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Exercise 5.2Z: Two-Way Channel

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P ID517 Sto Z 5 2.png
Von einem Übertragungssystem ist bekannt, dass zwischen dem Eingangssignal x(t) und dem Ausgangssignal y(t) der folgende Zusammenhang besteht:
y(t)=x(tτ1)+αx(tτ2).
Die dazugehörige Impulsantwort h(t) ist rechts skizziert.
Verwenden Sie für die numerischen Berechnungen stets den Wert α = 0.5. Für die Teilaufgaben (1) und (2) gelte zudem τ1 = 0 und τ2 = 4 ms. Für die späteren Aufgabenteile soll von τ1 = 1 ms und τ2 = 5 ms ausgegangen werden.
In der unteren Skizze ist die Funktion
h(t)h(t)|H(f)|2
dargestellt, wobei die Parameter C0, C3 und τ3 von α, τ1 und τ2 abhängen (siehe Teilaufgabe 4).
Das Eingangssignal x(t) sei bandbegrenztes weißes Rauschen mit der Leistungsdichte N0 = 1 μW und der Bandbreite B = 10 kHz, woraus sich die Leistung Px = 10 mW berechnen lässt.
Hinweis: Diese Aufgabe bezieht sich auf die theoretischen Grundlagen von Kapitel 5.1.


Fragebogen

1

Berechnen Sie den Frequenzgang H(f) für τ1 = 0 und τ2 = 4 ms. Zeigen Sie, dass H(f) eine mit f0 periodische Funktion ist. Wie groß ist f0?

f0 =

kHz

2

Wie groß ist |H(f = 0)|2 mit τ1 = 0, τ2 = 4 ms, α = 0.5?

|H(f=0)|2 =

3

Wie verändert sich die Funktion |H(f)|2 mit τ1 = 1 ms und τ2 = 5 ms? Die Dämpfungskonstante α sei weiterhin 0.5. Geben Sie den Wert bei f = 0 ein.

|H(f=0)|2 =

4

Es gelte weiterhin α = 0.5, τ1 = 1 ms und τ2 = 5 ms. Welche Werte ergeben sich für die Funktionsparameter von h(t) ∗ h(–t) entsprechend der Skizze?

C0 =

C3 =

τ3 =

ms

5

Wie groß ist die Leistung des Ausgangssignals y(t)?

Py =

mW


Musterlösung

1.  H(f) ist die Fouriertransformierte zu h(t). Mit dem Verschiebungssatz lautet diese (τ1 = 0):
H(f)=1+αej2πfτ2=1+αcos(2πfτ2)jαsin(2πfτ2).
Falls H(f) periodisch mit f0 ist, muss für alle ganzzahligen Werte von i gelten:
H(f+if0)=H(f).
Mit f0 = 1/τ2 = 0.25 kHz ist diese Bedingung erfüllt.
H(f+if0)=1+αcos(2πfτ2+i2πf0τ2)jαsin(2πfτ2+i2πf0τ2)=1+αcos(2πfτ2)jαsin(2πfτ2).
2.  Das Betragsquadrat ist die Summe von quadriertem Realteil und quadriertem Imaginärteil:
|H(f)|2=(1+αcos(A))2+(αsin(A))2.
Hierbei ist das Argument der Winkelfunktionen mit A = 2π2 abgekürzt. Nach Ausmultiplizieren unter Berücksichtigung von cos2(A) + sin2(A) = 1 erhält man:
|H(f)|2=1+α2+2αcos(A).
Bei der Frequenz f = 0 (und somit A = 0) ergibt sich allgemein bzw. mit α = 0.5:
|H(f=0)|2=(1+α)2=1.52=2.25_.
3.  Nun lässt sich das Übertragungssystem aus zwei Teilsystemen zusammensetzen (siehe Skizze):
P ID551 Sto Z 5 2 c.png
Die Übertragungsfunktion H1(f) ist wie unter b) berechnet. Für H2(f) gilt mit τ1 = 1 ms:
H2(f)=ej2πfτ1|H2(f)|=1|H2(f)|2=1.
Das bedeutet: Durch die zusätzliche Laufzeit wird |H(f)|2 gegenüber der Teilaufgabe b) nicht verändert. Bei der Frequenz f = 0 gilt also weiterhin |H(f = 0)|2 = 2.25.
4.  Durch Vergleich der gezeichneten Funktion h(t) ∗ h(–t) mit dem Ergebnis von b) erhält man:
C0=1+α2=1.25_,C3=α=0.5_,τ3=τ2τ1=4ms_.
5.  Das LDS des Ausgangssignals y(t) ist auf den Bereich von ±B begrenzt und ergibt sich zu
Φy(f)=N0/2|H(f)|2=N0/2(1+α2+2αcos(2πfτ3)).
Unter Ausnutzung von Symmetrieeigenschaften erhält man somit für die Leistung:
Py=N0B0(1+α2+2αcos(2πfτ3))df.
Da B = 10 kHz ein ganzzahliges Vielfaches der Frequenzperiode f0 = 1/τ3 = 250 Hz ist (vgl. Lösung zu Teilaufgabe 1), trägt die Cosinus-Funktion nicht zum Integral bei, und man erhält:
Py=N0B(1+α2)=1.25Px=12.5mW_.