Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 3.12: Path Weighting Function"
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* Berücksichtigen Sie bei der Lösung die Reihenentwicklung | * Berücksichtigen Sie bei der Lösung die Reihenentwicklung | ||
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+ Der Übergang von $S_1$ nach $S_0'$ ist mit $X$ zu beschriften. | + Der Übergang von $S_1$ nach $S_0'$ ist mit $X$ zu beschriften. | ||
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- $T_{\rm enh}(X, \, U) = U^2X^3$ | - $T_{\rm enh}(X, \, U) = U^2X^3$ | ||
+ $T_{\rm enh}(X, \, U) = UX^3/(1 \, –UX)$ | + $T_{\rm enh}(X, \, U) = UX^3/(1 \, –UX)$ | ||
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− | {Welche Gleichungen gelten für die „einfache” Pfadgewichtsfunktion? | + | {Welche Gleichungen gelten für die „einfache” Pfadgewichtsfunktion $T(X)$? |
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+ $T(X) = X^3/(1 \, –X)$, | + $T(X) = X^3/(1 \, –X)$, | ||
− | + $T(X) = X^3 + X^4 + X^5 + \ | + | + $T(X) = X^3 + X^4 + X^5 +\hspace{0.05cm}\text{...}\hspace{0.1cm}$ |
{Wie groß ist die freie Distanz des betrachteten Codes? | {Wie groß ist die freie Distanz des betrachteten Codes? | ||
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Revision as of 10:39, 23 January 2018
In Aufgabe 3.6 wurde das Zustandsübergangsdiagramm für den gezeichneten Faltungscodierer mit den Eigenschaften
- Rate $R = 1/2$,
- Gedächtnis $m = 1$,
- Übertragungsfunktionsmatrix $\mathbf{G}(D) = (1, \, D)$
ermittelt, das ebenfalls rechts dargestellt ist.
Es soll nun aus dem Zustandsübergangsdiagramm
- die Pfadgewichtsfunktion $T(X)$, und
- die erweiterte Pfadgewichtsfunktion $T_{\rm enh}(X, \, U)$
bestimmt werden, wobei $X$ und $U$ Dummy–Variablen sind.
Die Vorgehensweise ist im Theorieteil zu diesem Kapitel eingehend erläutert. Schließlich ist aus $T(X)$ noch die freie Distanz $d_{\rm F}$ zu bestimmen.
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Themengebiet des Kapitels Distanzeigenschaften und Fehlerwahrscheinlichkeitsschranken.
- Berücksichtigen Sie bei der Lösung die Reihenentwicklung
- $$\frac{1}{1-x} = 1 + x + x^2 + x^3 + \hspace{0.05cm}\text{...}\hspace{0.1cm}.$$
- Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
Fragebogen
Musterlösung
Jedes Codesymbol $x ∈ \{0, \, 1\}$ wird durch $X^x$ dargestellt, wobei $X$ eine Dummy–Variable hinsichtlich der Ausgangssequenz ist: $x = 0 \ \Rightarrow \ X^0 = 1, \ x = 1 \ \Rightarrow \ X^1 = X.$ Daraus folgt weiter $(00) \ \Rightarrow \ 1, \ (01) \ \Rightarrow \ X, \ (10) \ \Rightarrow \ X, \ (11) \ \Rightarrow \ X^2$.
Bei einem blauen Übergang im ursprünglichen Diagramm – dies steht für $u_i = 1$ – ist im modifizierten Diagramm der Faktor $U$ hinzuzufügen. Aus der nebenstehenden Grafik erkennt man, dass die Lösungsvorschläge 1, 3, 4 und 5 richtig sind.
(2) Das reduzierte Diagramm ist entsprechend der Auflistung im Theorieteil ein „Ring”. Daraus folgt:
- $$T_{\rm enh}(X, U) = \frac{A(X, U) \cdot B(X, U)}{1- C(X, U)} \hspace{0.05cm}.$$
Mit $A(X, \, U) = UX^2, \ B(X, \, U) = X, \ C(X, \, U) = UX$ erhält man mit der angegebenen Reihenentwicklung:
- $$T_{\rm enh}(X, U) = \frac{U \hspace{0.05cm} X^3}{1- U \hspace{0.05cm} X} = U \hspace{0.05cm} X^3 \cdot \left [ 1 + (U \hspace{0.05cm} X) + (U \hspace{0.05cm} X)^2 + ... \hspace{0.10cm} \right ] \hspace{0.05cm}.$$
Richtig sind somit die Lösungsvorschläge 2 und 3.
(3) Man kommt von der erweiterten Pfadgewichtsfunktion zu $T(X)$, indem der Formalparameter $U = 1$ gesetzt wird. Richtig sind also beide Lösungsvorschläge.
(4) Die freie Distanz $d_{\rm F}$ lässt sich aus der Pfadgewichtsfunktion $T(X)$ ablesen, und zwar als der niedrigste Exponent der Dummy–Variablen $X \ \Rightarrow \ d_{\rm F} \ \underline{= 3}$.