Exercise 2.4Z: Low-pass Influence with Synchronous Demodulation
Wir betrachten das gleiche Übertragungssystem wie in Aufgabe 2.4. Es wird nun allerdings stets eine perfekte Frequenz– und Phasensynchronisation des Synchrondemodulators (SD) vorausgesetzt.
Das Quellensignal $q(t)$, das Sendesignal $s(t)$ sowie das Signal $b(t)$ vor dem Tiefpassfilter innerhalb des Synchrondemodulators sind wie folgt gegeben:
- $$q(t) = q_1(t) + q_2(t)\hspace{0.2cm}{\rm mit }$$
- $$q_1(t) = 2\,{\rm V} \cdot \cos(2 \pi \cdot 2\,{\rm kHz} \cdot t)\hspace{0.05cm},$$
- $$q_2(t) = 1\,{\rm V} \cdot \sin(2 \pi \cdot 5\,{\rm kHz} \cdot t)\hspace{0.05cm},$$
- $$s(t) = q(t) \cdot \sin(2 \pi \cdot 50\,{\rm kHz} \cdot t)\hspace{0.05cm},$$
- $$b(t) = s(t) \cdot 2 \cdot \sin(2 \pi \cdot 50\,{\rm kHz} \cdot t)\hspace{0.05cm}.$$
Die Grafik zeigt oben das Quellensignal $q(t)$ und in der Mitte das Sendesignal $s(t)$.
In der letzten Skizze ist das Sinkensignal $v(t)$ dargestellt (violetter Kurvenverlauf). Dieses stimmt offensichtlich nicht mit dem Quellensignal (blau-gestrichelte Kurve) überein. Der Grund für das unerwünschte Ergebnis $v(t) ≠ q(t)$ könnte zum Beispiel ein fehlender oder falsch dimensionierter Tiefpass sein.
In den Teilaufgaben (3) und (4) wird der sogenannte Trapeztiefpass verwendet, dessen Frequenzgang wie folgt lautet:
- $$H_{\rm E}(f) = \left\{ \begin{array}{l} \hspace{0.25cm}1 \\ \frac{f_2 -|f|}{f_2 -f_1} \\ \hspace{0.25cm} 0 \\ \end{array} \right.\quad \quad \begin{array}{*{10}c} {\rm{f\ddot{u}r}} \\ {\rm{f\ddot{u}r}} \\ {\rm{f\ddot{u}r}} \\ \end{array}\begin{array}{*{20}c} {\hspace{0.94cm}\left| \hspace{0.005cm} f\hspace{0.05cm} \right| < f_1,} \\ {f_1 \le \left| \hspace{0.005cm}f\hspace{0.05cm} \right| \le f_2,} \\ {\hspace{0.94cm}\left|\hspace{0.005cm} f \hspace{0.05cm} \right| > f_2.} \\ \end{array}$$
Hinweise:
- Die Aufgabe gehört zum Kapitel Synchrondemodulation.
- Bezug genommen wird insbesondere auf die Seite Blockschaltbild und Zeitbereichsdarstellung.
- Im Gegensatz zur Aufgabe 2.4 beschreiben hier $f_1$ und $f_2$ nicht Signalfrequenzen, sondern beziehen sich auf das Tiefpassfilter.
- Sollte die Eingabe des Zahlenwertes „0” erforderlich sein, so geben Sie bitte „0.” ein.
Fragebogen
Musterlösung
Bezüglich der unteren Grenzfrequenz $f_U$ ist nur die Aussage möglich, dass diese kleiner ist als die kleinste im Signal $b(t)$ vorkommende Frequenz (2 kHz). Ob ein Gleichanteil durch das Filter entfernt wird oder nicht, ist unklar, da ein solcher im Signal $b(t)$ nicht enthalten ist.
2.Voraussetzung für eine verzerrungsfreie Demodulation ist, dass bis zu einer bestimmten Frequenz $f_1$ alle Spektralanteile gleich und möglichst ungedämpft übertragen werden und alle Anteile bei Frequenzen $f > f_2$ vollständig unterdrückt werden. Der Rechteck– und der Trapeztiefpass erfüllen diese Bedingung.
3.Sichergestellt werden muss, dass der 5 kHz–Anteil noch im Durchlassbereich liegt: $f_{1, min} = 5 kHz$.
4.Alle Spektralanteile in der Umgebung der doppelten Trägerfrequenz – genauer gesagt zwischen 95 kHz und 105 kHz – müssen vollständig unterdrückt werden: $f_{2, max} = 95 kHz$. Ansonsten würde es zu nichtlinearen Verzerrungen kommen.
5.Die Grenzfrequenz $f_G = 4 kHz$ hätte (lineare) Verzerrungen zur Folge, da dann der 5 kHz–Anteil abgeschnitten würde. Zu bevorzugen ist der Tiefpass mit $f_G = 6 kHz$, da mit $f_G = 10 kHz$ dem Nutzsignal $υ(t)$ mehr Rauschanteile überlagert wären ⇒ Lösungsvorschlag 2.