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Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 4.3: Algebraic and Modulo Sum"

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Ein „getakteter" Zufallsgenerator liefert eine Folge  xν  von binären Zufallszahlen.  
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Ein "getakteter" Zufallsgenerator liefert eine Folge  xν  von binären Zufallszahlen.  
 
*Es wird vorausgesetzt, dass die Binärzahlen  0  und  1  mit gleichen Wahrscheinlichkeiten auftreten und dass die einzelnen Zufallszahlen nicht voneinander abhängen.  
 
*Es wird vorausgesetzt, dass die Binärzahlen  0  und  1  mit gleichen Wahrscheinlichkeiten auftreten und dass die einzelnen Zufallszahlen nicht voneinander abhängen.  
 
*Die Zufallszahlen  xν{0,1}  werden in die erste Speicherstelle eines Schieberegisters eingetragen und mit jeden Takt um eine Stelle nach unten verschoben.
 
*Die Zufallszahlen  xν{0,1}  werden in die erste Speicherstelle eines Schieberegisters eingetragen und mit jeden Takt um eine Stelle nach unten verschoben.
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'''(2)'''  Die Tabelle zeigt, dass bei jeder Vorbelegung   ⇒    (xν1,xν2)=(0,0),(0,1),(1,0),(1,1)    die Werte  mν=0  bzw.  mν=1   gleichwahrscheinlich sind.  
 
'''(2)'''  Die Tabelle zeigt, dass bei jeder Vorbelegung   ⇒    (xν1,xν2)=(0,0),(0,1),(1,0),(1,1)    die Werte  mν=0  bzw.  mν=1   gleichwahrscheinlich sind.  
 
*Anders ausgedrückt:   Pr(mν|mν1)=Pr(mν).
 
*Anders ausgedrückt:   Pr(mν|mν1)=Pr(mν).
*Dies entspricht genau der Definition der &bdquo;statistischen Unabh&auml;ngigkeit" &nbsp; &rArr; &nbsp; <u>Antwort 1</u>.
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*Dies entspricht genau der Definition der "statistischen Unabh&auml;ngigkeit" &nbsp; &rArr; &nbsp; <u>Antwort 1</u>.
  
  

Revision as of 16:45, 28 May 2021

Algebraische Summe und Modulo-2-Summe

Ein "getakteter" Zufallsgenerator liefert eine Folge  xν  von binären Zufallszahlen.

  • Es wird vorausgesetzt, dass die Binärzahlen  0  und  1  mit gleichen Wahrscheinlichkeiten auftreten und dass die einzelnen Zufallszahlen nicht voneinander abhängen.
  • Die Zufallszahlen  xν{0,1}  werden in die erste Speicherstelle eines Schieberegisters eingetragen und mit jeden Takt um eine Stelle nach unten verschoben.


Aus den Inhalten des dreistelligen Schieberegisters werden zwei neue Zufallsfolgen  aν  und  mν  gebildet. Hierbei bezeichnet:

  • aν  die algebraische Summe:
aν=xν+xν1+xν2,
  • mν  die Modulo-2-Summe:
mν=xνxν1xν2.

Dieser Sachverhalt ist in der nachfolgenden Tabelle nochmals dargestellt:

Tabelle zur Momentenberechnung







Hinweis:   Die Aufgabe gehört zum Kapitel  Zweidimensionale Zufallsgrößen.

Fragebogen

1

Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeiten der Zufallsgröße  mν.  Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Modulo-2-Summe gleich  0  ist?

Pr(mν=0) = 

2

Bestehen statistische Abhängigkeiten innerhalb der Folge  mν?

Die Folgenelemente  mν  sind statistisch unabhängig.
Es bestehen statistische Bindungen innerhalb der Folge  mν.

3

Ermitteln Sie die Verbund-WDF  fxm(xν,mν).  Bewerten Sie aufgrund des Resultats die folgenden Aussagen (zutreffend oder nicht).

