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Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 3.2Z: Two-dimensional Probability Mass Function"

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:PX(X=1)=0+0+1/8=1/8=0.125_,
 
:PX(X=1)=0+0+1/8=1/8=0.125_,
 
:PX(X=2)=0+0+0=0_
 
:PX(X=2)=0+0+0=0_
:PX(X=3)=1/4+1/8+0=3/8=0.375_PX(X)=[1/2,1/8,0,3/8].
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:$$P_X(X = 3) = 1/4+1/8+0=3/8 \hspace{0.15cm}\underline{= 0.375}\hspace{0.5cm} \Rightarrow  \hspace{0.5cm}    P_X(X) = \big [ 1/2, \ 1/8 , \ 0 , \ 3/8 \big ].$$
  
'''(2)'''  Analog zur Teilaufgabe (1) gilt nun:  
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'''(2)'''  Analog zur Teilaufgabe '''(1)''' gilt nun:  
 
:PY(Y=yκ)=xXPXY(x,yκ)
 
:PY(Y=yκ)=xXPXY(x,yκ)
:$$P_Y(Y= 0) = 1/4+0+0+1/4 = 1/2 = 0.500\hspace{0.15cm}\underline{= 0.500},\hspace{0.5cm}P_Y(Y = 1) = 1/8+0+0+1/8 = 1/4  \hspace{0.15cm}\underline{= 0.250},$$
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:$$P_Y(Y= 0) = 1/4+0+0+1/4 = 1/2 \hspace{0.15cm}\underline{= 0.500},$$
:PY(Y=2)=1/8+1/8+0+0=1/4=0.250_PY(Y=0)=[1/2,1/4,1/4].
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:$$P_Y(Y = 1) = 1/8+0+0+1/8 = 1/4  \hspace{0.15cm}\underline{= 0.250},$$
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:$$P_Y(Y = 2) = 1/8+1/8+0+0 = 1/4 \hspace{0.15cm}\underline{= 0.250} \hspace{0.5cm} \Rightarrow  \hspace{0.5cm}  P_Y(Y= 0) = \big [ 1/2, \ 1/4 , \ 1/4 ].$$
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'''(3)'''&nbsp; Bei Unabhängigkeit sollte  PXY(X,Y)=PX(X)PY(Y) sein. Dies trifft hier nicht zu: &nbsp; &nbsp;  Antwort &nbsp; <u>'''Nein'''</u>.
  
'''(3)'''&nbsp; Bei Unabhängigkeit sollte  PXY(X,Y)=PX(X)PY(Y) sein. Dies trifft hier nicht zu: &nbsp; &nbsp;  <u>Antwort Nein</u>.
 
  
[[File:P_ID2753__Inf_Z_3_2d_neu.png|right|Verschiedene Wahrscheinlichkeitsfunktionen]]
 
 
'''(4)'''&nbsp; Ausgehend von  der linken Tabelle &nbsp; &rArr; &nbsp;  PXY(X,Y) kommt man zur mittlere Tabelle &nbsp; &rArr; &nbsp; PUY(U,Y), indem man gewisse Wahrscheinlichkeiten entsprechend U=Xmod2 zusammenfasst.  
 
'''(4)'''&nbsp; Ausgehend von  der linken Tabelle &nbsp; &rArr; &nbsp;  PXY(X,Y) kommt man zur mittlere Tabelle &nbsp; &rArr; &nbsp; PUY(U,Y), indem man gewisse Wahrscheinlichkeiten entsprechend U=Xmod2 zusammenfasst.  
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Berücksichtigt man noch V=Ymod2, so erhält man die gesuchten Wahrscheinlichkeiten entsprechend der rechten Tabelle:  
 
Berücksichtigt man noch V=Ymod2, so erhält man die gesuchten Wahrscheinlichkeiten entsprechend der rechten Tabelle:  
:$$P_{UV}( U = 0, V = 0) = 3/8 \hspace{0.15cm}\underline{=  0.375},$$
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:$$P_{UV}( U = 0, V = 0) = 3/8 \hspace{0.15cm}\underline{=  0.375},\hspace{0.5cm}
:$$P_{UV}( U = 0, V = 1) = 3/8 \hspace{0.15cm}\underline{=  0.375},\hspace{0.5cm}
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P_{UV}( U = 0, V = 1) = 3/8 \hspace{0.15cm}\underline{=  0.375},\hspace{0.5cm}$$
P_{UV}( U = 1, V = 0) = 1/8 \hspace{0.15cm}\underline{=  0.125},\hspace{0.5cm}
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:$$P_{UV}( U = 1, V = 0) = 1/8 \hspace{0.15cm}\underline{=  0.125},\hspace{0.5cm}
 
P_{UV}( U = 1, V = 1) = 1/8 \hspace{0.15cm}\underline{=  0.125}.$$
 
P_{UV}( U = 1, V = 1) = 1/8 \hspace{0.15cm}\underline{=  0.125}.$$
  
'''(5)'''&nbsp; Die zugehörigen 1D–Wahrscheinlichkeitsfunktionen lauten:  &nbsp; PU(U)=[1/2,1/2] &nbsp; bzw. &nbsp;  PV(V)=[3/4,1/4]<br>Damit gilt PUV(U,V)=PU(U)PV(V)  &nbsp; &rArr;  &nbsp;  U und V  sind statistisch unabhängig  &nbsp; &rArr;  &nbsp; 
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<u>Antwort Ja</u>.
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'''(5)'''&nbsp; Richtig ist die Antwort &nbsp; <u>'''Ja'''</u>:
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*Die zugehörigen 1D–Wahrscheinlichkeitsfunktionen lauten:  &nbsp; $P_U(U) = \big [1/2 , \ 1/2 \big ]&nbsp; bzw. &nbsp;P_V(V)=\big [3/4, \ 1/4 \big ]$.   
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*Damit gilt PUV(U,V)=PU(U)PV(V)  &nbsp; &rArr;  &nbsp;  U und V  sind statistisch unabhängig.  
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Revision as of 15:25, 8 October 2018

