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Exercise 3.9: Conditional Mutual Information

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Revision as of 22:30, 26 November 2016 by Safwen (talk | contribs)

P ID2813 Inf A 3 8.png

Wir gehen von den statistisch unabhängigen Zufallsgrößen X, Y und Zmit den folgenden Eigenschaften aus :

Xϵ{1,2} , Yϵ{1,2} , Zϵ{1,2}

PX(X)=PY(Y)=[1/2,1/2] , PZ(Z)=[p,1p].

Aus X, Y und Z bilden wir die neue Zufallsgröße

W=(X+Y).Z.

Damit ist offensichtlich, dass es zwischen den beiden Zufallsgrößen Xund W statistische Abhängigkeiten gibt, die sich auch in der Transinformation I(X;W)0 zeigen werden.

Außerdem wird auch I(Y;W)04sowieI(Z; W) ≠ 04 gelten, worauf in dieser Aufgabe jedoch nicht näher eingegangen wird.

In dieser Aufgabe werden drei verschiedene Transinformationsdefinitionen verwendet:

  • die herkömmliche Transinformation zwischen X und W:

I(X;W)=H(X)H(XW) ,

  • die bedingte Transinformation zwischen X und W bei gegebenem Festwert Z=z:

I(X;WZ=z)=H(XZ=z)H(XW,Z=z),

  • die bedingte Transinformation zwischen X und W bei gegebener Zufallsgröße Z:

I(X;WZ)=H(XZ)H(XWZ).


Der Zusammenhang zwischen den beiden letzten Definitionen lautet:

I(X;WZ)=zϵsupp(PZ)PZ(Z).I(X;WZ=z).

Hinwies: Die Aufgabe gehört zum Themengebiet von Kapitel 3.2.




Fragebogen

1

Wie groß ist die Transinformation zwischen X und W, falls stets Z=1 gilt?

I(X;W|Z=1) =

bit

2

Wie groß ist die Transinformation zwischen X und W, falls stets Z=2 gilt?

I(X;W|Z=2) =

bit

3

Nun gelte p=Pr(Z=1). Wie groß ist die bedingte Transinformation zwischen X und W unter der Annahme, dass zϵZ=1,2 bekannt ist?

p=1/2:I(X;W|Z) =

bit
p=3/4:I(X;W|Z) =

bit

4

Wie groß ist die unkonditionierte Transinformation?

p=1/2:I(X;W) =

bit


Musterlösung

1.
P ID2814 Inf A 3 8a.png

Die folgende Grafik gilt für Z=1W=X+Y. Unter den Voraussetzungen PX(X)=[1/2,1/2] sowie PY(Y)=[1/2,1/2] ergeben sich somit die Verbundwahrscheinlichkeiten PXW|Z=1(X,W) entsprechend der rechten Grafik (graue Hinterlegung).

Damit gilt für die Transinformation unter der festen Bedingung Z=1:

I(X;WZ=1)=(x,w)ϵsupp(PXWZ=1)PXWZ=1(x,w).log2PXWZ=1(x,w)PX(X).PWZ=1(w)= =2.14.log21/41/2.1/4+2.14.log21/41/2.1/4=0.5(bit) Der erste Term fasst die beiden horizontal schraffierten Felder in obiger Grafik zusammen, der zweite Term die vertikal schraffierten Felder. Letztere liefern wegen log2(1)=0 keinen Beitrag.


P ID2815 Inf A 3 8b.png

2. Für Z=2 gilt zwar 'W={4,6,8}, aber hinsichtlich der Wahrscheinlichkeitsfunktionen ändert sich gegenüber der Teilaufgabe (a) nichts. Demzufolge erhält man auch die gleiche bedingte Transinformation:

I(X;WZ=2)=I(X;WZ=1)=0.5(bit)


3. Es ist berücksichtigt, dass entsprechend den Teilaufgaben (a) und (b) die bedingten Transinformationen für gegebenes Z=1 und gegebenes Z=2 gleich sind. Damit ist I(X;W|Z), also unter der Bedingung einer stochastischen Zufallsgröße Z={1,2} mit P_Z(Z) = [p, 1 – p], unabhängig von p. Das Ergebnis gilt insbesondere auch für p = 1/2 und p = 3/4.


4. Die Verbundwahrscheinlichkeiten P_{ XW }(⋅) hängen auch von den Z–Wahrscheinlichkeiten p und 1 – p ab. Für Pr(Z = 1) = Pr(Z = 2) = 1/2 ergibt sich das nachfolgend skizzierte Schema. Zur Transinformation tragen nur wieder die beiden horizontal schraffierten Felder bei: 5. 6. 7.