Exercise 1.12: Hard Decision vs. Soft Decision
From LNTwww
Die Abbildung zeigt die Blockfehlerwahrscheinlichkeit für den (7, 4, 3)–Hamming–Code, wobei für den Empfänger zwei Varianten berücksichtigt sind:
- Bei Maximum–Likelihood–Detektion mit harten Entscheidungen (Hard Decision, HD), die im vorliegenden Fall (perfekter Code) auch durch Syndromdecodierung realisiert werden kann, ergibt sich die rote Kurve (Kreismarkierung).
- Der Kanal kann bei Hard Decision vereinfacht durch das BSC–Modell ersetzt werden. Der Zusammenhang zwischen dem BSC–Parameter ε und dem AWGN–Quotienten EB/N0 (in der Grafik verwendet) ist wie folgt gegeben:
- ε=Q(√2⋅R⋅EB/N0).
Hier bezeichnet Q(x) die komplementäre Gaußsche Fehlerfunktion und R die Coderate.
- Die grüne Kurve (Kreuze) zeigt die Blockfehlerwahrscheinlichkeit bei „weichen” Entscheidungen (Soft Decision, SD). Dieser Funktionsverlauf lässt sich nicht in geschlossen–mathematischer Form angeben. In der Grafik eingezeichnet ist eine in [Fri96] angegebene obere Schranke:
- Pr(Blockfehler) ≤ 7⋅Q(√3⋅2⋅R⋅EBN0)+ + 7⋅Q(√4⋅2⋅R⋅EBN0)+Q(√7⋅2⋅R⋅EBN0).
Der jeweils erste Faktor im Argument der Q–Funktion gibt die möglichen Hamming–Distanzen an: i=3,4und7. Die Vorfaktoren berücksichtigen die Vielfachheiten W3=W4=7undW7=1, und R=4/7 beschreibt die Coderate. Für 10·lg EB/N0>8 dB ist Pr(Blockfehler) kleiner als 10^{–5}.
Hinweis:
Die Aufgabe bezieht sich auf das Kapitel Decodierung linearer Blockcodes. Verwenden Sie für numerische Ergebnisse das folgende Berechnungsmodul:
Komplementäre Gaußsche Fehlerfunktion
Fragebogen
Musterlösung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.