Exercise 1.2: A Simple Binary Channel Code
Die Grafik verdeutlicht die hier betrachtete Kanalcodierung C:
- Es gibt vier mögliche Informationsblöcke $\underline{u} = (u_{1}, u_{2}, ... , u_{k})$.
- Jeder Informationsblock u wird eindeutig (erkennbar an der gleichen Farbe) dem Codewort $\underline{x}= (x_{1}, x_{2}, ... , x_{n})$ zugeordnet.
- Aufgrund von Decodierfehlern (0 → 1, 1 → 0) gibt es mehr als 4, nämlich 16 verschiedene Empfangsworte $\underline{y} = (y_{1}, y_{2}, ... , y_{n})$.
Ab Teilaufgabe d) betrachten wir folgende Zuordnung:
- $$\underline{u_0} = (0, 0) \leftrightarrow (0, 0, 0, 0) = \underline{x_0}\hspace{0.05cm},$$
- $$\underline{u_1} = (0, 1) \leftrightarrow (0, 1, 0, 1) = \underline{x_1}\hspace{0.05cm},$$
- $$\underline{u_2} = (1, 0) \leftrightarrow (1, 0, 1, 0) = \underline{x_2}\hspace{0.05cm},$$
- $$\underline{u_3} = (1, 1) \leftrightarrow (1, 1, 1, 1) = \underline{x_3}\hspace{0.05cm}.$$
Hinweis:
Die hier abgefragten Beschreibungsgrößen wie
- Coderate,
- Hamming–Gewicht,
- Hamming–Distanz, usw.
werden auf Blockschaltbild_und_Voraussetzungen und Einige_wichtige_Definitionen_zur_Blockcodierung von Kanalcodierung definiert.
Fragebogen
Musterlösung
(2) Jedes Codewort x ist eineindeutig einem Informationsblock u zugeordnet. Durch Verfälschungen einzelner der insgesamt n Bit eines Codewortes x ergeben sich die Empfangsworte y . Aus der Anzahl (16 = $2^4$) der möglichen Empfangsworte folgt $\underline{ n = 4}$.
(3) Die Coderate ist per Definition R = k/n. Mit den obigen Ergebnissen erhält man R = 1/2.
(4) Richtig ist Ja. Ein systematischer Code zeichnet sich dadurch aus, dass jeweils die ersten k Bit der Codeworte identisch sind mit dem Informationsblock.
(5) Das Hamming–Gewicht eines binären Codes ist gleich der algebraischen Summe x_1 + x_2 + ... + x_n über alle Codewortelemente. Damit gilt: $$w_{\rm H} \ (\underline{x}_0) \ \underline{=0}, w_{\rm H} \ (\underline{x}_1) \ \underline{=2}, w_{\rm H} \ (\underline{x}_2) \ \underline{=2}, w_{\rm H} \ (\underline{x}_0) \ \underline{=0},$$
(6) Die Hamming–Distanz zwischen zwei Codeworten kann hier nur die Werte 2 und 4 annehmen: $$d_{\rm H} \ (\underline{x}_0, \underline{x}_1) \ \underline{=0}, \ d_{\rm H} \ (\underline{x}_0 \underline{x}_2) \ \underline{=2}, \ d_{\rm H} \ (\underline{x}_0, \underline{x}_3) \ \underline{=4}, \ $$ $$d_{\rm H} \ (\underline{x}_1, \underline{x}_2) \ \underline{=4}, \ d_{\rm H} \ (\underline{x}_1, \underline{x}_3) \ \underline{=2}, \ d_{\rm H} \ (\underline{x}_2, \underline{x}_3) \ \underline{=2}. \ $$