Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 3.4Z: Equivalent Convolution Codes?"
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Die untere Schaltung erzeugt mit Sicherheit einen systematischen Code mit gleichen Parametern $k$ und $n$. In der Teilaufgabe (5) ist zu klären, ob es sich dabei tatsächlich um den <i>äquivalenten systematischen Code</i> handelt. Das heißt, ob sich tatsächlich für die beiden Schaltungen genau die gleiche $\{ \ \underline{x} \ \}$ an Codesequenzen ergibt, wenn man alle möglichen Informationssequenzen $\{ \ \underline{u} \ \}$ berücksichtigt. | Die untere Schaltung erzeugt mit Sicherheit einen systematischen Code mit gleichen Parametern $k$ und $n$. In der Teilaufgabe (5) ist zu klären, ob es sich dabei tatsächlich um den <i>äquivalenten systematischen Code</i> handelt. Das heißt, ob sich tatsächlich für die beiden Schaltungen genau die gleiche $\{ \ \underline{x} \ \}$ an Codesequenzen ergibt, wenn man alle möglichen Informationssequenzen $\{ \ \underline{u} \ \}$ berücksichtigt. | ||
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* Die Aufgabe bezieht sich auf ein Themengebiet aus dem Kapitel [[Kanalcodierung/Algebraische_und_polynomische_Beschreibung| Algebraische und polynomische Beschreibung]] | * Die Aufgabe bezieht sich auf ein Themengebiet aus dem Kapitel [[Kanalcodierung/Algebraische_und_polynomische_Beschreibung| Algebraische und polynomische Beschreibung]] | ||
+ | * Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein. | ||
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===Fragebogen=== | ===Fragebogen=== | ||
<quiz display=simple> | <quiz display=simple> | ||
− | { | + | {Wie lauten die Parameter des oben dargestellten Codierers? |
+ | |type="{}"} | ||
+ | $k \ = \ ${ 2 3% } | ||
+ | $n \ = \ ${ 3 3% } | ||
+ | $R \ = \ ${ 0.667 3% } | ||
+ | $m \ = \ ${ 1 3% } | ||
+ | $ν \ = \ ${ 2 3% } | ||
+ | |||
+ | {Welche Form hat die Übertragungsfunktionsmatrix $\mathbf{G}(D)$? | ||
+ | |type="[]"} | ||
+ | + Die erste Zeile von $\mathbf{G}(D)$ lautet $(1 + D, \, 0, \, 0)$. | ||
+ | - Die erste Zeile von $\mathbf{G}(D)$ lautet $(1 + D^2, \, 0, \, D^2)$. | ||
+ | + Die zweite Zeile von $\mathbf{G}(D)$ lautet $(D, \, 1 + D, \, 1)$. | ||
+ | - Die dritte Zeile von $\mathbf{G}(D)$ lautet $(D, \, 1 + D, \, 1)$. | ||
+ | |||
+ | {Geben Sie $\mathbf{T}(D)$ und $\mathbf{T}^{–1}(D)$ an. Wie lautet die Determinante? | ||
|type="[]"} | |type="[]"} | ||
− | + | - $\det {\mathbf{T}(D)} = 1$, | |
− | - | + | - ${\rm det} \mathbf{T}(D) = D$, |
+ | + ${\rm det} \mathbf{T}(D) = 1 + D^2$. | ||
− | { | + | {Was gilt für die äquivalente systematische Übertragungsfunktionsmatrix? |
− | |type="{} | + | |type="[]"} |
− | $ | + | + Die erste Zeile von $\mathbf{G}_{\rm sys}(D)$ lautet $(1, \, 0, \, 0)$. |
+ | - Die zweite Zeile von $\mathbf{G}_{\rm sys}(D)$ lautet $(0, \, 1, \, 1 + D)$. | ||
+ | + Die zweite Zeile von $\mathbf{G}_{\rm sys}(D)$ lautet $(0, \, 1, \, 1/(1 + D))$. | ||
+ | |||
+ | {Sind die beiden vorgegebenen Schaltungen tatsächlich äquivalent? | ||
+ | |type="()"} | ||
+ | + JA. | ||
+ | - NEIN. | ||
</quiz> | </quiz> | ||
Revision as of 10:52, 30 November 2017
Die obere Darstellung zeigt einen Faltungscodierer, der durch folgende Gleichungen beschrieben wird:
- $$x_i^{(1)} \hspace{-0.15cm} \ = \ \hspace{-0.15cm} u_{i}^{(1)} + u_{i-1}^{(1)}+ u_{i-1}^{(2)} \hspace{0.05cm},$$
- $$x_i^{(2)} \hspace{-0.15cm} \ = \ \hspace{-0.15cm} u_{i}^{(2)} + u_{i-1}^{(2)} \hspace{0.05cm},$$
- $$x_i^{(3)} \hspace{-0.15cm} \ = \ \hspace{-0.15cm} u_{i}^{(2)}\hspace{0.05cm}.$$
Gesucht sind die Übertragungsfunktionsmatrizen
- $\mathbf{G}(D)$ dieses nichtsystematischen Codes, und
- $\mathbf{G}_{\rm sys}(D)$ des äquivalenten systematischen Codes.
Die Matrix $\mathbf{G}_{\rm sys}(D)$ erhält man in folgender Weise:
- Man spaltet von der $k × n$–Matrix $\mathbf{G}(D)$ vorne eine quadratische Matrix $\mathbf{T}(D)$ mit jeweils $k$ Zahlen und Spalten ab. Den Rest bezeichnet man mit $\mathbf{Q}(D)$.
- Anschließend berechnet man die zu $\mathbf{T}(D)$ inverse Matrix $\mathbf{T}^{–1}(D)$ und daraus die gesuchte Matrix für den äquivalenten systematischen Code:
- $${\boldsymbol{\rm G}}_{\rm sys}(D)= {\boldsymbol{\rm T}}^{-1}(D) \cdot {\boldsymbol{\rm G}}(D) \hspace{0.05cm}.$$
- Da $\mathbf{T}^{–1}(D) \cdot \mathbf{T}(D)$ die $k × k$–Einheitsmatrix $\mathbf{I}_k$ ergibt, kann die Übertragungsfunktionsmatrix des äquivalenten systematischen Codes in der gewünschten Form geschrieben werden:
- $${\boldsymbol{\rm G}}_{\rm sys}(D) = \big [ \hspace{0.05cm} {\boldsymbol{\rm I}}_k\hspace{0.05cm} ; \hspace{0.1cm} {\boldsymbol{\rm P}}(D) \hspace{0.05cm}\big ] \hspace{0.5cm}{\rm mit}\hspace{0.5cm} {\boldsymbol{\rm P}}(D)= {\boldsymbol{\rm T}}^{-1}(D) \cdot {\boldsymbol{\rm Q}}(D) \hspace{0.05cm}. \hspace{0.05cm}$$
Die untere Schaltung erzeugt mit Sicherheit einen systematischen Code mit gleichen Parametern $k$ und $n$. In der Teilaufgabe (5) ist zu klären, ob es sich dabei tatsächlich um den äquivalenten systematischen Code handelt. Das heißt, ob sich tatsächlich für die beiden Schaltungen genau die gleiche $\{ \ \underline{x} \ \}$ an Codesequenzen ergibt, wenn man alle möglichen Informationssequenzen $\{ \ \underline{u} \ \}$ berücksichtigt.
Hinweise:
- Die Aufgabe bezieht sich auf ein Themengebiet aus dem Kapitel Algebraische und polynomische Beschreibung
- Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
Fragebogen
Musterlösung
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)