Das Gram-Schmidt-Verfahren

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Programmbeschreibung


Das Applet verdeutlicht die Augendiagramme für

  • verschiedene Codierungen  (binär–redundanzfrei,  quaternär–redundanzfrei,  pseudo–ternär:  AMI und Duobinär)  sowie
  • verschiedene Empfangskonzepte  (Matched–Filter–Empfänger,  CRO–Nyquistsystem,  gaußförmiges Empfangsfilter).


Das letzte Empfängerkonzept führt zu Impulsinterferenzen, das heißt:  Benachbarte Symbole beeinträchtigen sich bei der Symbolentscheidung gegenseitig.

Solche Impulsinterferenzen und deren Einfluss auf die Fehlerwahrscheinlichkeit lassen sich durch das Augendiagramm sehr einfach erfassen und quantifizieren.  Aber auch für die beiden anderen (impulsinterferenzfreien) Systeme lassen sich anhand der Grafiken wichtige Erkenntnisse gewinnen.

Ausgegeben wird zudem die ungünstigste („worst case”) Fehlerwahrscheinlichkeit  pU=Q[önorm/σnorm], die bei den binären Nyquistsystemen identisch mit der mittleren Fehlerwahrscheinlichkeit  pM  ist und für die beiden anderen Systemvarianten eine geeignete obere Schranke darstellt:  pUpM.

In der  pU–Gleichung bedeuten:

  • Q(x)  ist die  Komplementäre Gaußsche Fehlerfunktion.  Die normierte Augenöffnung kann Werte zwischen  0önorm1  annehmen.
  • Der Maximalwert  (önorm=1)  gilt für die binären Nyquistsysteme und  önorm=0  steht für ein „geschlossenes Auge”.
  • Der normierte Detektionsrauscheffektivwert  σnorm  hängt vom einstellbaren Parameter  10lg EB/N0  ab, aber auch von der Codierung und vom Empfängerkonzept.

Theoretischer Hintergrund


Signaldarstellung mit orthonormalen Basisfunktionen

Wir gehen von einer Menge  {si(t)}  möglicher Sendesignale aus, die den möglichen Nachrichten  mi  eineindeutig zugeordnet sind. Mit  i=1, ... , M  gelte:

m{mi},s(t){si(t)}:m=mis(t)=si(t).

Für das Folgende setzen wir weiter voraus, dass die  M Signale  si(t)  energiebegrenzt  sind, was meist gleichzeitig bedeutet, dass sie nur von endlicher Dauer sind.

Satz:  Eine jede Menge  {s1(t),...,sM(t)}  energiebegrenzter Signale lässt sich in  NM  orthonormale Basisfunktionen  φ1(t),...,φN(t)  entwickeln. Es gilt:

si(t)=Nj=1sijφj(t),i=1,...,M,j=1,...,N.

Jeweils zwei Basisfunktionen  φj(t)  und  φk(t)  müssen orthonormal zueinander sein, das heißt, dass gelten muss  (δjk  nennt man das Kronecker–Symbol):

<φj(t),φk(t)>=+φj(t)φk(t)dt=δjk={10fallsj=kfallsjk.


Der Parameter  N  gibt dabei an, wieviele Basisfunktionen  φj(t)  benötigt werden, um die  M  möglichen Sendesignale darzustellen. Mit anderen Worten:   N  ist die Dimension des Vektorraums, der von den  M  Signalen aufgespannt wird. Dabei gilt:

  • Ist  N=M, so sind alle Sendesignale zueinander orthogonal. Sie sind nicht notwendigerweise orthonormal, das heißt, die Energien  Ei=<si(t),si(t)>  können durchaus ungleich Eins sein.
  • Der Fall  N<M  ergibt sich, wenn mindestens ein Signal  si(t)  als Linearkombination von Basisfunktionen  φj(t)  dargestellt werden kann, die sich aus anderen Signalen  sj(t)si(t)  ergeben haben.


Darstellung der drei Sendesignale durch zwei Basisfunktionen

Beispiel 1:  Wir betrachten  M=3  energiebegrenzte Signale gemäß der Grafik.

