=1+3·j gilt somit: S(314⋅f0)=1−3⋅j_.