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Exercise 4.15Z: MSK Basic Pulse and MSK Spectrum

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MSK–Grundimpuls und –Spektrum

Der zur Realisierung der MSK mittels Offset–QPSK stets erforderliche Grundimpuls hat die in der Grafik oben dargestellte Form:

gMSK(t)={g0cos(πt2T)0|t|T,sonst.

Darunter gezeichnet ist die Spektralfunktion G(f), also die Fouriertransformierte von g(t). Die dazugehörige Gleichung soll in dieser Aufgabe ermittelt werden, wobei zu berücksichtigen ist:

g(t)=c(t)r(t).

Hierbei sind folgende Abkürzungen verweendet:

  • c(t) ist eine Cosinusschwingung mit Amplitude 1 und (noch zu bestimmender) Frequenz f0.
  • r(t) ist eine Rechteckfunktion mit der Amplitude g0 und der Dauer 2T.


Hinweise:


Fragebogen

1

Wie ist die Frequenz f0 der Cosinusschwingung c(t) zu wählen, damit g(t)=c(t)·r(t) gilt?

f0 = 

 1/T

2

Wie lautet das Spektrum R(f) der Rechteckfunktion r(t)? Welcher Spektralwert tritt bei f=0 auf?

R(f=0) = 

 g0T

3

Berechnen Sie das Spektrum G(f) des MSK–Impuses g(t), insbesondere den Spektralwert bei f=0.

G(f=0) = 

 g0T

4

Fassen Sie das Ergebnis der Teilaufgabe (3) in einem Term zusammen. Bei welcher Frequenz f1 besitzt G(f) seine erste Nullstelle?

f1 = 

 1/T


Musterlösung

(1)  Die Periodendauer des Cosinussignals muss T0=4T sein. Damit ist die Frequenz f0=1/T0=0.25_·1/T.


(2)  Die Spektralfunktion eines Rechteckimpulses der Höhe g0 und der Dauer 2T lautet:

R(f)=g02Tsi(πf2T)mitsi(x)=sin(x)/xR(f=0)=2_g0T.


(3)  Aus g(t)=c(t)·r(t) folgt nach dem Faltungssatz:   G(f)=C(f)R(f). Die Spektralfunktion C(f) besteht aus zwei Diracfunktionen bei ±f0, jeweils mit dem Gewicht 1/2. Daraus folgt:

G(f)=2g0T[12δ(ff0)+12δ(f+f0)]si(2πfT)=g0T[si(2πT(ff0))+si(2πT(f+f0))].

Mit dem Ergebnis f0=1/(4T) der Teilaufgabe (1) gilt weiter:

G(f)=g0T[si(2πfTπ/2)+si(2πfT+π/2)]
G(f=0)=g0T[si(π2)+si(+π2)]=2g0Tsi(π2)=2g0Tsin(π/2)π/2=4/πg0T1.273_g0T.

(4)  Schreibt man die si–Funktion aus, so erhält man mit sin(α±π/2)=±cos(α):

G(f)=g0T[sin(2πfTπ/2)2πfTπ/2+sin(2πfT+π/2)2πfT+π/2]=g0T2π[cos(2πfT)4fT1+cos(2πfT)4fT+1]
G(f)=g0T2π(1+4fT)cos(2πfT)+(14fT)cos(2πfT)1(4fT)2=4πg0Tcos(2πfT)1(4fT)2.
  • Die Nullstellen von G(f) werden allein durch die Cosinusfunktion im Zähler bestimmt und würden bei den Frequenzen f·T=0.25,0.75,1.25, ... liegen.
  • Allerdings wird die erste Nullstelle bei f·T=0.25 durch die gleichzeitige Nullstelle des Nenners aufgehoben. Deshalb gilt:
f1=0.75_1/T.