Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 4.6: Coordinate Rotation"

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*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Zweidimensionale_Gaußsche_Zufallsgrößen|Zweidimensionale Gaußsche Zufallsgrößen]].
 
*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Zweidimensionale_Gaußsche_Zufallsgrößen|Zweidimensionale Gaußsche Zufallsgrößen]].
 
*Bezug genommen wird insbesondere auf die Seite [[Stochastische_Signaltheorie/Zweidimensionale_Gaußsche_Zufallsgrößen#Drehung_des_Koordinatensystems|Drehung des Koordinatensystems]].
 
*Bezug genommen wird insbesondere auf die Seite [[Stochastische_Signaltheorie/Zweidimensionale_Gaußsche_Zufallsgrößen#Drehung_des_Koordinatensystems|Drehung des Koordinatensystems]].
*Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
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*Gegeben sind die Näherungen Q(2.3)0.01 und Q(2.6)0.005 für das komplementäre Gaußsche Fehlerintegral.
 
*Gegeben sind die Näherungen Q(2.3)0.01 und Q(2.6)0.005 für das komplementäre Gaußsche Fehlerintegral.
 
*Nachfolgend gibt es Hyperlinks zu zwei Lernvideos, die diese Thematik behandeln:
 
*Nachfolgend gibt es Hyperlinks zu zwei Lernvideos, die diese Thematik behandeln:

Revision as of 14:03, 29 May 2018

Koordinatendrehung einer 2D-WDF

Wir betrachten in der Aufgabe eine zweidimensionale Gaußsche Zufallsgröße (x,y) mit statistisch unabhängigen Komponenten. Die Streuungen der beiden Komponenten seien σx=1 und σy=2.

Berechnet werden soll die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die zweidimensionale Zufallsgröße (x,y) innerhalb des grün schraffiert eingezeichneten Bereichs liegt:

Cx+yC.

Führen Sie zur Lösung eine Koordinatentransformation durch:

ξ=x+y,
η=x+y.

Dies entspricht einer Drehung des Koordinatensystems um 45. Aus x+y=±C folgt damit ξ±C. Die beiden zweidimensionalen Dichtefunktionen lauten dann:

fxy(x,y)=14πexp[(x2/2+y2/8)],
fξη(ξ,η)=12πσξση1ρ2ξηexp[12(1ρ2ξη)(ξ2σ2ξ+η2σ2η2ρξηξησξση)].

Hinweise:

  • Gegeben sind die Näherungen Q(2.3)0.01 und Q(2.6)0.005 für das komplementäre Gaußsche Fehlerintegral.
  • Nachfolgend gibt es Hyperlinks zu zwei Lernvideos, die diese Thematik behandeln:
Gaußsche Zufallsgrößen ohne statistische Bindungen
Gaußsche Zufallsgrößen mit statistischen Bindungen


Fragebogen

1

Ermitteln Sie durch Koeffizientenvergleich das Verhältnis der beiden Streuungen der neuen Zufallsgröße (ξ,η).

σξ/ση =

2

Berechnen Sie die Streuung σξ und den Korrelationskoeffizienten ρξη zwischen den neuen Zufallsgrößen ξ und η.

σξ =

ρξη =

3

Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass |x+y|C gilt. Wie groß ist C zu wählen, damit 99% aller Größen im schraffierten Bereich liegen?

C99% =


Musterlösung

(1)  Aus ξ=x+y und η=x+y folgt direkt:

x=1/2(ξη),y=1/2(ξ+η).

Setzt man diese Werte für den negativen Exponenten ein, so erhält man:

x22+y28=18(ξη)2+132(ξ+η)2.

Ausmultipliziert ergibt dies:

532ξ2+532η2316ξη.

Da die Koeffizienten bei ξ2 und η2 gleich sind, gilt σξ=ση Der gesuchte Quotient ist somit 1.

(2)  Durch Koeffizientenvergleich erhält man für σξ=ση das Gleichungssystem:

2σ2ξ(1ρ2ξη)=325,σ2ξ(1ρ2ξη)ρξη=163.

Setzt man die erste Gleichung in die zweite ein, so ergibt sich ρξη=0.6_ und σξ=5=2.236_.

(3)  Nach Koordinatentransformation kann man für diese Wahrscheinlichkeit schreiben:

Pr(|x+y|C)=Pr(|ξ|C)=12Pr(ξ>C).

Mit dem komplementären Gaußschen Fehlerintegral folgt daraus weiter:

Pr(|x+y|C)=12Q(C/σξ)=0.99Q(C/σξ)=0.005.

Mit dem angegebenen Wert Q(2.6)0.005 erhält man somit das Ergebnis: C2.6σξ=5.814_.