Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 4.8: HSDPA and HSUPA"
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− | *TFRC2: $\rm 4–QAM\ (QPSK)$ mit Coderate $1/2$ ⇒ Bitrate $240 \ \rm kbit/s$, | + | *TFRC2: $\rm 4–QAM\ (QPSK)$ mit Coderate $R_{\rm C} =1/2$ ⇒ Bitrate $240 \ \rm kbit/s$, |
− | *TFRC4: $\rm 16–QAM$, mit Coderate $1/2$ ⇒ Bitrate $480 \ \rm kbit/s$, | + | *TFRC4: $\rm 16–QAM$, mit Coderate $R_{\rm C} =1/2$ ⇒ Bitrate $480 \ \rm kbit/s$, |
− | *TFRC8: $\rm 64–QAM$, Coderate $3/4$ ⇒ Bitrate $1080 \ \rm kbit/s$. | + | *TFRC8: $\rm 64–QAM$, Coderate $R_{\rm C} =3/4$ ⇒ Bitrate $1080 \ \rm kbit/s$. |
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+ Durch Scheduling wird die Zellenkapazität signifikant größer. | + Durch Scheduling wird die Zellenkapazität signifikant größer. | ||
− | {Wie groß ist die Bitrate von $\rm TFRC3$ (QPSK, Coderate $3/4$)? | + | {Wie groß ist die Bitrate von $\rm TFRC3$ (QPSK, Coderate $R_{\rm C} =3/4$)? |
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$R_{\rm B} \ = \ $ { 360 3% } $\ \rm kbit/s$ | $R_{\rm B} \ = \ $ { 360 3% } $\ \rm kbit/s$ | ||
− | {Wie groß ist die Bitrate von $\rm TFRC10$ (64–QAM, Coderate $1$)? | + | {Wie groß ist die Bitrate von $\rm TFRC10$ (64–QAM, Coderate $R_{\rm C} =1$)? |
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$R_{\rm B} \ = \ $ { 1440 3% } $\ \rm kbit/s$ | $R_{\rm B} \ = \ $ { 1440 3% } $\ \rm kbit/s$ | ||
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− | '''(1)''' Die Datenübertragungsrate beträgt beim herkömmlichen UMTS zwischen $144 \ \rm kbit/s$ und $2 \ \rm Mbit/s$. Für den HSDPA (die Abkürzung steht für ''High–Speed Downlink Packet Access'') werden Datenraten zwischen $500 \ \rm kbit/s$ und $3.6 \ \rm Mbit/s$ angegeben, und als Grenzwert sogar $14.4 \ \rm Mbit/s$. | + | '''(1)''' Richtig ist der <u>Lösungsvorschlag 2</u>.: |
− | HSUPA (''High–Speed Uplink Packet Access'') bezieht sich dagegen auf den Aufwärtskanal, der stets eine kleinere Datenrate als der Downlink aufweist. In der Praxis werden Datenraten bis $800 \ \rm kbit/s$ erreicht, der theoretische Grenzwert liegt bei $5.8 \ \rm Mbit/s$ | + | *Die Datenübertragungsrate beträgt beim herkömmlichen UMTS zwischen $144 \ \rm kbit/s$ und $2 \ \rm Mbit/s$. |
+ | *Für den HSDPA (die Abkürzung steht für ''High–Speed Downlink Packet Access'') werden Datenraten zwischen $500 \ \rm kbit/s$ und $3.6 \ \rm Mbit/s$ angegeben, und als Grenzwert sogar $14.4 \ \rm Mbit/s$. | ||
+ | *HSUPA (''High–Speed Uplink Packet Access'') bezieht sich dagegen auf den Aufwärtskanal, der stets eine kleinere Datenrate als der Downlink aufweist. In der Praxis werden Datenraten bis $800 \ \rm kbit/s$ erreicht, der theoretische Grenzwert liegt bei $5.8 \ \rm Mbit/s$. | ||
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+ | *Eine detaillierte Beschreibung des HARQ–Verfahrens finden Sie im [[Beispiele_von_Nachrichtensystemen/Weiterentwicklungen_von_UMTS#HARQ.E2.80.93Verfahren_und_Node_B_Scheduling|Theorieteil]]. | ||
+ | *Nicht richtig ist dagegen die Aussage 3. Das [[Beispiele_von_Nachrichtensystemen/Weiterentwicklungen_von_UMTS#HARQ.E2.80.93Verfahren_und_Node_B_Scheduling|Diagramm]] im Theorieteil zeigt vielmehr, dass für $10 \cdot {\rm lg} E_{\rm B}/N_{0} = 0 \ \rm dB$ (AWGN–Kanal) die Datenrate von $600 \ \rm kbit/s$ auf nahezu $800 \ \rm kbit/s$ vergrößert werden kann. | ||
+ | *Unterhalb von $-2 \ \rm dB$ ist ausschließlich mit HARQ eine brauchbare Übertragung möglich. Bei guten Kanälen $(E_{\rm B}/N_{0} > 2 \ \rm dB)$ ist HARQ dagegen nicht erforderlich. | ||
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− | '''(5)''' Mit Coderate $1$ würde sich bei QPSK ( | + | '''(3)''' <u>Alle Aussagen sind richtig</u>. Weitere Hinweise zum ''Node B Scheduling'' finden Sie im [[Beispiele_von_Nachrichtensystemen/Weiterentwicklungen_von_UMTS#HARQ.E2.80.93Verfahren_und_Node_B_Scheduling|Theorieteil]]. |
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+ | '''(4)''' Die Bitrate $R_{\rm B}\hspace{0.15cm} \underline{= 360 \ \rm kbit/s}$ ist wegen der größeren Coderate um den Faktor (3/4)/(1/2) = $1.5$ größer als die Bitrate von TFRC2. | ||
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+ | Bei $64$–QAM ($6 \ \rm bit$ pro Symbol) ist der Wert dreimal so groß: $R_{\rm B} \hspace{0.15cm}\underline{= 1440 \ \rm kbit/s}$. | ||
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Revision as of 10:13, 6 March 2018
Um eine bessere Dienstgüte zu erreichen, wurde der UMTS–Standard Release $99$ weiter entwickelt. Die wichtigsten Weiterentwicklungen waren:
- UMTS Release $5$ mit HSDPA (2002),
- UMTS Release $6$ mit HSUPA (2004).