Man erkennt sofort:

  • Die Signale  s1(t)  und  s2(t)  sind zueinander orthogonal.
  • Die Energien sind  E1=A2T=E  und  E2=(A/2)2T=E/4.
  • Die Basisfunktionen  φ1(t)  und  φ2(t)  sind jeweils formgleich mit  s1(t)  bzw.  s2(t).
  • Beide Signale besitzen jeweils die Energie „Eins”:
φ1(t)=s1(t)E1=s1(t)A2T=1Ts1(t)A
s1(t)=s11φ1(t),s11=E,
φ2(t)=s2(t)E2=s2(t)(A/2)2T=1Ts2(t)A/2
s2(t)=s21φ2(t),s21=E/2.
  • Das Signal  s3(t)  kann durch die vorher bestimmten Basisfunktionen  φ1(t)  und  φ2(t)  ausgedrückt werden:
s3(t)=s31φ1(t)+s32φ2(t),
s31=A/2T=E/2,s32=AT=E.

Trotz  M=3  gilt also im vorliegenen Fall nur  N=2.

Im rechten unteren Bild sind die Signale in einer 2D–Darstellung mit den Basisfunktionen  φ1(t)  und  φ2(t)  als Achsen dargestellt, wobei  E=A2T  gilt und der Zusammenhang zu den anderen Grafiken durch die Farbgebung zu erkennen ist.

Die vektoriellen Repräsentanten der Signale  s1(t)s2(t)  und  s3(t)  in diesem zweidimensionellen Vektorraum lassen sich daraus wie folgt ablesen:

s1=(E,0),s2=(0,E/2),s3=(E/2,E).


Das Verfahren nach Gram-Schmidt

Im letzten  Beispiel  war die Bestimmung der beiden orthonormalen Basisfunktionen  φ1(t)  und  φ2(t)  sehr einfach, da diese formgleich mit  s1(t)  bzw.  s2(t)  waren. Das  Gram–Schmidt–Verfahren  findet die Basisfunktionen  φ1(t), ... , φN(t)  für beliebig vorgebbare Signale  s1(t), ... , sM(t), und zwar wie folgt:

  • Die erste Basisfunktion  φ1(t)  ist stets formgleich mit  s1(t). Es gilt:
φ1(t)=s1(t)E1=s1(t)||s1(t)||||φ1(t)||=1,s11=||s1(t)||,s1j=0f¨urj2.

Hinweise zur Nomenklatur: 

(1)  Ausgehend von zwei reellen und energiebegrenzten Zeitfunktionen  x(t)  und  y(t)  erhält man für das  innere Produkt allgemein:

<x(t),y(t)>=+x(t)y(t)dt.

(2)  Daraus ergibt sich die  Euklidische Norm  der Zeitfunktion s1(t):

||s1(t)||=<s1(t),s1(t)>


Es wird nun angenommen, dass aus den Signalen  s1(t), ... , sk1(t)  bereits die Basisfunktionen  φ1(t), ... , φn1(t)  berechnet wurden  (nk).

  • Dann berechnen wir mittels der nächsten Funktion  sk(t)  die Hilfsfunktion
θk(t)=sk(t)n1j=1skjφj(t)mitskj=<sk(t),φj(t)>,j=1,...,n1.
  • Hat diese Hilfsfunktion die Norm   ||θk(t)||=0, so liefert  sk(t)  keine neue Basisfunktion.  Vielmehr lässt sich dann  sk(t)  durch die  n1  bereits vorher gefundenen Basisfunktionen  φ1(t), ... , φn1(t)  ausdrücken:
sk(t)=n1j=1skjφj(t).
  • Eine neue Basisfunktion  (nämlich die  n–te)  ergibt sich nur für den Fall  ||θk(t)||0:
φn(t)=θk(t)||θk(t)||||φn(t)||=1.

Diese Prozedur wird solange fortgesetzt, bis alle  M  Signale berücksichtigt wurden.

  • Danach hat man alle  NM  orthonormalen Basisfunktionen  φj(t)  gefunden.
  • Der Sonderfall  N=M  ergibt sich nur dann, wenn alle  M  Signale linear voneinander unabhängig sind.


Beispiel 2:  Wir betrachten die  M=4  energiebegrenzten Signale  s1(t), ... , s4(t)  entsprechend der Grafik. Zur Vereinfachung der Berechnungen sind hier sowohl die Amplituden als auch die Zeit normiert.

