Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 3.7Z: Which Code is Catastrophic?"

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berechnet. Diese Übertragungsfunktionen stehen im direkten Zusammenhang mit den skizzierten Codierern.
 
berechnet. Diese Übertragungsfunktionen stehen im direkten Zusammenhang mit den skizzierten Codierern.
  
Desweiteren ist noch zu klären, welcher der beiden Codes <i>katastrophal</i> ist. Von einem solchen spricht man dann, wenn eine endliche Anzahl von Übertragungsfehlern zu unendlich vielen Decodierfehlern führt.  
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*Desweiteren ist noch zu klären, welcher der beiden Codes <i>katastrophal</i> ist:
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*Von einem solchen spricht man dann, wenn eine endliche Anzahl von Übertragungsfehlern zu unendlich vielen Decodierfehlern führt.  
  
  
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===Musterlösung===
 
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'''(1)'''&nbsp; Die $D$&ndash;Transformierte der Codesequenz $\underline{x}$ ergibt sich mit $U(D) = 1/(1+ D)$ zu  
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'''(1)'''&nbsp; Zutreffend sind die <u>Lösungsvorschläge 2 und 4</u>:
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*Die $D$&ndash;Transformierte der Codesequenz $\underline{x}$ ergibt sich mit $U(D) = 1/(1+ D)$ zu  
 
:$$X(D)= \frac{1+D +D^2+D^3}{1+D}= 1 +D^2 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm}
 
:$$X(D)= \frac{1+D +D^2+D^3}{1+D}= 1 +D^2 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm}
 
   \underline{x}= (1,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} ... \hspace{0.1cm})\hspace{0.05cm}.$$
 
   \underline{x}= (1,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} ... \hspace{0.1cm})\hspace{0.05cm}.$$
 
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*Berücksichtigt wurde $(1 + D) \cdot (1 + D^2) = 1 + D + D^2 + D^3$.
Zutreffend sind die <u>Antworten 2 und 4</u>. Berücksichtigt wurde $(1 + D) \cdot (1 + D^2) = 1 + D + D^2 + D^3$.
 
  
  
 
'''(2)'''&nbsp; Wegen $(1 + D) \cdot (1 + D + D^2) = 1 + D^3$ sind hier die <u>Lösungsvorschläge 3 und 4</u> zutreffend:
 
'''(2)'''&nbsp; Wegen $(1 + D) \cdot (1 + D + D^2) = 1 + D^3$ sind hier die <u>Lösungsvorschläge 3 und 4</u> zutreffend:
 
:$$X(D)= \frac{1+D^3}{1+D}= 1 +D + D^2 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm}
 
:$$X(D)= \frac{1+D^3}{1+D}= 1 +D + D^2 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm}
   \underline{x}= (1,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} ... \hspace{0.1cm})\hspace{0.05cm}.$$
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   \underline{x}= (1,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} \text{...} \hspace{0.05cm})\hspace{0.05cm}.$$
  
  
'''(3)'''&nbsp; Die Polynomdivision $(1 + D + D^3)$ durch $(1 + D)$ ist im binären Galoisfeld nicht ohne Rest möglich. Man erhält $X(D) = 1 + D^3 + D^4 + D^5 + \ ... \ $ und damit die Ausgangssequenz $\underline{x} = (1, \, 0, \, 0, \, 1, \, 1, \, 1, \, ...)$, die sich bis ins Unendliche erstreckt. Richtig ist somit allein der <u>Lösungsvorschlag 1</u>.
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'''(3)'''&nbsp; Richtig ist allein der <u>Lösungsvorschlag 1</u>:
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*Die Polynomdivision $(1 + D + D^3)$ durch $(1 + D)$ ist im binären Galoisfeld nicht ohne Rest möglich.  
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*Man erhält $X(D) = 1 + D^3 + D^4 + D^5 + \ \text{...} \hspace{0.05cm} $ &nbsp; &#8658; &nbsp;  Ausgangssequenz $\underline{x} = (1, \, 0, \, 0, \, 1, \, 1, \, 1, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$, die sich bis ins Unendliche erstreckt.  
  
