Loading [MathJax]/jax/output/HTML-CSS/fonts/TeX/fontdata.js

Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 4.15Z: MSK Basic Pulse and MSK Spectrum"

From LNTwww
m (Textersetzung - „*Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.“ durch „ “)
Line 4: Line 4:
  
 
[[File:P_ID1744__Mod_Z_4_14.png|right|frame|MSK–Grundimpuls und –Spektrum]]
 
[[File:P_ID1744__Mod_Z_4_14.png|right|frame|MSK–Grundimpuls und –Spektrum]]
Der zur Realisierung der [[Modulationsverfahren/Nichtlineare_Modulationsverfahren#Realisierung_der_MSK_als_Offset.E2.80.93QPSK_.281.29|MSK mittels Offset–QPSK]] stets erforderliche Grundimpuls hat die in der Grafik oben dargestellte Form:
+
Der zur Realisierung der  [[Modulationsverfahren/Nichtlineare_Modulationsverfahren#Realisierung_der_MSK_als_Offset.E2.80.93QPSK_.281.29|MSK mittels Offset–QPSK]]  stets erforderliche Grundimpuls hat die in der Grafik oben dargestellte Form:
 
:gMSK(t)={g0cos(πt2T)0|t|T,sonst.
 
:gMSK(t)={g0cos(πt2T)0|t|T,sonst.
Darunter gezeichnet ist die Spektralfunktion G(f), also die [[Signaldarstellung/Fouriertransformation_und_-rücktransformation#Das_erste_Fourierintegral|Fouriertransformierte]] von g(t). Die dazugehörige Gleichung soll in dieser Aufgabe ermittelt werden, wobei zu berücksichtigen ist:
+
Darunter gezeichnet ist die Spektralfunktion  G(f), also die  [[Signaldarstellung/Fouriertransformation_und_-rücktransformation#Das_erste_Fourierintegral|Fouriertransformierte]]  von  g(t). Die dazugehörige Gleichung soll in dieser Aufgabe ermittelt werden, wobei zu berücksichtigen ist:
 
:g(t)=c(t)r(t).
 
:g(t)=c(t)r(t).
 
Hierbei sind folgende  Abkürzungen verweendet:
 
Hierbei sind folgende  Abkürzungen verweendet:
* c(t) ist eine Cosinusschwingung mit Amplitude 1 und (noch zu bestimmender) Frequenz f0.
+
* c(t)  ist eine Cosinusschwingung mit Amplitude  1  und (noch zu bestimmender) Frequenz  f0.
* r(t) ist eine Rechteckfunktion mit der Amplitude g0 und der Dauer 2T.
+
* r(t)  ist eine Rechteckfunktion mit der Amplitude  g0  und der Dauer  2T.
 +
 
 +
 
 +
 
  
  
 
''Hinweise:''  
 
''Hinweise:''  
*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel [[Modulationsverfahren/Nichtlineare_digitale_Modulation|Nichtlineare digitale Modulation]].
+
*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel  [[Modulationsverfahren/Nichtlineare_digitale_Modulation|Nichtlineare digitale Modulation]].
*Bezug genommen wird insbesondere auf den Abschnitt [[Modulationsverfahren/Nichtlineare_digitale_Modulation#Realisierung_der_MSK_als_Offset.E2.80.93QPSK|Realisierung der MSK als Offset-QPSK]].
+
*Bezug genommen wird insbesondere auf den Abschnitt  [[Modulationsverfahren/Nichtlineare_digitale_Modulation#Realisierung_der_MSK_als_Offset.E2.80.93QPSK|Realisierung der MSK als Offset-QPSK]].
 
   
 
   
*Das hier gewonnene Ergebnis wird auch in der [[Aufgaben:4.15_MSK_im_Vergleich_mit_BPSK_und_QPSK|Aufgabe 4.15]] verwendet.
+
*Das hier gewonnene Ergebnis wird auch in der  [[Aufgaben:4.15_MSK_im_Vergleich_mit_BPSK_und_QPSK|Aufgabe 4.15]]  verwendet.
  
  
Line 23: Line 26:
  
 
<quiz display=simple>
 
<quiz display=simple>
{Wie ist die Frequenz f0 der Cosinusschwingung c(t) zu wählen, damit g(t)=c(t)·r(t) gilt?
+
{Wie ist die Frequenz &nbsp;f0&nbsp; der Cosinusschwingung &nbsp;c(t)&nbsp; zu wählen, damit &nbsp;g(t)=c(t)·r(t)&nbsp; gilt?
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
 
f0 =   { 0.25 3% }  1/T
 
f0 =   { 0.25 3% }  1/T
  
{Wie lautet das Spektrum R(f) der Rechteckfunktion r(t)? Welcher Spektralwert tritt bei f=0 auf?
+
{Wie lautet das Spektrum &nbsp;R(f)&nbsp; der Rechteckfunktion &nbsp;r(t)? Welcher Spektralwert tritt bei &nbsp;f=0&nbsp; auf?
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
 
R(f=0) =   { 2 3%  }  g0T  
 
R(f=0) =   { 2 3%  }  g0T  
  
{Berechnen Sie das Spektrum G(f) des MSK&ndash;Impuses g(t), insbesondere den Spektralwert bei f=0.
+
{Berechnen Sie das Spektrum &nbsp;G(f)&nbsp; des MSK&ndash;Impuses &nbsp;g(t), insbesondere den Spektralwert bei &nbsp;f=0.
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
 
