Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 1.1: Music Signals"
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− | '''(1)''' Im markierten Bereich (20 Millisekunden) sind ca 10 Schwingungen zu erkennen. Daraus folgt für die Signalfrequenz näherungsweise das Ergebnis f=10/(20ms)=500Hz | + | '''(1)''' Richtig ist der <u>Lösungsvorschlag 2</u>: |
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− | '''(2)''' Das Signal <math>v_1(t)</math> ist gegenüber dem Orginalsignal <math>q(t)</math> unverzerrt | + | '''(2)''' Richtig ist der <u>Lösungsvorschlag 1</u>: |
+ | *Das Signal <math>v_1(t)</math> ist gegenüber dem Orginalsignal <math>q(t)</math> unverzerrt. Es gilt: $v_1(t)=\alpha \cdot q(t-\tau) .$ | ||
− | + | *Eine Dämpfung <math>\alpha</math> und eine Laufzeit <math>\tau</math> führen nämlich nicht zu Verzerrungen, sondern das Signal ist dann nur leiser und es kommt später als das Original. | |
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− | + | '''(3)''' Richtig sind die <u>Lösungsvorschläge 1 und 3</u>: | |
− | '''(3)''' Man erkennt sowohl im dargestellten Signalverlauf <math>v_2(t)</math> als auch im Audiosignal ''additives Rauschen'' ⇒ <u>Lösungsvorschlag 3</u>. Der Signalrauschabstand beträgt dabei ca. 30 dB; dies ist aber aus dieser Darstellung nicht erkennbar. Richtig ist aber auch der <u>Lösungsvorschlag 1</u>: Ohne diesen Rauschanteil wäre <math>v_2(t)</math> identisch mit <math>q(t)</math>. | + | *Man erkennt sowohl im dargestellten Signalverlauf <math>v_2(t)</math> als auch im Audiosignal ''additives Rauschen'' ⇒ <u>Lösungsvorschlag 3</u>. |
+ | *Der Signalrauschabstand beträgt dabei ca. 30 dB; dies ist aber aus dieser Darstellung nicht erkennbar. | ||
+ | *Richtig ist aber auch der <u>Lösungsvorschlag 1</u>: Ohne diesen Rauschanteil wäre <math>v_2(t)</math> identisch mit <math>q(t)</math>. | ||
Revision as of 16:31, 11 July 2018
Nebenstehend sehen Sie einen ca. 30 ms langen Ausschnitt eines Musiksignals q(t). Es handelt sich um das Stück „Für Elise” von Ludwig van Beethoven.
- Darunter gezeichnet sind zwei Sinkensignale v1(t) und v2(t), die nach der Übertragung des Musiksignals q(t) über zwei unterschiedliche Kanäle aufgezeichnet wurden.
- Mit Hilfe der nachfolgenden Buttons können Sie sich die jeweils ersten vierzehn Sekunden der drei Audiosignale q(t), v1(t) und v2(t) anhören.
Originalsignal q(t)
Sinkensignal v1(t)
Sinkensignal v2(t)
Hinweis:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Prinzip der Nachrichtenübertragung.
Fragebogen
Musterlösung
(1) Richtig ist der Lösungsvorschlag 2:
- Im markierten Bereich (20 Millisekunden) sind ca. 10 Schwingungen zu erkennen.
- Daraus folgt für die Signalfrequenz näherungsweise das Ergebnis f=10/(20ms)=500Hz.
(2) Richtig ist der Lösungsvorschlag 1:
- Das Signal v1(t) ist gegenüber dem Orginalsignal q(t) unverzerrt. Es gilt: v1(t)=α⋅q(t−τ).
- Eine Dämpfung α und eine Laufzeit τ führen nämlich nicht zu Verzerrungen, sondern das Signal ist dann nur leiser und es kommt später als das Original.
(3) Richtig sind die Lösungsvorschläge 1 und 3:
- Man erkennt sowohl im dargestellten Signalverlauf v2(t) als auch im Audiosignal additives Rauschen ⇒ Lösungsvorschlag 3.
- Der Signalrauschabstand beträgt dabei ca. 30 dB; dies ist aber aus dieser Darstellung nicht erkennbar.
- Richtig ist aber auch der Lösungsvorschlag 1: Ohne diesen Rauschanteil wäre v2(t) identisch mit q(t).
(4) Das Signal v1(t) ist formgleich mit dem Originalsignal q(t) und unterscheidet sich von diesem lediglich durch den Amplitudenfaktor α=0.3_ (dies entspricht etwa –10 dB) und die Laufzeit τ=10ms_.