Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 5.1Z: Cosine Square Noise Limitation"

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Wir betrachten ein bandbegrenztes weißes Rauschsignal $x(t)$ mit dem oben skizzierten Leistungsdichtespektrum ${\it Φ}_x(f)$. Dieses ist im Bereich $|f| \le B_x$  konstant gleich $N_0/2$ und außerhalb gleich Null.  
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Wir betrachten bandbegrenztes weißes Rauschen&nbsp; $x(t)$&nbsp; mit dem oben skizzierten Leistungsdichtespektrum&nbsp; ${\it Φ}_x(f)$.&nbsp; Dieses ist im Bereich&nbsp; $|f| \le B_x$&nbsp; konstant gleich&nbsp; $N_0/2$&nbsp; und außerhalb gleich Null.  
  
 
Gehen Sie von folgenden Zahlenwerten aus:
 
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*Rauschleistungsdichte $N_0 = 10^{-16} \ \rm V^2/Hz$,  
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*Rauschleistungsdichte&nbsp; $N_0 = 10^{-16} \ \rm V^2/Hz$,  
*Rauschbandbreite $B_x = 10 \ \rm kHz$.
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*(einseitige) Rauschbandbreite&nbsp; $B_x = 10 \ \rm kHz$.
  
  
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$$H(f) = \left\{ {\begin{array}{*{20}c}  {\cos ^2 \left( {\frac{{{\rm{\pi }}f}}{2f_0 }} \right)} & {\rm{f\ddot{u}r}\quad \left| \it f \right| \le \it f_{\rm 0} ,}  \\  0 & {{\rm{sonst}}}  \\\end{array}} \right.$$
 
$$H(f) = \left\{ {\begin{array}{*{20}c}  {\cos ^2 \left( {\frac{{{\rm{\pi }}f}}{2f_0 }} \right)} & {\rm{f\ddot{u}r}\quad \left| \it f \right| \le \it f_{\rm 0} ,}  \\  0 & {{\rm{sonst}}}  \\\end{array}} \right.$$
  
angelegt. Hierbei bezeichnet $f_0$ die absolute Filterbandbreite, die zwischen $B_x/2$ und $2B_x$ variieren kann.
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angelegt.&nbsp; Hierbei bezeichnet&nbsp; $f_0$&nbsp; die absolute Filterbandbreite, die zwischen&nbsp; $B_x/2$&nbsp; und&nbsp; $2B_x$&nbsp; variieren kann.
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Das Filterausgangssignal wird mit&nbsp; $y(t)$&nbsp; bezeichnet.
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*Die Aufgabe gehört zum  Kapitel&nbsp; [[Stochastische_Signaltheorie/Stochastische_Systemtheorie|Stochastische Systemtheorie]].
*Bezug genommen wird auch auf die  Kapitel [[Stochastische_Signaltheorie/Gaußverteilte_Zufallsgrößen|Gaußverteilte Zufallsgrößen]] sowie [[Stochastische_Signaltheorie/Leistungsdichtespektrum_(LDS)|Leistungsdichtespektrum]].  
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*Bezug genommen wird auch auf die  Kapitel&nbsp; [[Stochastische_Signaltheorie/Gaußverteilte_Zufallsgrößen|Gaußverteilte Zufallsgrößen]]&nbsp; sowie&nbsp; [[Stochastische_Signaltheorie/Leistungsdichtespektrum_(LDS)|Leistungsdichtespektrum]].  
 
   
 
   
 
*Benutzen Sie, falls nötig, die nachfolgenden Gleichungen:
 
*Benutzen Sie, falls nötig, die nachfolgenden Gleichungen:
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{Wie groß ist der Effektivwert des Eingangssignals $x(t)$?
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{Wie groß ist der Effektivwert des Eingangssignals&nbsp; $x(t)$?
 