Zum Gram-Schmidt-Verfahren

Man erkennt aus diesen Skizzen:

  • Die Basisfunktion  φ1(t)  ist formgleich mit  s1(t).  Wegen  E1=||s1(t)||2=30.52=0.75  ergibt sich  s11=||s1(t)||=0.866φ1(t)  selbst besitzt abschnittsweise die Werte  ±0.5/0.866=±0.577.
  • Zur Berechnung der Hilfsfunktion  θ2(t)  berechnen wir
s21=<s2(t),φ1(t)>=0(+0.577)+1(0.577)+0(0.577)=0.577
θ2(t)=s2(t)s21φ1(t)=(0.333,0.667,0.333)||θ2(t)||2=(1/3)2+(2/3)2+(1/3)2=0.667
s22=0.667=0.816,φ2(t)=θ2(t)/s22=(0.408,0.816,0.408).
  • Die inneren Produkte zwischen  s1(t)  mit  φ1(t)  bzw.  φ2(t)  liefern folgende Ergebnisse:
s31=<s3(t),φ1(t)>=0.5(+0.577)+0.5(0.577)0.5(0.577)=0.289
s32=<s3(t),φ2(t)>=0.5(+0.408)+0.5(+0.816)0.5(0.408)=0.816
θ3(t)=s3(t)0.289φ1(t)0.816φ2(t)=0.

Das bedeutet:   Die grüne Funktion  s3(t)  liefert keine neue Basisfunktion  φ3(t), im Gegensatz zur Funktion  s4(t). Die numerischen Ergebnisse hierfür können der Grafik entnommen werden.

Zum Gram-Schmidt-Verfahren
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Versuchsdurchführung


Aufgaben 2D-Gauss.png

Noch anpassen

  • Wählen Sie zunächst die Nummer  (1, ...)  der zu bearbeitenden Aufgabe.
  • Eine Aufgabenbeschreibung wird angezeigt. Die Parameterwerte sind angepasst.
  • Lösung nach Drücken von „Musterlösung”.


Die Nummer 0 entspricht einem „Reset”:

  • Gleiche Einstellung wie beim Programmstart.
  • Ausgabe eines „Reset–Textes” mit weiteren Erläuterungen zum Applet.

Bis hierher

(1)  Es gilt die Einstellung  A.  Interpretieren Sie die ausgegebenen Grafiken.  Wählen Sie hierfür „Einzelschritt”.

  •  Einstellung  A  beschreibt das Beispiel 2  im Theorieteil. Die Basisfunktion  φ1(t)  ist identisch mit dem Signal  s1(t),  aber mit Signalenergie  E=1.
  •  Es gibt hier nur  N=3  Basisfunktionen, da die Hilfsfunktion  θ3(t)  identisch Null ist.
  •  Die vektoriellen Repräsentanten der Signale  s1(t),  ... , s4(t)  können im 3D–Vektorraum abgelesen werden;  Beispiel:  s4=(1.444,0.408,+0.707).

(2)  Interpretieren Sie die ausgegebenen Grafiken für die Einstellung  B.  Wählen Sie hierfür und bei den weiteren Aufgaben „Gesamtdarstellung”.

  •  Auch hier gibt es  N=3  Basisfunktionen.  Bei Änderung auf  s4=(1,1,0)  nur mehr  N=2.

(3)  Bei der Einstellung  C  ist die Reihenfolge der Signale gegenüber  B  vertauscht.  Wie wirkt sich das auf die Basisfunktionen aus?

  •  Auch hier gibt es  N=3  Basisfunktionen, aber nun andere:  Nämlich  φ1(t)=s1(t)φ2(t)=s2(t)φ3(t)=s3(t).

(4)  Die  M=4  Signale der Einstellung  D  lassen sich durch nur  N=2  Basisfunktionen ausdrücken?  Begründen Sie dieses Ergebnis.

  •  Carolin bitte lösen. Ich bin zu blöd. s3 als Linearkombination von s1 und s2 schreiben. Ebenso s4.

(5)  Interpretieren Sie die ausgegebenen Grafiken für die Einstellung  E  im Vergleich zur Einstellung  D.

  •  Bei der Einstellung  E  ist die Reihenfolge der Signale gegenüber der Einstellung   D  vertauscht. Ähnlich wie zwischen  B  und  C.
  •  Auch diese  M=4  Signale lassen sich somit durch nur  N=2  Basisfunktionen ausdrücken, aber durch andere als in der Aufgabe  (4).

(6)  Ab hier dann neu machen.

  •  Für  TE/T<1  gilt weiterhin  önorm=1. Aber  σnorm  wird größer, zum Beispiel  σnorm=0.316  für  TE/T=0.5   ⇒   das Filter ist zu breitbandig!
  •  Für  TE/T>1  ergibt sich im Vergleich zu  (5)  ein kleineres  σnorm. Aber Das Auge ist nicht mehr geöffnet.  TE/T=1.25:  önorm=g02g1=0.6.