G(f=0) =  { 1.273 3% }  g0T
 
G(f=0) =  { 1.273 3% }  g0T
  
{Fassen Sie das Ergebnis der Teilaufgabe (3) in einem Term zusammen. Bei welcher Frequenz f1 besitzt G(f) seine erste Nullstelle?
+
{Fassen Sie das Ergebnis der Teilaufgabe '''(3)''' in einem Term zusammen. Bei welcher Frequenz &nbsp;f1&nbsp; besitzt &nbsp;G(f)&nbsp; seine erste Nullstelle?
 
|type="{}"}
 
|type="{}"}
 
f1 =  { 0.75 3% }  1/T
 
f1 =  { 0.75 3% }  1/T

Revision as of 18:53, 13 January 2019

MSK–Grundimpuls und –Spektrum

Der zur Realisierung der  MSK mittels Offset–QPSK  stets erforderliche Grundimpuls hat die in der Grafik oben dargestellte Form:

gMSK(t)={g0cos(πt2T)0|t|T,sonst.

Darunter gezeichnet ist die Spektralfunktion  G(f), also die  Fouriertransformierte  von  g(t). Die dazugehörige Gleichung soll in dieser Aufgabe ermittelt werden, wobei zu berücksichtigen ist:

g(t)=c(t)r(t).

Hierbei sind folgende Abkürzungen verweendet:

  • c(t)  ist eine Cosinusschwingung mit Amplitude  1  und (noch zu bestimmender) Frequenz  f0.
  • r(t)  ist eine Rechteckfunktion mit der Amplitude  g0  und der Dauer  2T.



Hinweise:

  • Das hier gewonnene Ergebnis wird auch in der  Aufgabe 4.15  verwendet.


Fragebogen

1

Wie ist die Frequenz  f0  der Cosinusschwingung  c(t)  zu wählen, damit  g(t)=c(t)·r(t)  gilt?

f0 = 

 1/T

2

Wie lautet das Spektrum  R(f)  der Rechteckfunktion  r(t)? Welcher Spektralwert tritt bei  f=0  auf?

R(f=0) = 

 g0T

3

Berechnen Sie das Spektrum  G(f)  des MSK–Impuses  g(t), insbesondere den Spektralwert bei  f=0.

G(f=0) = 

 g0T

4

Fassen Sie das Ergebnis der Teilaufgabe (3) in einem Term zusammen. Bei welcher Frequenz  f1  besitzt  G(f)  seine erste Nullstelle?

f1 = 

 1/T


Musterlösung

(1)  Die Periodendauer des Cosinussignals muss T0=4T sein. Damit ist die Frequenz f0=1/T0=0.25_·1/T.


(2)  Die Spektralfunktion eines Rechteckimpulses der Höhe g0 und der Dauer 2T lautet:

R(f)=g02Tsi(πf2T)mitsi(x)=sin(x)/xR(f=0)=2_g0T.


(3)  Aus g(t)=c(t)·r(t) folgt nach dem Faltungssatz:   G(f)=C(f)R(f). Die Spektralfunktion C(f) besteht aus zwei Diracfunktionen bei ±f0, jeweils mit dem Gewicht 1/2. Daraus folgt:

G(f)=2g0T[12δ(ff0)+12δ(f+f0)]si(2πfT)=g0T[si(2πT(ff0))+si(2πT(f+f0))].

Mit dem Ergebnis f0=1/(4T) der Teilaufgabe (1) gilt weiter:

G(f)=g0T[si(2πfTπ/2)+si(2πfT+π/2)]
G(f=0)=g0T[si(π2)+si(+π2)]=2g0Tsi(π2)=2g0Tsin(π/2)π/2=4/πg0T1.273_g0T.

(4)  Schreibt man die si–Funktion aus, so erhält man mit \sin (α ± π/2) = ± \cos(α):

G(f) = g_0 \cdot T \cdot \left [ \frac{{\rm sin} ( 2 \pi f T - \pi / 2 )}{2 \pi f T - \pi / 2 } + \frac{{\rm sin} ( 2 \pi f T + \pi / 2 )}{2 \pi f T + \pi / 2 } \right ]= g_0 \cdot T \cdot \frac {2}{\pi}\cdot\left [ \frac{-{\rm cos} ( 2 \pi f T )}{4 f T - 1 } + \frac{{\rm cos} ( 2 \pi f T )}{4 f T + 1 } \right ]
\Rightarrow \hspace{0.3cm} G(f) = g_0 \cdot T \cdot \frac {2}{\pi}\cdot \frac{(1+4 f T ) \cdot {\rm cos} ( 2 \pi f T )+ (1-4 f T ) \cdot {\rm cos} ( 2 \pi f T )}{1 - (4 f T)^2 } = \frac {4}{\pi}\cdot g_0 \cdot T \cdot \frac{ {\rm cos} ( 2 \pi f T )}{1 - (4 f T)^2 }\hspace{0.05cm}.
  • Die Nullstellen von G(f) werden allein durch die Cosinusfunktion im Zähler bestimmt und würden bei den Frequenzen f · T = 0.25, 0.75, 1.25, ... liegen.
  • Allerdings wird die erste Nullstelle bei f · T = 0.25 durch die gleichzeitige Nullstelle des Nenners aufgehoben. Deshalb gilt:
f_1 \hspace{0.15cm}\underline {= 0.75} \cdot 1/T \hspace{0.05cm}.