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$\sigma_x \ = \ $  { 1 3% } $\ \rm &micro; V$
 
$\sigma_x \ = \ $  { 1 3% } $\ \rm &micro; V$
  
  
{Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein momentaner Spannungswert des Eingangssignals betragsmäßig größer als $5 \hspace{0.05cm} \rm &micro; V$ ist?
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{Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein momentaner Spannungswert des Eingangssignals betragsmäßig größer als&nbsp; $5 \hspace{0.05cm} \rm &micro; V$&nbsp; ist?
 
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${\rm Pr}(|x(t)| > 5 \hspace{0.05cm} \rm &micro; V) \ =  \ $  { 0.6 3% } $\ \cdot 10^{-6}$
 
${\rm Pr}(|x(t)| > 5 \hspace{0.05cm} \rm &micro; V) \ =  \ $  { 0.6 3% } $\ \cdot 10^{-6}$
  
  
{Wie groß ist der Mittelwert (Gleichanteil) des Ausgangssignals $y(t)$?
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{Wie groß ist der Mittelwert (Gleichanteil) des Ausgangssignals&nbsp; $y(t)$?
 
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$m_y\  \ =  \ $  { 0. } $\ \rm &micro; V$
 
$m_y\  \ =  \ $  { 0. } $\ \rm &micro; V$
  
  
{Berechnen Sie den Effektivwert des Ausgangssignals $y(t)$ für  $f_0 = B_x/2$.
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{Berechnen Sie den Effektivwert des Ausgangssignals&nbsp; $y(t)$&nbsp; für&nbsp; $f_0 = B_x/2$.
 
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$\sigma_y \ =  \ $  { 0.433 3% } $\ \rm &micro; V$
 
$\sigma_y \ =  \ $  { 0.433 3% } $\ \rm &micro; V$
  
  
{Berechnen Sie den Effektivwert von $y(t)$ unter der Bedingung $f_0 = 2 \cdot B_x$.
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{Berechnen Sie den Effektivwert von&nbsp; $y(t)$&nbsp; unter der Bedingung&nbsp; $f_0 = 2 \cdot B_x$.
 
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$\sigma_y \ =  \ $ { 0.731 3% } $\ \rm &micro; V$
 
$\sigma_y \ =  \ $ { 0.731 3% } $\ \rm &micro; V$
  
  
{Es gelte weiter $f_0 = 2 \cdot B_x$. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Ausgangssignal $y(t)$ betragsmäßig größer als $5 \hspace{0.05cm} \rm &micro; V$ ist?
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{Es gelte weiter&nbsp; $f_0 = 2 \cdot B_x$.&nbsp; Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Ausgangssignal&nbsp; $y(t)$&nbsp; betragsmäßig größer als&nbsp; $5 \hspace{0.05cm} \rm &micro; V$&nbsp; ist?
 
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${\rm Pr}(|y(t)| > 5 \hspace{0.05cm} \rm &micro; V) \ =  \ $ { 8 3% } $\ \cdot 10^{-12}$
 
${\rm Pr}(|y(t)| > 5 \hspace{0.05cm} \rm &micro; V) \ =  \ $ { 8 3% } $\ \cdot 10^{-12}$

Revision as of 14:15, 7 December 2019

oben:  Eingangs–LDS  ${\it Φ}_x(f)$,
unten:  Filterfrequenzgang $H(f)$

Wir betrachten bandbegrenztes weißes Rauschen  $x(t)$  mit dem oben skizzierten Leistungsdichtespektrum  ${\it Φ}_x(f)$.  Dieses ist im Bereich  $|f| \le B_x$  konstant gleich  $N_0/2$  und außerhalb gleich Null.

Gehen Sie von folgenden Zahlenwerten aus:

  • Rauschleistungsdichte  $N_0 = 10^{-16} \ \rm V^2/Hz$,
  • (einseitige) Rauschbandbreite  $B_x = 10 \ \rm kHz$.


Dieses Signal wird an den Eingang eines Tiefpassfilters mit dem Frequenzgang $$H(f) = \left\{ {\begin{array}{*{20}c} {\cos ^2 \left( {\frac{{{\rm{\pi }}f}}{2f_0 }} \right)} & {\rm{f\ddot{u}r}\quad \left| \it f \right| \le \it f_{\rm 0} ,} \\ 0 & {{\rm{sonst}}} \\\end{array}} \right.$$

angelegt.  Hierbei bezeichnet  $f_0$  die absolute Filterbandbreite, die zwischen  $B_x/2$  und  $2B_x$  variieren kann.

