Exercise 4.4: Maximum–a–posteriori and Maximum–Likelihood
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Zur Verdeutlichung von MAP– und ML–Entscheidung konstruieren wir nun ein sehr einfaches Beispiel mit nur zwei möglichen Nachrichten m0=0 und m1=1, die durch die Signalwerte s0 bzw. s1 dargestellt werden:
- s = s0=+1⟺m=m0=0,
- s = s1=−1⟺m=m1=1.
Die Auftrittswahrscheinlichkeiten sind:
- Pr(s=s0)=0.75,Pr(s=s1)=0.25.
Das Empfangssignal kann – warum auch immer – drei verschiedene Werte annehmen, nämlich
- r=+1,r=0,r=−1.
Die bedingten Kanalwahrscheinlichkeiten können der Grafik entnommen werden.
Nach der Übertragung soll die gesendete Nachricht durch einen optimalen Empfänger geschätzt werden. Zur Verfügung stehen:
- der Maximum–Likelihood–Empfänger (ML–Empfänger), der die Auftrittswahrscheinlichkeiten Pr(s=si) nicht kennt, mit der Entscheidungsregel:
- ˆmML=argmax
- der Maximum–a–posteriori–Empfänger (MAP–Empfänger); dieser berücksichtigt bei seinem Entscheidungsprozess auch die Symbolwahrscheinlichkeiten der Quelle:
- \hat{m}_{\rm MAP} = {\rm arg} \max_i \hspace{0.1cm} [ {\rm Pr}( s = s_i) \cdot p_{r |s } \hspace{0.05cm} (\rho |s_i ) ]\hspace{0.05cm}.
Hinweise:
- Diese Aufgabe bezieht sich auf das Kapitel Optimale Empfängerstrategien sowie das Kapitel Struktur des optimalen Empfängers des vorliegenden Buches.
- Die notwendigen statistischen Grundlagen finden Sie im Kapitel Statistische Abhängigkeit und Unabhängigkeit des Buches „Stochastische Signaltheorie”.
Fragebogen
Musterlösung
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