Zusammengefasst werden diese Entwicklungen als High–Speed Packet Access (HSPA).
Das Schaubild zeigt einige Eigenschaften von HSDPA und HSUPA, die besonders zur Steigerung der Leistungsfähigkeit beitragen:
- Beide nutzen Hybrid Automatic Repeat Request (HARQ) und Node B Scheduling.
- Mit HSDPA wurde der Hochgeschwindigkeits–Transportkanal HS–PDSCH (High–Speed Physical Downlink Shared Channel) neu eingeführt, der von mehreren Nutzern gemeinsam belegt wird und die simultane Übertragung gleicher Daten an viele Teilnehmer ermöglicht.
- Beim HSUPA–Standard gibt es den zusätzlichen Transportkanal Enhanced Dedicated Channel (E–DCH). Dieser minimiert unter anderem den negativen Einfluss von Anwendungen mit sehr intensivem bzw. stark unterschiedlichem Datenaufkommen.
- Bei HSPA wird eine adaptive Modulation und Codierung verwendet; die Übertragungsrate wird entsprechend angepasst. Bei guten Bedingungen wird eine $\rm 16–QAM$ ($4$ bit pro Symbol) bzw. $64$–QAM ($6$ bit pro Symbol) verwendet, bei schlechteren Bedingungen nur $\rm 4–QAM\ (QPSK)$.
- Die maximal erreichbare Bitrate hängt von der Leistungsfähigkeit des Empfängers ab, aber auch vom Transportformat und den Ressourcenkombinationen (TFRC).
Von den zehn spezifizierten TFRC–Klassen seien hier willkürlich nur einige aufgeführt:
- TFRC2: $\rm 4–QAM\ (QPSK)$ mit Coderate $R_{\rm C} =1/2$ ⇒ Bitrate $240 \ \rm kbit/s$,
- TFRC4: $\rm 16–QAM$, mit Coderate $R_{\rm C} =1/2$ ⇒ Bitrate $480 \ \rm kbit/s$,
- TFRC8: $\rm 64–QAM$, Coderate $R_{\rm C} =3/4$ ⇒ Bitrate $1080 \ \rm kbit/s$.
Auf andere TFRC–Klassen wird in den Teilaufgaben (4) und (5) eingegangen.
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Weiterentwicklungen von UMTS.
- Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
Fragebogen
Musterlösung
(1) Richtig ist der Lösungsvorschlag 2.:
- Die Datenübertragungsrate beträgt beim herkömmlichen UMTS zwischen $144 \ \rm kbit/s$ und $2 \ \rm Mbit/s$.
- Für den HSDPA (die Abkürzung steht für High–Speed Downlink Packet Access) werden Datenraten zwischen $500 \ \rm kbit/s$ und $3.6 \ \rm Mbit/s$ angegeben, und als Grenzwert sogar $14.4 \ \rm Mbit/s$.
- HSUPA (High–Speed Uplink Packet Access) bezieht sich dagegen auf den Aufwärtskanal, der stets eine kleinere Datenrate als der Downlink aufweist. In der Praxis werden Datenraten bis $800 \ \rm kbit/s$ erreicht, der theoretische Grenzwert liegt bei $5.8 \ \rm Mbit/s$.
(2) Die beiden ersten Aussagen sind richtig:
- Eine detaillierte Beschreibung des HARQ–Verfahrens finden Sie im Theorieteil.
- Nicht richtig ist dagegen die Aussage 3. Das Diagramm im Theorieteil zeigt vielmehr, dass für $10 \cdot {\rm lg} E_{\rm B}/N_{0} = 0 \ \rm dB$ (AWGN–Kanal) die Datenrate von $600 \ \rm kbit/s$ auf nahezu $800 \ \rm kbit/s$ vergrößert werden kann.
- Unterhalb von $-2 \ \rm dB$ ist ausschließlich mit HARQ eine brauchbare Übertragung möglich. Bei guten Kanälen $(E_{\rm B}/N_{0} > 2 \ \rm dB)$ ist HARQ dagegen nicht erforderlich.
(3) Alle Aussagen sind richtig. Weitere Hinweise zum Node B Scheduling finden Sie im Theorieteil.
(4) Die Bitrate $R_{\rm B}\hspace{0.15cm} \underline{= 360 \ \rm kbit/s}$ ist wegen der größeren Coderate um den Faktor (3/4)/(1/2) = $1.5$ größer als die Bitrate von TFRC2.
(5) Mit der Coderate $R_{\rm C} =1$ würde sich bei QPSK $(2 \ \rm bit \ pro \ Symbol)$ die Bitrate $480 \ \rm kbit/s$ ergeben.
Bei $64$–QAM ($6 \ \rm bit$ pro Symbol) ist der Wert dreimal so groß: $R_{\rm B} \hspace{0.15cm}\underline{= 1440 \ \rm kbit/s}$.