(7)  Wählen Sie nun die Einstellungen  M=2, CRO–Nyquist, rf=0.2  sowie „Auge – Gesamt”. Interpretieren Sie das Augendiagramm, auch für andere  rf–Werte.

  •  Im Gegensatz zu  (6)  ist hier der Grundimpuls für  |t|>T  nicht Null, aber  gd(t)  hat äquidistane Nulldurchgänge:  g0=1, g1=g2=0   ⇒   Nyquistsystem.
  •  Alle  32  Augenlinien gehen bei  t=0  durch nur zwei Punkte. Die vertikale Augenöffnung ist für alle  rf  maximal   ⇒    önorm=1.
  •  Dagegen nimmt die horizontale Augenöffnung mit  rf  zu und ist  rf=1  maximal gleich  T   ⇒   Phasenjitter hat in diesem Fall nur geringen Einfluss.

(8)  Gleiche Einstellung wie in  (7). Variieren Sie nun  rf  im Hinblick auf minimale Fehlerwahrscheinlichkeit. Interpretieren Sie die Ergebnisse.

  •  önorm=1  gilt stets. Dagegen zeigt  σnorm  eine leichte Abhängigkeit von  rf.  DasMinimum  σnorm=0.236  ergibt sich für  rf=0.9   ⇒   pU1.1105.
  •  Gegenüber dem bestmöglichen Fall gemäß  (7)  „Matched–Filter–Empfänger” ist  pU  dreimal so groß, obwohl  σnorm  nur um ca.  5%  größer ist.
  •  Der größere  σnorm–Wert geht auf die Überhöhung des Rausch–LDS zurück, um den Abfall durch den Sender–Frequenzgang  HS(f)  auszugleichen.

(9)  Wählen Sie die Einstellungen  M=4, nach Spalt–TP, TE/T=1,  10lg EB/N0=10 dB  und  12 dB.  Interpretieren Sie die Ergebnisse.

  •  Es gibt nun drei Augenöffnungen. Gegenüber  (5)  ist also  önorm  um den Faktor  3  kleiner,  σnorm  dagegen nur um etwa den Faktor  5/9)0.75.
  •  Für  10lg EB/N0=10 dB  ergibt sich nun die Fehlerwahrscheinlichkeit  pU2.27%  und für  10lg EB/N0=12 dB  nur mehr  0.59%.

(10)  Für die restlichen Aufgaben gelte stets  10lg EB/N0=12 dB. Betrachten Sie das Augendiagramm für  M=4, CRO–Nyquist, rf=0.5.

  •  In  dS(t)  müssen alle „Fünf–Symbol–Kombinationen” enthalten sein   ⇒   mindestens  45=1024  Teilstücke   ⇒   maximal  1024  unterscheidbare Linien.
  •  Alle  1024  Augenlinien gehen bei  t=0  durch nur vier Punkte:  önorm=0.333σnorm=0.143  ist etwas größer als in  (9)  ⇒   ebenso  pU1%.

(11)  Wählen Sie die Einstellungen  M=4, nach Gauß–TP, fG/RB=0.48  und variieren Sie  fG/RB.   Interpretieren Sie die Ergebnisse.

  •  fG/RB=0.48  führt zur minimalen Fehlerwahrscheinlichkeit  pU0.21%.  Kompromiss zwischen  önorm=0.312  und  σnorm=0.109.
  •  Bei zu kleiner Grenzfrequenz dominieren die Impulsinterferenzen.  Beispiel:  fG/RB=0.3önorm=0.157; σnorm=0.086  ⇒    pU3.5%.
  •  Bei zu großer Grenzfrequenz dominiert das Rauschen.  Beispiel:  fG/RB=1.0önorm=0.333; σnorm=0.157  ⇒    pU1.7%.
  •  Aus dem Vergleich mit  (9)  erkennt man:  Bei Quaternärcodierung ist es günstiger, Impulsinterferenzen zuzulassen.

(12)  Welche Unterschiede zeigt das Auge für  M=3 (AMI-Code), nach Gauß–TP, fG/RB=0.48  gegenüber dem vergleichbaren Binärsystem? Interpretation.