Wahrscheinlichkeitsfunktion der 2D–Zufallsgröße XY

Wir betrachten die Zufallsgrößen X={0,1,2,3} und Y={0,1,2}, deren gemeinsame Wahrscheinlichkeitsfunktion PXY(X,Y) gegeben ist.

  • Aus dieser 2D–Wahrscheinlichkeitsfunktion sollen die eindimensionalen Wahrscheinlichkeitsfunktionen PX(X) und PY(Y) ermittelt werden.
  • Man nennt eine solche 1D–Wahrscheinlichkeitsfunktion manchmal auch Randwahrscheinlichkeit (englisch: Marginal Probability).


Gilt  PXY(X,Y)=PX(X)PY(Y), so sind die beiden Zufallsgrößen X und Y statistisch unabhängig. Andernfalls bestehen statistische Bindungen zwischen X und Y.

Im zweiten Teil der Aufgabe betrachten wir die Zufallsgrößen U={0,1} und V={0,1}, die sich aus X und Y durch Modulo–2–Operationen ergeben:

U=Xmod2,V=Ymod2.



Hinweise:

  • Die Aufgabe gehört zum Kapitel Einige Vorbemerkungen zu den 2D-Zufallsgrößen.
  • Ausgegangen wird hier von der gleichen Konstellation wie in [3.2].
  • Dort wurde die Zufallsgrößen Y={0,1,2,3} betrachtet, allerdings mit dem Zusatz Pr(Y=3)=0.
  • Die so erzwungene Eigenschaft |X|=|Y| war in der vorherigen Aufgabe zur formalen Berechnung des Erwartungswertes E[PX(X)] von Vorteil.


Fragebogen

1

Wie lautet die Wahrscheinlichkeitsfunktion PX(X)?

PX(0) = 

PX(1) = 

PX(2) = 

PX(3) = 

2

Wie lautet die Wahrscheinlichkeitsfunktion PY(Y)?

PY(0) = 

PY(1) = 

PY(2) = 

3

Sind die Zufallsgrößen X und Y statistisch unabhängig?

Ja,
Nein.

4

Ermitteln Sie die Wahrscheinlichkeiten PUV(U,V).

PUV(U=0,V=0) = 

PUV(U=0,V=1) = 

PUV(U=1,V=0) = 

PUV(U=1,V=1) = 

5

Sind die Zufallsgrößen U und V statistisch unabhängig?

Ja,
Nein.


Musterlösung

(1)  Man kommt von PXY(X,Y) zur 1D–Wahrscheinlichkeitsfunktion PX(X), indem man alle Y-Wahrscheinlichkeiten aufsummiert:

PX(X=xμ)=yYPXY(xμ,y).

Man erhält folgende Zahlenwerte:

PX(X=0)=1/4+1/8+1/8=1/2=0.500_,
PX(X=1)=0+0+1/8=1/8=0.125_,
PX(X=2)=0+0+0=0_
PX(X=3)=1/4+1/8+0=3/8=0.375_PX(X)=[1/2, 1/8, 0, 3/8].


(2)  Analog zur Teilaufgabe (1) gilt nun:

PY(Y=yκ)=xXPXY(x,yκ)
PY(Y=0)=1/4+0+0+1/4=1/2=0.500_,
PY(Y=1)=1/8+0+0+1/8=1/4=0.250_,
PY(Y=2)=1/8+1/8+0+0=1/4=0.250_PY(Y=0)=[1/2, 1/4, 1/4].


(3)  Bei Unabhängigkeit sollte PXY(X,Y)=PX(X)PY(Y) sein. Dies trifft hier nicht zu:     Antwort   Nein.


(4)  Ausgehend von der linken Tabelle   ⇒   PXY(X,Y) kommt man zur mittlere Tabelle   ⇒   PUY(U,Y), indem man gewisse Wahrscheinlichkeiten entsprechend U=Xmod2 zusammenfasst.

Verschiedene Wahrscheinlichkeitsfunktionen

Berücksichtigt man noch V=Ymod2, so erhält man die gesuchten Wahrscheinlichkeiten entsprechend der rechten Tabelle:

PUV(U=0,V=0)=3/8=0.375_,PUV(U=0,V=1)=3/8=0.375_,
PUV(U=1,V=0)=1/8=0.125_,PUV(U=1,V=1)=1/8=0.125_.


(5)  Richtig ist die Antwort   Ja:

  • Die zugehörigen 1D–Wahrscheinlichkeitsfunktionen lauten:   PU(U)=[1/2, 1/2]   bzw.   PV(V)=[3/4, 1/4].
  • Damit gilt PUV(U,V)=PU(U)PV(V)   ⇒   U und V sind statistisch unabhängig.