  
'''(4)'''&nbsp; Die Übertragungsfunktionsmatrix <span style="color: rgb(51, 0, 255);"><b>von Coder A</b></span> lautet:
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'''(4)'''&nbsp; Richtig ist allein der <u>Lösungsvorschlag 1</u>:
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*Die Übertragungsfunktionsmatrix <b>von Coder A</b> lautet:
 
:$${\boldsymbol{\rm G}}_{\rm A}(D)= \left (1 +D + D^3\hspace{0.05cm}, \hspace{0.15cm} 1+D +D^2+D^3 \right ) \hspace{0.05cm}.$$
 
:$${\boldsymbol{\rm G}}_{\rm A}(D)= \left (1 +D + D^3\hspace{0.05cm}, \hspace{0.15cm} 1+D +D^2+D^3 \right ) \hspace{0.05cm}.$$
 
+
*Das jeweils erste Codebit ist deshalb durch die Sequenz entsprechend Teilaufgabe (3) gegeben und das zweite Bit durch die Sequenz entsprechend Teilaufgabe (1):
Das jeweils erste Codebit ist deshalb durch die Sequenz entsprechend Teilaufgabe (3) gegeben und das zweite Bit durch die Sequenz entsprechend Teilaufgabe (1):
+
:$$\underline{x}^{(1)}\hspace{-0.15cm} \ = \ \hspace{-0.15cm}  (1,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} ... \hspace{0.1cm})\hspace{0.05cm}, \hspace{1cm}
:$$\underline{x}^{(1)}\hspace{-0.15cm} \ = \ \hspace{-0.15cm}  (1,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} ... \hspace{0.1cm})\hspace{0.05cm}, $$
+
\underline{x}^{(2)}\hspace{-0.15cm} \ = \ \hspace{-0.15cm} (1,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} \text{...} \hspace{0.05cm} \hspace{0.01cm})\hspace{0.3cm}
:$$\underline{x}^{(2)}\hspace{-0.15cm} \ = \ \hspace{-0.15cm} (1,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} ... \hspace{0.1cm})$$
+
\Rightarrow \hspace{0.3cm}
:$$\Rightarrow \hspace{0.3cm}
+
\underline{x}= (11,\hspace{0.05cm} 00,\hspace{0.05cm} 01,\hspace{0.05cm} 10,\hspace{0.05cm} 10,\hspace{0.05cm} 10,\hspace{0.05cm} \text{...} \hspace{0.05cm} \hspace{0.01cm})\hspace{0.05cm}.$$
\underline{x}= (11,\hspace{0.05cm} 00,\hspace{0.05cm} 01,\hspace{0.05cm} 10,\hspace{0.05cm} 10,\hspace{0.05cm} 10,\hspace{0.05cm} ... \hspace{0.1cm})\hspace{0.05cm}.$$
 
 
 
Dies entspricht dem <u>Lösungsvorschlag 1</u>.
 
  
  
'''(5)'''&nbsp; Die Übertragungsfunktion von <span style="color: rgb(51, 0, 255);"><b>Coder B</b></span> lautet $\mathbf{G}_{\rm B} = (1 + D^3, \ 1 + D + D^2 + D^3)$. Die erste Codesequenz ergibt sich nun entsprechend Teilaufgabe (2), während $\underline{x}^{(2)}$ weiterhin der Teilaufgabe (1) entspricht. Somit erhält man hier $\underline{x} = (11, \, 10, \, 11, \, 00, \, 00, \, 00, \, ...)$ &nbsp;&#8658;&nbsp; <u>Lösungsvorschlag 2</u>.
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'''(5)'''&nbsp; Zutreffend sind die <u>Lösungsvorschläge 2 und 4</u>:
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*Die Übertragungsfunktion von <b>Coder B</b> lautet $\mathbf{G}_{\rm B} = (1 + D^3, \ 1 + D + D^2 + D^3)$.  
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*Die erste Codesequenz ergibt sich nun entsprechend Teilaufgabe (2), während $\underline{x}^{(2)}$ weiterhin der Teilaufgabe (1) entspricht.  
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*Somit erhält man hier $\underline{x} = (11, \, 10, \, 11, \, 00, \, 00, \, 00, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$ &nbsp; &#8658; &nbsp; Lösungsvorschlag 2.
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*Richtig ist aber auch der Lösungsvorschlag 4. Unter der hier getroffenen Annahme, dass die Einsfolge gesendet wurde $(\underline{u} = \underline{1})$, beinhaltet die Codesequenz $\underline{x}$ nur fünf Einsen.
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*In der nächsten Teilaufgabe wird dieser Sachverhalt nochmals aufgegriffen.
  
Richtig ist aber auch der <u>Lösungsvorschlag 4</u>. Unter der hier getroffenen Annahme, dass die Einsfolge gesendet wurde $(\underline{u} = \underline{1})$, beinhaltet die Codesequenz $\underline{x}$ nur fünf Einsen. In der nächsten Teilaufgabe wird dieser Sachverhalt nochmals aufgegriffen.
 