Das Filterausgangssignal wird mit  $y(t)$  bezeichnet.





Hinweise:

  • Benutzen Sie, falls nötig, die nachfolgenden Gleichungen:
$${\rm Q}(x) \approx \frac{1}{{\sqrt {2{\rm{\pi }}} \cdot x}} \cdot {\rm{e}}^{ - x^2 /2} \hspace{0.15cm}( \text{für große }x),$$
$$\int {\rm{cos}}^{\rm{2}}( {ax} )\hspace{0.1cm}{\rm{d}}x = \frac{1}{2} \cdot x + \frac{1}{4a} \cdot \sin ( {2ax} ),$$
$$\int {\cos ^4 } ( {ax} )\hspace{0.1cm}{\rm{d}}x = \frac{3}{8} \cdot x + \frac{1}{4a} \cdot \sin ( {2ax} ) + \frac{1}{32a} \cdot \sin ( {4ax} ).$$



Fragebogen

1

Wie groß ist der Effektivwert des Eingangssignals  $x(t)$?

$\sigma_x \ = \ $

$\ \rm µ V$

2

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein momentaner Spannungswert des Eingangssignals betragsmäßig größer als  $5 \hspace{0.05cm} \rm µ V$  ist?

${\rm Pr}(|x(t)| > 5 \hspace{0.05cm} \rm µ V) \ = \ $

$\ \cdot 10^{-6}$

3

Wie groß ist der Mittelwert (Gleichanteil) des Ausgangssignals  $y(t)$?

$m_y\ \ = \ $

$\ \rm µ V$

4

Berechnen Sie den Effektivwert des Ausgangssignals  $y(t)$  für  $f_0 = B_x/2$.

$\sigma_y \ = \ $

$\ \rm µ V$

5

Berechnen Sie den Effektivwert von  $y(t)$  unter der Bedingung  $f_0 = 2 \cdot B_x$.

$\sigma_y \ = \ $

$\ \rm µ V$

6

Es gelte weiter  $f_0 = 2 \cdot B_x$.  Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Ausgangssignal  $y(t)$  betragsmäßig größer als  $5 \hspace{0.05cm} \rm µ V$  ist?

${\rm Pr}(|y(t)| > 5 \hspace{0.05cm} \rm µ V) \ = \ $

$\ \cdot 10^{-12}$


Musterlösung

(1)  Die Varianz (Leistung)   ⇒   Effektivwert zum Quadrat des Signals $x(t)$ beträgt

$$\sigma _x ^2 = \frac{N_0 }{2} \cdot 2B_x = N_0 \cdot B_x = 10^{ - 12} \;{\rm{V}}^2 \hspace{0.3cm}\Rightarrow\hspace{0.3cm} \sigma _x \hspace{0.15cm}\underline{ = 1\,\,{\rm µ}{\rm V}}.$$


(2)  Entsprechend dem Kapitel „Gaußverteilte Zufallsgrößen” und der hier angegebenen Näherung (für große $x$) erhält man:

$$\Pr \left( {\left| {x(t)} \right| > 5\;{\rm{\mu V}}} \right) = 2 \cdot {\rm Q}(5) = \frac{2}{{\sqrt {2{\rm{\pi }}} \cdot 5}} \cdot {\rm{e}}^{ - 12.5}\hspace{0.15cm} \underline{ \approx 0.6 \cdot 10^{ - 6}} .$$


(3)  Das Eingangssignal $x(t)$ ist mittelwertfrei $(m_x = 0)$.

  • Sonst müsste ${\it Φ}_x(f)$ noch eine Diracfunktion bei $f= 0$ beinhalten.
  • Der Mittelwert wird durch das lineare Filter nicht verändert   ⇒   $m_y\hspace{0.05cm}\underline{ = 0}$.