  •  Der Detektionsgrundimpuls  gd(t)  ist in beiden Fällen gleich. Die Abtastwerte sind jeweils  g0=0.771, g1=0.114.
  •  Beim AMI–Code gibt es zwei Augenöffnungen mit je  önorm=1/2(g03g1)=0.214.  Beim Binärcode:  önorm=g02g1=0.543.
  •  Die AMI–Folge besteht zu 50% aus Nullen. Die Symbole  +1  und  1  wechseln sich ab   ⇒   es gibt keine lange  +1–Folge und keine lange  1–Folge.
  •  Darin liegt der einzige Vorteil des AMI–Codes:  Dieser kann auch bei einem gleichsignalfreien Kanal   ⇒   HK(f=0)=0  angewendet werden.

(13)  Gleiche Einstellung wie in  (12), zudem  10lg EB/N0=12 dB. Analysieren Sie die Fehlerwahrscheinlichkeit des AMI–Codes.

  •  Trotz kleinerem  σnorm=0.103  hat der AMI–Code eine höhere Fehlerwahrscheinlichkeit  pU2%  als der Binärcode:  σnorm=0.146, pU104.
  •  Für  fG/RB<0.34  ergibt sich ein geschlossenes Auge  (önorm=0)  ⇒    pU=50%. Beim Binärcode:  Für  fG/RB>0.34  ist das Auge geöffnet.

(14)  Welche Unterschiede zeigt das Auge für  M=3 (Duobinärcode), nach Gauß–TP, fG/RB=0.30  gegenüber dem vergleichbaren Binärsystem?

  •  Redundanzfreier Binärcode:  önorm=0.096, σnorm=0.116 pU20%       Duobinärcode:  önorm=0.167, σnorm=0.082 pU2%.
  • Insbesondere bei kleinem  fG/RB  liefert der Duobinärcode gute Ergebnisse, da die Übergänge von  +1  nach  1  (und umgekehrt) im Auge fehlen.
  • Selbst mit  fG/RB=0.2  ist das Auge noch geöffnet. Im Gegensatz zum AMI–Code  ist aber „Duobinär” bei gleichsignalfreiem Kanal nicht anwendbar.

Zur Handhabung des Applets


Anleitung Auge.png

    (A)     Auswahl:   Codierung
                   (binär,  quaternär,  AMI–Code,  Duobinärcode)

    (B)     Auswahl:   Detektionsgrundimpuls
                    (nach Gauß–TP,  CRO–Nyquist,  nach Spalt–TP}

    (C)     Prametereingabe zu  (B)
                   (Grenzfrequenz,  Rolloff–Faktor,  Rechteckdauer)

    (D)     Steuerung der Augendiagrammdarstellung
                   (Start,  Pause/Weiter,  Einzelschritt,  Gesamt,  Reset)

    (E)     Geschwindigkeit der Augendiagrammdarstellung

    (F)     Darstellung:  Detektionsgrundimpuls  gd(t)

    (G)     Darstellung:  Detektionsnutzsignal  dS(tνT)

    (H)     Darstellung:  Augendiagramm im Bereich  ±T

    ( I )     Numerikausgabe:  önorm  (normierte Augenöffnung)

    (J)     Prametereingabe  10lg EB/N0  für  (K)

    (K)     Numerikausgabe:  σnorm  (normierter Rauscheffektivwert)

    (L)     Numerikausgabe:  pU  (ungünstigste Fehlerwahrscheinlichkeit)

    (M)     Bereich für die Versuchsdurchführung:   Aufgabenauswahl

    (N)     Bereich für die Versuchsdurchführung:   Aufgabenstellung

    (O)     Bereich für die Versuchsdurchführung:   Musterlösung einblenden

Über die Autoren

Dieses interaktive Berechnungstool wurde am  Lehrstuhl für Nachrichtentechnik  der  Technischen Universität München  konzipiert und realisiert.

  • Die erste Version wurde 2008 von  Thomas Großer  im Rahmen einer Werkstudententätigkeit mit „FlashMX–Actionscript” erstellt (Betreuer:  Günter Söder).
  • 2019 wurde das Programm von  Carolin Mirschina  im Rahmen einer Werkstudententätigkeit auf „HTML5” umgesetzt und neu gestaltet (Betreuer:  Tasnád Kernetzky).


Die Umsetzung dieses Applets auf HTML 5 wurde durch  Studienzuschüsse  der Fakultät EI der TU München finanziell unterstützt. Wir bedanken uns.


Nochmalige Aufrufmöglichkeit des Applets in neuem Fenster

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