  
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'''(6)'''&nbsp; Richtig sind die <u>Lösungsvorschläge 2 und 3</u>:
  
'''(6)'''&nbsp; Wie aus dem Diagramm 1 hervorgeht, führt hier die Informationssequenz $\underline{u} = \underline{1} = (1, \, 1, \, 1, \, 1, \, 1, \, 1, \, ...)$ zur Codesequenz $\underline{x} = (11, \, 00, \, 01, \, 10, \, 10, \, 10, \, ...)$. Dies bedeutet:
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Wie aus dem Zustandsdiagramm 1 hervorgeht, führt hier die Informationssequenz $\underline{u} = \underline{1} = (1, \, 1, \, 1, \, 1, \, 1, \, 1, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$ zur Codesequenz $\underline{x} = (11, \, 00, \, 01, \, 10, \, 10, \, 10, \, ...)$. Dies bedeutet:
* Zum Coder A gehört das Zustandsübergangsdiagramm 1.
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* Zum '''Coder A''' gehört das Zustandsübergangsdiagramm 1.
* Zum Coder B gehört das Zustandsübergangsdiagramm 2.
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* Zum '''Coder B''' gehört das Zustandsübergangsdiagramm 2 &nbsp; &#8658; &nbsp; Lösungsvorschlag 2.
  
  
Für den <span style="color: rgb(51, 0, 255);"><b>Coder B</b></span> gelten dabei folgende Aussagen:
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Für den <b>Coder B</b> gelten dabei folgende Aussagen:
* $\underline{u} = \underline{0} = (0, \, 0, \, 0, \, 0, \, 0, \, 0, \, ...) \hspace{0.35cm} \Rightarrow \hspace{0.35cm} \underline{x} = (00, \, 00, \, 00, \, 00, \, 00, \, 00, \, ...)$,
+
* $\underline{u} = \underline{0} = (0, \, 0, \, 0, \, 0, \, 0, \, 0, \, \text{...} \hspace{0.05cm}) \hspace{0.35cm} \Rightarrow \hspace{0.35cm} \underline{x} = (00, \, 00, \, 00, \, 00, \, 00, \, 00, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$,
* $\underline{u} = \underline{1} = (1, \, 1, \, 1, \, 1, \, 1, \, 1, \, ...) \hspace{0.35cm} \Rightarrow \hspace{0.35cm} \underline{x} = (11, \, 10, \, 11, \, 00, \, 00, \, 00, \, ...)$.
+
* $\underline{u} = \underline{1} = (1, \, 1, \, 1, \, 1, \, 1, \, 1, \, \text{...} \hspace{0.05cm}) \hspace{0.35cm} \Rightarrow \hspace{0.35cm} \underline{x} = (11, \, 10, \, 11, \, 00, \, 00, \, 00, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$.
  
  
Das bedeutet: Mit nur fünf Bitfehlern an den Positionen 1, 2, 3, 5, 6 wird die Nullfolge als Einsfolge decodiert und umgekehrt. Einen solchen Code nennt man <span style="color: rgb(51, 0, 255);"><b>katastrophal</b></span> &nbsp;&#8658;&nbsp; <u>Lösungsvorschläge 2 und 3</u>.
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Das bedeutet:  
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*Mit nur fünf Bitfehlern an den Positionen 1, 2, 3, 5, 6 wird die Nullfolge als Einsfolge decodiert und umgekehrt.  
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*Einen solchen Code nennt man <b>katastrophal</b> &nbsp; &#8658; &nbsp; Lösungsvorschlag 3.
 
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Revision as of 14:19, 22 January 2018

Codierer für $m = 3$und Zustandsübergangsdiagramm

Die nebenstehende Grafik zeigt

  • zwei unterschiedliche Coder A und Coder B, jeweils mit dem Gedächtnis $m = 3$ (oben),
  • zwei Zustandsübergangsdiagramme, bezeichnet mit Diagramm 1 und Diagramm 2 (unten).


In der letzten Teilaufgabe sollen Sie entscheiden, welches Diagramm zum Coder A gehört und welches zum Coder B.

Zunächst werden die drei Übertragungsfunktionen

  • $G(D) = 1 + D + D^2 + D^3$,
  • $G(D) = 1 + D^3$, und
  • $G(D) = 1 + D + D^3$


analysiert und anschließend die Ausgangssequenzen $\underline{x}$ unter der Voraussetzung

$$\underline{u}= \underline{1}= (1, 1, 1, \text{...} \hspace{0.05cm}) \hspace{0.15cm} \circ\!\!-\!\!\!-^{\hspace{-0.25cm}D}\!\!\!-\!\!\bullet\hspace{0.15cm} U(D)= \frac{1}{1+D}$$

berechnet. Diese Übertragungsfunktionen stehen im direkten Zusammenhang mit den skizzierten Codierern.