(4)  Für das Leistungsdichtespektrum des Ausgangssignals gilt allgemein:

$${\it \Phi}_y (f) = {N_0 }/{2} \cdot \left| {H( f )} \right|^2 .$$
  • Damit kann die Varianz $\sigma _y^2$ berechnet werden. Unter Ausnützung der Symmetrie erhält man:
$$\sigma _y ^2 = {N_0 }/{2} \cdot \int_{ - \infty }^{ + \infty } {\left| {H( f )} \right|^2 \left( f \right)\hspace{0.1cm}{\rm{d}}f} = N_0 \cdot \int_0^{f_0 } {\cos ^4 } \left( {\frac{{{\rm{\pi }}f}}{2f_0 }} \right)\hspace{0.1cm}{\rm{d}}f .$$
  • Das bestimmte Integral ist vorgegeben. Bei jedem der drei Lösungsterme ergibt sich für die untere Grenze der Wert $0$. Daraus folgt:
$$\sigma _y ^2 = {N_0}/{2} \cdot \left( {\frac{3}{8} \cdot f_0 + \frac{f_0 }{{2{\rm{\pi }}}} \cdot \sin ( {\rm{\pi }} ) + \frac{f_0 }{{16{\rm{\pi }}}} \cdot \sin ( {{\rm{2\pi }}} )} \right) = \frac{3}{8} \cdot N_0 \cdot f_0 $$
$$\Rightarrow \hspace{0.3cm} f_0 = B_x/2\text{:}\hspace{0.2cm}\sigma _y ^2 = \frac{3}{16} \cdot N_0 \cdot B_x = \frac{3}{16} \cdot \sigma _x ^2 = 0.1875 \cdot 10^{ - 12} \;{\rm{V}}^2 \hspace{0.2cm}\Rightarrow \hspace{0.2cm}\sigma _y \hspace{0.15cm}\underline{ = 0.433\;{\rm{µ V}}}{\rm{.}}$$


(5)  Nun besitzt das Eingangs-LDS für $|f| > B_x$ keine Anteile.

  • Deshalb gilt:
$$\sigma _y ^2 = N_0\cdot \int_0^{B_x } {\cos ^4 \left( {\frac{{{\rm{\pi }}f}}{2f_0 }} \right)\hspace{0.1cm}{\rm{d}}f = N_0 \cdot \int_0^{f_0 /2} {\cos ^4 } \left( {\frac{{{\rm{\pi }}f}}{2f_0 }} \right)\hspace{0.1cm}{\rm{d}}f.}$$
  • Die numerische Auswertung liefert hierfür:
$$\sigma _y ^2 = N_0 \left( {\frac{3}{8} \cdot B_x + \frac{B_x }{{2{\rm{\pi }}}} \cdot \sin ( {\frac{{\rm{\pi }}}{2}} ) + \frac{B_x }{{{\rm{16\pi }}}} \cdot \sin ( {\rm{\pi }} )} \right) = N_0 \cdot B_x \left( {\frac{3}{8} + \frac{1}{{2{\rm{\pi }}}}} \right) = 0.534\cdot \sigma _x ^2 \hspace{0.3cm}\Rightarrow \hspace{0.3cm}\sigma _y \hspace{0.15cm}\underline{ = 0.731\;{\rm{µ V}}}{\rm{.}}$$


(6)  Analog zur Musterlösung der Teilaufgabe (2) gilt:

$$\Pr \left( {\left| {y\left( t \right)} \right| > 5\;{\rm{\mu V}}} \right) = 2 \cdot {\rm Q}\left( {\frac{{5\;{\rm{\mu V}}}}{{0.731\;{\rm{\mu V}}}}} \right) = 2 \cdot {\rm Q}( {6.84} ).$$

Mit der angegebenen Näherung hat diese Wahrscheinlichkeit den Wert

$$\Pr \left( {\left| {y\left( t \right)} \right| > 5\;{\rm{\mu V}}} \right) \hspace{0.15cm} \underline{ \approx 8 \cdot 10^{ - 12}}.$$