Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 5.2: Determination of the Frequency Response"

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*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Stochastische_Systemtheorie|Stochastische Systemtheorie]].
 
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*Bezug genommen wird auch auf das  Kapitel  [[Stochastische_Signaltheorie/Leistungsdichtespektrum_(LDS)|Leistungsdichtespektrum]].  
 
*Bezug genommen wird auch auf das  Kapitel  [[Stochastische_Signaltheorie/Leistungsdichtespektrum_(LDS)|Leistungsdichtespektrum]].  
*Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
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*Beachten Sie bitte auch die folgende Fouriertransformation (in ω):
 
*Beachten Sie bitte auch die folgende Fouriertransformation (in ω):
 
:H(ω)=11+jω/ω0h(t)=ω0eω0t(t0).
 
:H(ω)=11+jω/ω0h(t)=ω0eω0t(t0).

Revision as of 14:03, 29 May 2018

Anordnung zur Bestimmung des Frequenzgangs

Wir betrachten die abgebildete Messanordnung zur Bestimmung des blau hervorgehobenen Frequenzgangs H(f).

  • Das Eingangssignal x(t) ist weißes Gaußsches Rauschen mit der Rauschleistungsdichte N0=1010W/Hz.


Somit gilt für die AKF:

φx(τ)=N0/2δ(τ).
  • Die gemessene Kreuzkorrelationsfunktion (KKF) zwischen den Signalen x(t) und y(t) kann mit K=0.6281012W und T=1ms wie folgt angenähert werden (nur gültig für positive Zeiten t):
φxy(τ)=Keτ/T0.
  • Gemessen wird außerdem die AKF φy(τ) des Ausgangssignals y(t).


Hinweise:

  • Beachten Sie bitte auch die folgende Fouriertransformation (in ω):
H(ω)=11+jω/ω0h(t)=ω0eω0t(t0).
Für negative t-Werte ist dagegen stets h(t)=0.


Fragebogen

1

Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Man kann den Frequenzgang H(f) nach Betrag und Phase vollständig bestimmen, wenn:

die Funktionen φx(τ) und φy(τ) bekannt sind,
die Funktionen φx(τ) und φxy(τ) bekannt sind,
die Funktionen φxy(τ) und φy(τ) bekannt sind.

2

Berechnen Sie die Impulsantwort h(t). Welcher Wert ergibt sich für t=T0?

h(t=T0) =

 103 1/s

3

Wie lautet der Frequenzgang H(f)? Welcher Wert ergibt sich für f=0?

H(f=0) =

4

Berechnen Sie das Leistungsdichtespektrum des Ausgangssignals y(t). Welcher Wert ergibt sich bei der Frequenz f=1/(2πT0)?

Φy(f=1/(2πT0)) =

 1012 W/Hz


Musterlösung

(1)  Die Aussagen 2 und 3 sind zutreffend, da folgende Gleichungen gelten:

φxy(τ)=h(τ)φx(τ)H(f)=Φxy(f)Φx(f),
φy(τ)=φxy(τ)h(τ)H(f)=Φy(f)Φxy(f).
  • Dagegen ist die erste Aussage falsch: Bei der AKF-Berechnung gehen die Phasenbeziehungen verloren. Die zugehörigen Funktionen zu φx(τ) und φx(τ) im Spektralbereich – nämlich Φx und Φy – sind rein reell, so dass nur der Betrag |H(f)| angegeben werden kann.


(2)  Bei diracförmiger Eingangs-AKF φx(τ) ist die Impulsantwort h(t) formgleich mit der KKF:

h(t)=Ket/T0N0/2=1.2561021set/T0

h(t=T0)=4.62103 1/s_.

(3)  Die angegebene Fourierkorrespondenz lautet mit T0=1/ω0 und der Konstanten C=N0/2T0/K:

h(t)=CT0et/T0H(ω)=C1+jωT0.

Die Konstante ergibt sich zu C=0.08. Mit H(f)=2πH(ω) folgt daraus:

H(f)=0.51+j2πfT0H(f=0)=2_.


(4)  Für das Ausgangs-LDS gilt im Allgemeinen bzw. speziell hier:

Φy(f)=Φx(f)|H(f)|2=N020.52(1+j2πfT0)(1j2πfT0)=N0/811+(2πfT0)2.

Bei der angegebenen Frequenz f=1/(2πT0) ist Φy(f) gegenüber seinem Maximum bei f=0 um die Hälfte abgefallen:

Φy(f=1/(2πT0))=N0/16=6.251012W/Hz_.