Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 2.6: PN Generator of Length 5"
Line 3: | Line 3: | ||
}} | }} | ||
− | [[File:P_ID105__Sto_A_2_6.png|right|frame|PN-Generator der Länge $L = 5$]] | + | [[File:P_ID105__Sto_A_2_6.png|right|frame|PN-Generator der Länge $L = 5$]] |
− | In der Grafik sehen Sie einen Pseudozufallsgenerator der Länge $L = 5$, der zur Erzeugung einer Binärfolge $\langle z_{\nu} \rangle$ eingesetzt werden soll. | + | In der Grafik sehen Sie einen Pseudozufallsgenerator der Länge $L = 5$, der zur Erzeugung einer Binärfolge $\langle z_{\nu} \rangle$ eingesetzt werden soll. |
*Zum Startzeitpunkt seien alle Speicherzellen mit Einsen vorbelegt. | *Zum Startzeitpunkt seien alle Speicherzellen mit Einsen vorbelegt. | ||
− | *Zu jedem Taktzeitpunkt wird der Inhalt des Schieberegisters um eine Stelle nach rechts verschoben und der aktuell erzeugte Binärwert $z_{\nu}$ (0 oder 1) in die erste Speicherzelle eingetragen. | + | *Zu jedem Taktzeitpunkt wird der Inhalt des Schieberegisters um eine Stelle nach rechts verschoben und der aktuell erzeugte Binärwert $z_{\nu}$ $(0$ oder $1)$ in die erste Speicherzelle eingetragen. |
+ | |||
+ | *Hierbei ergibt sich $z_{\nu}$ aus der Modulo-2-Addition zwischen $z_{\nu-3}$ und $z_{\nu-5}$. | ||
+ | |||
− | |||
Line 16: | Line 18: | ||
''Hinweise:'' | ''Hinweise:'' | ||
− | *Die Aufgabe gehört zum Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Erzeugung_von_diskreten_Zufallsgrößen|Erzeugung von diskreten Zufallsgrößen]]. | + | *Die Aufgabe gehört zum Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Erzeugung_von_diskreten_Zufallsgrößen|Erzeugung von diskreten Zufallsgrößen]]. |
− | *Wir verweisen hier auch auf das Lernvideo | + | *Wir verweisen hier auch auf das Lernvideo [[Erläuterung_der_PN–Generatoren_an_einem_Beispiel_(Lernvideo)|Erläuterung der PN-Generatoren an einem Beispiel]]. |
Line 24: | Line 26: | ||
<quiz display=simple> | <quiz display=simple> | ||
− | {Wie lautet das Generatorpolynom $G(D)$ des dargestellten PN-Generators? | + | {Wie lautet das Generatorpolynom $G(D)$ des dargestellten PN-Generators? |
− | |type=" | + | |type="()"} |
- $G(D) = D^5 + D^2 +1$. | - $G(D) = D^5 + D^2 +1$. | ||
+ $G(D) = D^5 + D^3 +1$. | + $G(D) = D^5 + D^3 +1$. | ||
Line 31: | Line 33: | ||
− | {Welche Oktalkennung $O_{\rm G}$ hat dieser PN-Generator? | + | {Welche Oktalkennung $O_{\rm G}$ hat dieser PN-Generator? |
|type="{}"} | |type="{}"} | ||
$O_{\rm G} \ = \ $ { 51 } $\ \rm (oktal)$ | $O_{\rm G} \ = \ $ { 51 } $\ \rm (oktal)$ | ||
− | {Gehen Sie davon aus, dass das Generatorpolynom $G(D)$ primitiv ist. <br>Ist die Ausgangsfolge $〈z_ν \rangle$ eine M-Sequenz? Wie groß ist deren Periodendauer $P$? | + | {Gehen Sie davon aus, dass das Generatorpolynom $G(D)$ primitiv ist. <br>Ist die Ausgangsfolge $〈z_ν \rangle$ eine M-Sequenz? Wie groß ist deren Periodendauer $P$? |
|type="{}"} | |type="{}"} | ||
$P\ = \ $ { 31 } | $P\ = \ $ { 31 } | ||
− | {Welche Oktalkennung $O_{\rm R}$ beschreibt das zu $G(D)$ reziproke Polynom $G_{\rm R}(D)$? | + | {Welche Oktalkennung $O_{\rm R}$ beschreibt das zu $G(D)$ reziproke Polynom $G_{\rm R}(D)$ ? |
|type="{}"} | |type="{}"} | ||
$O_{\rm R} \ = \ $ { 45 } $\ \rm (oktal)$ | $O_{\rm R} \ = \ $ { 45 } $\ \rm (oktal)$ | ||
