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Exercise 3.2Z: Two-dimensional Probability Mass Function

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P ID2752 Inf Z 3 2 neu.png

Wir betrachten die Zufallsgrößen

X = { 0, 1, 2, 3 },

Y = { 0, 1, 2 },

deren gemeinsame Wahrscheinlichkeitsfunktion PX,Y(X,Y) gegeben ist. Aus dieser 2D–Wahrscheinlichkeitsfunktion sollen die eindimensionalen Wahrscheinlichkeitsfunktionen PX(X) und PY(Y) ermittelt werden. Man nennt eine solche manchmal auch Randwahrscheinlichkeit (englisch: Marginal Probability).

Gilt PX,Y(X,Y) = PX(X) . PY(Y), so sind die beiden Zufallsgrößen X und Y statistisch unabhängig. Andernfalls bestehen statistische Bindungen zwischen X und Y.

Im zweiten Teil der Aufgabe betrachten wir die Zufallsgrößen

U = { 0, 1 }, V = { 0, 1 },

die sich aus X und Y durch Modulo–2–Operationen ergeben:

U = X mod 2, V = Y mod 2.

Hinweis: Die Aufgabe gehört zum Themengebiet von Kapitel 3.1. Ausgegangen wird hier von der gleichen Konstellation wie in Aufgabe 3.02. Dort wurde die Zufallsgrößen Y = { 0, 1, 2, 3 } betrachtet, allerdings mit dem Zusatz Pr(Y=3) = 0. Die so erzwungene Eigenschaft |X|=|Y| war in Aufgabe Aufgabe 3.02 zur formalen Berechnung des Erwartungswertes E[PX(X)] von Vorteil.




Fragebogen

1

Wie lautet die Wahrscheinlichkeitsfunktion PX(X) ?

PX(0) =

PX(1) =

PX(2) =

PX(3) =

2

Wie lautet die Wahrscheinlichkeitsfunktion PY(Y) ?

PY(0) =

PY(1) =

PY(2) =

3

Sind die Zufallsgrößen X und Y statistisch unabhängig

Falsch
Richtig

4

Ermitteln Sie die Wahrscheinlichkeiten PUV(U,V).

PUV(U=0,V=0) =

PUV(U=0,V=1) =

PUV(U=1,V=0) =

PUV(U=1,V=1) =

5

Sind die Zufallsgrößen U und V statistisch unabhängig

Falsch
Richtig


Musterlösung

1. Man kommt von PXY(X,Y) zur 1D–Wahrscheinlichkeitsfunktion PX(X) ,indem man alle Y-Wahrscheinlichkeiten aufsummiert:

PX(X=xμ)=yYPXY(xμ,y)


PX(X=0)=1/4+1/8+1/8=1/2=0.500

PX(X=1)=0+0+1/8=1/8=0.125

PX(X=2)=0+0+0=0

PX(X=3)=1/4+1/8+0=3/8=0.375

PX(X)=[1/2,1/8,0,3/8]

2. Analog zur Teilaufgabe (a) gilt nun:

PY(Y=yκ)=xXPXY(x,yκ)

PY(Y=0)=1/4+0+0+1/4=1/2=0.500

PY(Y=1)=1/8+0+0+1/8=1/4=0.250

PY(Y=2)=1/8+1/8+0+0=1/4=0.250

PY(Y=0)=[1/2,1/4,1/4]

3. Bei Unabhängigkeit sollte PXY(X,Y)=PX(X).PY(Y) sein.Dies trifft hier nicht zu Antwort Nein.

4. Ausgehend von PXY(X,Y) linke Tabelle kommt man zu PUY(U,Y) mittlere Tabelle, indem man gewisse Wahrscheinlichkeiten entsprechend U=X zusammenfasst. Berücksichtigt man noch V=Ymod2, so erhält man die gesuchten Wahrscheinlichkeiten entsprechend der rechten Tabelle:

PUV(U=0,V=0)=PUV(U=0,V=1)=3/8=0.375

PUV(U=1,V=0)=PUV(U=1,V=1)=1/8=0.125

P_ID2753__Inf_Z_3_2d_neu.png

5.Die 1D–Wahrscheinlichkeitsfunktionen lauten nun:

PU(U)=[1/2,1/2], PV(V)=[3/4,1/4].

Damit gilt PUV(U,V)=PU(U).PV(V) U und V sind statistisch unabhängig Antwort Ja.