Die Zufallsgrößen  xν  und  mν  sind statistisch abhängig.
Die Zufallsgrößen  xν  und  mν  sind statistisch unabhängig.
Die Zufallsgrößen  xν  und  mν  sind korreliert.
Die Zufallsgrößen  xν  und  mν  sind unkorreliert.

4

Bestehen innerhalb der Folge  aν  statistische Abhängigkeiten?

Die Folgenelemente  aν  sind statistisch unabhängig.
Es bestehen statistische Bindungen innerhalb der Folge  aν.

5

Ermitteln Sie die 2D-WDF fam(aν,mν)  und den Korrelationskoeffizienten  ρam.  Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

Die Zufallsgrößen  aν  und  mν  sind statistisch abhängig.
Die Zufallsgrößen  aν  und  mν  sind statistisch unabhängig.
Die Zufallsgrößen  aν  und  mν  sind korreliert.
Die Zufallsgrößen  aν  und  mν  sind unkorreliert.


Musterlösung

(1)  Aus der Tabelle auf der Angabenseite ist ersichtlich, dass bei der Modulo-2-Summe die beiden Werte  0  und  1  mit gleicher Wahrscheinlichkeit auftreten:

Pr(mν=0)=Pr(mν=1)=0.5_.


(2)  Die Tabelle zeigt, dass bei jeder Vorbelegung   ⇒   (xν1,xν2)=(0,0),(0,1),(1,0),(1,1)   die Werte  mν=0  bzw.  mν=1  gleichwahrscheinlich sind.

  • Anders ausgedrückt:   Pr(mν|mν1)=Pr(mν).
  • Dies entspricht genau der Definition der "statistischen Unabhängigkeit"   ⇒   Antwort 1.


2D-WDF von  x  und  m

(3)  Richtig sind der zweite und der letzte Lösungsvorschlag.

  • Die 2D–WDF besteht aus vier Diracfunktionen, jeweils mit dem Gewicht  1/4.
  • Man erhält dieses Ergebnis beispielsweise durch Auswertung der Tabelle auf der Angabenseite.
  • Da fxm(xν,mν)  gleich dem Produkt fx(xν)fm(mν)  ist, sind die Größen  xν  und  mν  statistisch unabhängig.
  • Statistisch unabhängige Zufallsgrößen sind aber auch linear statistisch unabhängig, also mit Sicherheit unkorreliert.



(4)  Innerhalb der Folge  aν  der algebraischen Summe gibt es statistische Bindungen   ⇒   Antwort 2.

  • Man erkennt dies daran, dass die unbedingte Wahrscheinlichkeit  Pr(aν=0)=1/8  ist,
  • während zum Beispiel  Pr(aν=0|aν1=3)=0  gilt.


2D-WDF von  a  und  m

(5)  Richtig sind der erste und der letzte Lösungsvorschlag:

  • Wie bei der Teilaufgabe  (3)  gibt es wieder vier Diracfunktionen, diesmal aber nicht mit gleichen Impulsgewichten  1/4.
  • Die zweidimensionale WDF lässt sich somit nicht als Produkt der zwei Randwahrscheinlichkeitsdichten schreiben.
  • Das bedeutet aber, dass statistische Bindungen zwischen  aν  und  mν  bestehen müssen.
  • Für den gemeinsamen Erwartungswert erhält man:
E[am]=1800+3820+3811+1831=34.
  • Mit den linearen Mittelwerten  E[a]=1.5  und  E[m]=0.5  folgt damit für die Kovarianz:
μam=E[am]E[a]E[m]=0.751.50.5=0.
  • Damit ist auch der Korrelationskoeffizient  ρam=0.  Das heißt:   Die vorhandenen Abhängigkeiten sind nichtlinear.
  • Die Größen  aν  und  mν  sind zwar statistisch abhängig, trotzdem aber unkorreliert.