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Exercise 5.2Z: DFT of a Triangular Pulse

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Diskretisierung eines Dreieckimpulses

Betrachtet wird der skizzierte Dreieckimpuls

x(t)={A(1|t|/T)0f¨urf¨ur|t|T,|t|>T.

Die Signalparameter haben folgende Werte:

  • Amplitude  A=4 V,
  • äquivalente Impulsdauer  Δt=T=1ms.


Das Spektrum  X(f)  erhält man durch Anwendung des  ersten Fourierintegrals:

X(f)=ATsi2(πfT).

Die Spektralfunktion soll nun durch eine Diskrete Fouriertransformation  (DFT) mit  N=8  angenähert werden, wobei die  N  Koeffizienten für den Zeitbereich   ⇒   d(0), ... , d(7)  der Grafik entnommen werden können.

Die dazugehörigen Spektralkoeffizienten  D(0), ... ,  D(7)  sind zu ermitteln, wobei für die Indizes  μ=0, ... , N1  gilt:

D(μ)=1NN1ν=0d(ν)wνμ.

Bezeichnet man den Abstand zweier Abtastwerte im Zeitbereich mit  TA  und den entsprechenden Frequenzabstand zweier Linien mit  fA, so gilt folgender Zusammenhang:

NfATA=1.




Hinweise:




Fragebogen

1

Geben Sie die Zeitkoeffizienten an. Wie groß sind  d(0)d(3)  und  d(6)?

d(0) = 

 V
d(3) = 

 V
d(6) = 

 V

2

Wie groß ist der Abstand  TA  zweier Zeitabtastwerte?

TA = 

 ms

3

Wie groß ist der Abstand  fA  zweier DFT–Frequenzabtastwerte?

fA = 

 kHz

4

Berechnen Sie den Koeffizienten  D(0)  und interpretieren Sie das Ergebnis.

D(0) = 

 V

5

Berechnen Sie den Koeffizienten  D(2)  und interpretieren Sie das Ergebnis, auch im Hinblick auf die Koeffizienten  D(4)  und  D(6).

D(2) = 

 V

6

Berechnen und interpretieren Sie den DFT–Koeffizienten  D(7).

D(7) = 

 V


Musterlösung

(1)  Aus der Grafik ergeben sich mit  A=4 V  folgende Werte:

d(0)=4V,d(1)=d(7)=3V,d(2)=d(6)=2V,d(3)=d(5)=1V,d(4)=0.
d(0)=4V,d(3)=1V,d(6)=2V._


(2)  Entsprechend der Grafik gilt  TA=T/4.

  • Mit  T=1 ms  erhält man somit  TA=0.25 ms_.


(3)  Für die Abstände der Abtastwerte im Zeit– und Frequenzbereich gilt:

NfATA=1fA=180.25ms=0.5kHz_.


(4)  Mit  N=8  und  μ=0  folgt aus der DFT–Gleichung:

D(0)=187ν=0d(ν)=1V8(4+3+2+1+0+1+2+3)=2V_.
  • Der DFT–Wert D(0) beschreibt den Spektralwert bei  f=0, wobei folgender Zusammenhang gilt:
X(f=0)=D(0)fA=2V0.5kHz=4103V/Hz.
  • Dieser Wert stimmt mit dem theoretischen Wert   (AT)  überein.


(5)  Mit  N=8  und  μ=2  erhält man:

D(2)=187ν=0d(ν)ej(π/2)ν=187ν=0d(ν)(j)ν=1V8(43j2+jj2+3j)=0_.

Dieses Ergebnis hätte man auch ohne Rechnung vorhersagen können:

  • Die DFT-Koeffizienten  D(μ)  sind gleichzeitig die Fourierkoeffizienten der im Abstand  TP=2T  periodifizierten Funktion  xPer(t). Diese ist in der Grafik auf der Angabenseite gestrichelt eingezeichnet.
  • Aufgrund von Symmetrieeigenschaften sind aber alle geradzahligen Fourierkoeffizienten der Funktion  xPer(t)  gleich Null:   ⇒   D(4)=0_,   D(6)=0_.


(6)  Der Koeffizient  D(7)  beschreibt die periodifizierte Spektralfunktion bei der Frequenz  f=7fA. Aufgrund der Periodizität und von Symmetrieeigenschaft gilt:

D(7)=D(1)=D(1).

Vorzugsweise berechnen wir diesen DFT–Koeffizienten:

D(1)=187ν=0d(ν)ej(π/4)ν=1V8(4+31j22j+1j2j+1+j2j+2j+31j2)
D(1)=2+240.854V.

Da  D(1)  rein reell ist, gilt  D(7)=D(1)=0.854 V_.

Daraus ergeben sich für die zugehörigen Werte der kontinuierlichen Spektralfunktion:

X(f=fA)=X(f=+fA)=D(1)fA=1.708103V/Hz.
  • Wegen der impliziten periodischen Fortsetzung durch die DFT stimmt der so berechnete Wert mit dem tatsächlichen Wert  (4AT/π2=1.621·103 V/Hz) nicht exakt überein.
  • Der relative Fehler beträgt ca.  5.3%.