  • Desweiteren ist noch zu klären, welcher der beiden Codes katastrophal ist:
  • Von einem solchen spricht man dann, wenn eine endliche Anzahl von Übertragungsfehlern zu unendlich vielen Decodierfehlern führt.



Hinweise:

$$(1+D) \cdot (1+D^2) = 1+D +D^2+D^3\hspace{0.05cm},$$
$$(1+D) \cdot (1+D+D^2) = 1+D^3\hspace{0.05cm}.$$





Fragebogen

1

Welche Ausgangssequenz $\underline{x}$ ergibt sich für $\underline{u} = \underline{1}, \ G(D) = 1 + D + D^2 + D^3$?

$\underline{x} = (1, \, 0, \, 0, \, 1, \, 1, \, 1, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$,
$\underline{x} = (1, \, 0, \, 1, \, 0, \, 0, \, 0, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$,
$\underline{x} = (1, \, 1, \, 1, \, 0, \, 0, \, 0, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$.
Die Ausgangsfolge $\underline{x}$ ist zeitlich begrenzt.

2

Welche Ausgangssequenz $\underline{x}$ ergibt sich für $\underline{u} = \underline{1}$ und $G(D) = 1 + D^3$?

$\underline{x} = (1, \, 0, \, 0, \, 1, \, 1, \, 1, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$,
$\underline{x} = (1, \, 0, \, 1, \, 0, \, 0, \, 0, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$,
$\underline{x} = (1, \, 1, \, 1, \, 0, \, 0, \, 0, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$,
Die Ausgangsfolge $\underline{x}$ ist zeitlich begrenzt.

3

Welche Ausgangssequenz $\underline{x}$ ergibt sich für $\underline{u} = \underline{1}$ und $G(D) = 1 + D + D^3$?

$\underline{x} = (1, \, 0, \, 0, \, 1, \, 1, \, 1, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$,
$\underline{x} = (1, \, 0, \, 1, \, 0, \, 0, \, 0, \,\text{...} \hspace{0.05cm})$,
$\underline{x} = (1, \, 1, \, 1, \, 0, \, 0, \, 0, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$,
Die Ausgangsfolge $\underline{x}$ ist zeitlich begrenzt.

4

Wie lautet die Codesequenz $\underline{x}$ von Coder A für die Eins–Sequenz am Eingang?

$\underline{x} = (11, \, 00, \, 01, \, 10, \, 10, \, 10, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$,
$\underline{x} = (11, \, 10, \, 11, \, 00, \, 00, \, 00, \,\text{...} \hspace{0.05cm})$,
$\underline{x} = (11, \, 11, \, 11, \, 11, \, 11, \, 11, \,\text{...} \hspace{0.05cm})$.
Die Codesequenz $\underline{x}$ beinhaltet endlich viele Einsen.

5

Wie lautet die Codesequenz $\underline{x}$ von Coder B für die Eins–Sequenz am Eingang?

$\underline{x} = (11, \, 00, \, 01, \, 10, \, 10, \, 10, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$,
$\underline{x} = (11, \, 10, \, 11, \, 00, \, 00, \, 00, \, \text{...} \hspace{0.05cm}$,
$\underline{x} = (11, \, 11, \, 11, \, 11, \, 11, \, 11, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$.
Die Codesequenz $\underline{x}$ beinhaltet endlich viele Einsen.

6

Welche Aussagen treffen für Coder B zu?

Zu Coder B gehört das Zustandsübergangsdiagramm 1.
Zu Coder B gehört das Zustandsübergangsdiagramm 2.
Der Coder B ist katastrophal.


Musterlösung

(1)  Zutreffend sind die Lösungsvorschläge 2 und 4:

  • Die $D$–Transformierte der Codesequenz $\underline{x}$ ergibt sich mit $U(D) = 1/(1+ D)$ zu
$$X(D)= \frac{1+D +D^2+D^3}{1+D}= 1 +D^2 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} \underline{x}= (1,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} ... \hspace{0.1cm})\hspace{0.05cm}.$$
  • Berücksichtigt wurde $(1 + D) \cdot (1 + D^2) = 1 + D + D^2 + D^3$.


