Difference between revisions of "Aufgaben:Exercise 3.12: Cauchy Distribution"
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Revision as of 12:32, 20 December 2021
Die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion der Cauchyverteilung ist wie folgt gegeben:
- fx(x)=12π⋅11+(x/2)2.
Aus der Grafik ist bereits der extrem langsame Abfall des WDF–Verlaufs zu erkennen.
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Weitere Verteilungen.
- Insbesondere wird auf die Seite Cauchyverteilung Bezug genommen.
Fragebogen
Musterlösung
(1) Vergleicht man die vorgegebene WDF mit der allgemeinen Gleichung im Theorieteil, so erkennt man, dass der Parameter λ=2 ist.
- Daraus folgt (nach Integration über die WDF):
- Fx(r)=12+1π⋅arctan(r/2).
- Insbesondere sind
- Fx(r=+2)=12+1π⋅arctan(1)=12+1π⋅π4=0.75,
- Fx(r=−2)=12+1π⋅arctan(−1)=12−1π⋅π4=0.25.
- Die gesuchte Wahrscheinlichkeit ergibt sich als die Differenz zu
- Pr(|x|<2)=0.75−0.25=50%_.
(2) Nach dem Ergebnis der Teilaufgabe (1) ist Fx(r=4)=0.5+1/π=0.852.
- Damit gilt für die "komplementäre" Wahrscheinlichkeit Pr(x>4)=0.148.
- Die gesuchte Wahrscheinlichkeit ist aus Symmetriegründen doppelt so groß:
- Pr(|x|>4)=29.6%_.
(3) Alle Lösungsvorschläge treffen zu:
- Für die Varianz der Cauchyverteilung gilt nämlich:
- σ2x=12π∫+∞−∞x21+(x/2)2dx.
- Für große x liefert der Integrand den konstanten Wert 4. Deshalb divergiert das Integral.
- Mit σx→∞ liefert aber auch die Tschebyscheffsche Ungleichung keine auswertbare Schranke.
- „Natürliche“ Zufallsgrößen (physikalisch interpretierbar) können nie cauchyverteilt sein, da sie sonst eine unendlich große Leistung besitzen müssten.
- Dagegen unterliegt eine „künstliche“ (oder mathematische) Zufallsgröße (Beispiel: der Quotient zweier mittelwertfreier Gaußgrößen) nicht dieser Beschränkung.