− | {Welche Aussagen gelten für die Konfiguration mit dem Polynom $G_{\rm R}(D)$? | + | {Welche Aussagen gelten für die Konfiguration mit dem Polynom $G_{\rm R}(D)$? |
|type="[]"} | |type="[]"} | ||
+ Es handelt sich ebenfalls um eine Folge maximaler Länge. | + Es handelt sich ebenfalls um eine Folge maximaler Länge. | ||
− | - Die Ausgangsfolge von $G_{\rm R}(D)$ ist die gleiche wie | + | - Die Ausgangsfolge von $G_{\rm R}(D)$ ist die gleiche wie die des Generatorpolynoms $G(D)$. |
− | + Die Ausgangsfolgen von $G_{\rm R}(D)$ und $G(D)$ sind zueinander invers. | + | + Die Ausgangsfolgen von $G_{\rm R}(D)$ und $G(D)$ sind zueinander invers. |
+ Beide Folgen zeigen gleiche statistische Eigenschaften. | + Beide Folgen zeigen gleiche statistische Eigenschaften. | ||
− | - Bei $G_{\rm R}(D)$ können alle Speicherelemente mit Nullen vorbelegt sein. | + | - Bei $G_{\rm R}(D)$ können alle Speicherelemente mit Nullen vorbelegt sein. |
Revision as of 18:50, 13 November 2019
In der Grafik sehen Sie einen Pseudozufallsgenerator der Länge $L = 5$, der zur Erzeugung einer Binärfolge $\langle z_{\nu} \rangle$ eingesetzt werden soll.
- Zum Startzeitpunkt seien alle Speicherzellen mit Einsen vorbelegt.
- Zu jedem Taktzeitpunkt wird der Inhalt des Schieberegisters um eine Stelle nach rechts verschoben und der aktuell erzeugte Binärwert $z_{\nu}$ $(0$ oder $1)$ in die erste Speicherzelle eingetragen.
- Hierbei ergibt sich $z_{\nu}$ aus der Modulo-2-Addition zwischen $z_{\nu-3}$ und $z_{\nu-5}$.
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Erzeugung von diskreten Zufallsgrößen.
- Wir verweisen hier auch auf das Lernvideo Erläuterung der PN-Generatoren an einem Beispiel.
Fragebogen
Musterlösung
- Das Generatorpolynom $G(D)$ kennzeichnet die Rückführungen, die zur Modulo-2-Addition herangezogen werden.
- $D$ ist ein formaler Parameter, der eine Verzögerung um einen Takt angibt.
- $D^3$ kennzeichnet dann eine Verzögerung um drei Takte.
(2) Es ist $g_0 = g_3 = g_5 = 1$. alle anderen Rückführungskoeffizienten sind $0$. Daraus folgt:
- $$(g_{\rm 5}\hspace{0.1cm}g_{\rm 4}\hspace{0.1cm}g_{\rm 3}\hspace{0.1cm}g_{\rm 2}\hspace{0.1cm}g_{\rm 1}\hspace{0.1cm}g_{\rm 0})=\rm (101001)_{bin}\hspace{0.15cm} \underline{=(51)_{oct}}.$$
(3) Da das Generatorpolynom $G(D)$ primitiv ist, erhält man eine M-Sequenz. Dementsprechend ist die Periodendauer maximal:
- $$P_{\rm max} = 2^{L}-1 \hspace{0.15cm}\underline {= 31}.$$
Im Theorieteil ist in der Tabelle mit den PN-Generatoren maximaler Länge (M-Sequenzen) für den Grad $5$ die Konfiguration $(51)_{\rm oct}$ aufgeführt.
(4) Das reziproke Polynom lautet:
- $$G_{\rm R}(D)=D^{\rm 5}\cdot(D^{\rm -5}+\D^{\rm -3}+ 1)= D^{\rm 5}+D^{\rm 2}+1.$$
Somit ist die Oktalkennung für diese Konfiguration $\rm (100101)_{bin}\hspace{0.15cm} \underline{=(45)_{oct}}.$
(5) Richtig sind die Lösungsvorschläge 1, 3 und 4:
- Die Ausgangsfolge der reziproken Realisierung $G_{\rm R}(D)$ eines primitiven Polynoms $G(D)$ ist immer ebenfalls eine M-Sequenz.
- Beide Folgen sind zueinander invers. Das bedeutet:
- Die Ausgangsfolge von$(45)_{\rm oct}$ ist gleich der Folge von $(51)_{\rm oct}$, wenn man diese von rechts nach links liest und eine Phase (zyklische Verschiebung) berücksichtigt.
- Voraussetzung ist wieder, dass nicht alle Speicherzellen mit Nullen vorbelegt sind.
- Unter dieser Bedingung weisen beide Folgen tatsächlich auch gleiche statistische Eigenschaften auf.