(2)  Wegen $(1 + D) \cdot (1 + D + D^2) = 1 + D^3$ sind hier die Lösungsvorschläge 3 und 4 zutreffend:

$$X(D)= \frac{1+D^3}{1+D}= 1 +D + D^2 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm} \underline{x}= (1,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} \text{...} \hspace{0.05cm})\hspace{0.05cm}.$$


(3)  Richtig ist allein der Lösungsvorschlag 1:

  • Die Polynomdivision $(1 + D + D^3)$ durch $(1 + D)$ ist im binären Galoisfeld nicht ohne Rest möglich.
  • Man erhält $X(D) = 1 + D^3 + D^4 + D^5 + \ \text{...} \hspace{0.05cm} $   ⇒   Ausgangssequenz $\underline{x} = (1, \, 0, \, 0, \, 1, \, 1, \, 1, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$, die sich bis ins Unendliche erstreckt.


(4)  Richtig ist allein der Lösungsvorschlag 1:

  • Die Übertragungsfunktionsmatrix von Coder A lautet:
$${\boldsymbol{\rm G}}_{\rm A}(D)= \left (1 +D + D^3\hspace{0.05cm}, \hspace{0.15cm} 1+D +D^2+D^3 \right ) \hspace{0.05cm}.$$
  • Das jeweils erste Codebit ist deshalb durch die Sequenz entsprechend Teilaufgabe (3) gegeben und das zweite Bit durch die Sequenz entsprechend Teilaufgabe (1):
$$\underline{x}^{(1)}\hspace{-0.15cm} \ = \ \hspace{-0.15cm} (1,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} ... \hspace{0.1cm})\hspace{0.05cm}, \hspace{1cm} \underline{x}^{(2)}\hspace{-0.15cm} \ = \ \hspace{-0.15cm} (1,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 1,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} 0,\hspace{0.05cm} \text{...} \hspace{0.05cm} \hspace{0.01cm})\hspace{0.3cm} \Rightarrow \hspace{0.3cm} \underline{x}= (11,\hspace{0.05cm} 00,\hspace{0.05cm} 01,\hspace{0.05cm} 10,\hspace{0.05cm} 10,\hspace{0.05cm} 10,\hspace{0.05cm} \text{...} \hspace{0.05cm} \hspace{0.01cm})\hspace{0.05cm}.$$


(5)  Zutreffend sind die Lösungsvorschläge 2 und 4:

  • Die Übertragungsfunktion von Coder B lautet $\mathbf{G}_{\rm B} = (1 + D^3, \ 1 + D + D^2 + D^3)$.
  • Die erste Codesequenz ergibt sich nun entsprechend Teilaufgabe (2), während $\underline{x}^{(2)}$ weiterhin der Teilaufgabe (1) entspricht.
  • Somit erhält man hier $\underline{x} = (11, \, 10, \, 11, \, 00, \, 00, \, 00, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$   ⇒   Lösungsvorschlag 2.
  • Richtig ist aber auch der Lösungsvorschlag 4. Unter der hier getroffenen Annahme, dass die Einsfolge gesendet wurde $(\underline{u} = \underline{1})$, beinhaltet die Codesequenz $\underline{x}$ nur fünf Einsen.
  • In der nächsten Teilaufgabe wird dieser Sachverhalt nochmals aufgegriffen.


(6)  Richtig sind die Lösungsvorschläge 2 und 3:

Wie aus dem Zustandsdiagramm 1 hervorgeht, führt hier die Informationssequenz $\underline{u} = \underline{1} = (1, \, 1, \, 1, \, 1, \, 1, \, 1, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$ zur Codesequenz $\underline{x} = (11, \, 00, \, 01, \, 10, \, 10, \, 10, \, ...)$. Dies bedeutet:

  • Zum Coder A gehört das Zustandsübergangsdiagramm 1.
  • Zum Coder B gehört das Zustandsübergangsdiagramm 2   ⇒   Lösungsvorschlag 2.


Für den Coder B gelten dabei folgende Aussagen:

  • $\underline{u} = \underline{0} = (0, \, 0, \, 0, \, 0, \, 0, \, 0, \, \text{...} \hspace{0.05cm}) \hspace{0.35cm} \Rightarrow \hspace{0.35cm} \underline{x} = (00, \, 00, \, 00, \, 00, \, 00, \, 00, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$,
  • $\underline{u} = \underline{1} = (1, \, 1, \, 1, \, 1, \, 1, \, 1, \, \text{...} \hspace{0.05cm}) \hspace{0.35cm} \Rightarrow \hspace{0.35cm} \underline{x} = (11, \, 10, \, 11, \, 00, \, 00, \, 00, \, \text{...} \hspace{0.05cm})$.


Das bedeutet:

  • Mit nur fünf Bitfehlern an den Positionen 1, 2, 3, 5, 6 wird die Nullfolge als Einsfolge decodiert und umgekehrt.
  • Einen solchen Code nennt man katastrophal   ⇒   Lösungsvorschlag 3.